38》Accident

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-Jihyo's POV-

Sein Herz schlug immer schneller in seiner Brust und schlug meins nicht weniger schnell. Ich hatte ohne überhaupt darüber nachzudenken gehandelt, doch  scherte es mich nicht. Er hat mich vor den Mädchen gerettet und nun war ich diejenige, die ihn vor seiner mutter rettete und für ihn da war.

Hana hatte mir damals gesagt, dass er viel netter ist, als er sich gibt und auch wenn ich ihr am Anfang nicht geglaubt hatte, musste ich ihr mittlerweile sogar zustimme. Es waren die kleinen Gesten, die sein wahres Ich preisgaben.

"Sehun? Ich mag dein wahres ich”, flüsterte ich ehrlich und nahm im nächsten Moment ein entrüstetes Schnauben seinerseits wahr, dennoch ruhte sein Kopf weiterhin auf meiner Schulte und ich konnte dem Drang einfach widerstehen, ihm durch seine Haare zu streichen. Sie waren so unglaublich weich und anscheinend hatte er nichts dagegen, da ich keine Proteste  seinerseits wahrnahm.

Nach ein paar Minuten richtete er sich allerdings wieder auf und sah mir tief in die Augen. Er legte seine Hand an meinen Hinterkopf und zog mich zu sich. Doch küsste er meine Lippen nicht, wie ich es eigentlich erwartet und insgeheim gehofft hatte. Sanft küsste er mein Stirn und lächelte mich an.

"Danke Jihyo."

Errötet sah ich ihm nach und zog sein Jackett noch enger um mich.
Sein Kuss… Er löste mehr in mir aus als sonst, denn war ich sowohl ruhig, als auch aufgeregt zugleich.

Er machte mich wirklich verrückt.

-Sehun's POV-

Als ich weit genug von Jihyo entfernt war und sie mich nicht mehr so gut sehen konnte, hielt ich mir erst einmal meine Hand vor den Mund. Beinahe hätte ich sie nicht auf ihre Stirn, sondern auf ihre Lippen geküsst.  Doch das durfte ich nicht.
Nicht solange Jr noch da war und eine Rolle für sie und leider auch für mich spielte.

Ich musste mir so schnell wie möglich etwas einfallen lassen.

(...)

Da es mittlerweile schon ziemlich spät geworden war, waren die meisten Gäste bereits gegangen. Ich saß noch mit Hana, Luhan und Jihyo auf einer Couch, während
Sota bereits schlief. Luhan und Hana hatten ihn, während Jihyo und ich draußen gewesen waren, ziemlich ausgepowert.

"Aigoo. Ihr seht so süß aus”, schwärmte Hana, weshalb Jihyo kicherte.

Eine kichernde Jihyo.
Das war neu.

"Sehun, ich glaube er mag mich mehr als dich”, sprach Luhan zuversichtlich, doch wusste ich, wie sehr Sota mich nunmal liebte.
"Träum weiter."
"Scht. Ihr weckt ihn noch", ermahnte Jihyo uns, doch störten Luhan und ich uns daran nicht weiter und diskutieren leise weiter.

Je später es wurde, umso mehr Leute machten sich auf den Weg nach Hause. Irgendwann musste Jihyo dann auch gehen und ich weckte Sota.
"Hey kleiner Mann. Wach auf. Du kannst jetzt nach Hause und in deinem Bett weiter schlafen", sagte ich sanft zu ihm und half ihm dabei, sich aufzurichten. Er war total verschlafen.
"Trägst du mich zu Otosan?", fragte er mich gähnend und schlief glatt wieder ein, nachdem ich ihn hochgehoben hatte.

"Mianhae Sehun. Wenn er einmal eingeschlafen ist, bleibt er nicht lange wach, wenn man ihn wieder weckt”, erklärte mir Jihyo mitfühlend, doch war  Sota nicht in irgendeiner Weise eine Last für mich.
"Ist nicht schlimm. Ich bin genauso", antwortete ich breit grinsend. Jihyo lächelte mich warm an und ich musste wirklich sagen, dass ich mich daran gewöhnen konnte. Es war angenehm bei ihr zu sein, wenn sie nicht gerade wütend auf mich war.

(...)

"Oppa gehen wir auch?"

Nachdem Luhan auch gegangen war, waren nur noch Hana und ich, ebenso wie die betrunkenen Erwachsenen anwesend gewesen. Also holte ich eben schnell Hana's Jacke und stellte fest, dass Jihyo mein Jacket mitgenommen hatte. Zum Glück war es draußen nicht besonders kalt, als wir das Gebäude verließen.
"Gehen wir uns noch einen Milchshake holen?"
"Können wir machen."

Hibbelig wie ein kleines Mädchen lief Hana zur Ampel, während ich bloß wie ein alter Herr hinterher trottete.
"Hana hampel nicht so an der Straße rum.”
"Entspann dich Oppa."
Die Ampel wurde grün und sie hüpfte unbeschwert über die Straße.

Das, was jedoch dann geschah, hat niemand von uns kommen sehen.

Gerade als Hana den halben Weg der Straße überquert hatte, kam ein Auto zu schnell angefahren und konnte nicht mehr bremsen.
"HANA GEH DA WEG!!!", brüllte ich, doch  war es bereits zu spät. Das Auto erwischte sie mit voller Wuchte. Hana flog gegen die Windschutzscheibe.
Wie gelähmt sah ich dabei zu, wie das Auto zum stehen kam und Hana die Motorhaube runter flog. Sie schlug auf dem Asphalt auf.

"HANA!!!" Ich rannte sofort zu ihr und der Fahrer stieg geschockt aus.
"I-ich habe sie nicht gesehen. E-es..."
"JETZT RUFEN SIE GEFÄLLIGST EINEN KRANKENWAGEN!!!", brüllte ich den Fahrer an. Panisch sah ich Hana an.
Mir stiegen die Tränen in die Augen und es dauerte nicht lange, bis ich weinte. Überall war Blut und ich wusste nicht, was ich machen sollte.  Ich vergewisserte mich, dass sie noch atmete und legte sie in die stabile Seitenlage, damit sie nicht an ihrer Zunge erstickte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, kamen der Krankenwagen und die Polizei. Die Sanitäter setzten ihr eine Atemmaske auf und checkten vorläufig ihren Körper, ehe sie Hana auf eine Liege legten.

"Sie hat wahrscheinlich keine inneren Blutungen. Zwei Rippen sind aber wahrscheinlich gebrochen und ihr Bein. Wir bringen sie jetzt ins Gangnam Yonsei Sarang Hospital und untersuchen sie genauer."

Ich nickte bloß, denn zu mehr war ich gerade nicht in der Lage und stieg mit in den Krankenwagen ein.

(...)

Nachdem wir im Krankenhaus angekommen waren, musste ich draußen warten, bis die Ärzte Hana versorgt hatten. Ich hatte Jihyo bereits im Krankenwagen angerufen und nun rief ich zitternd Luhan an. Ich fürchtete mich regelrecht vor diesem Anruf, da ich wusste, was Hana Luhan bedeutete.

"Yeoboseyo?"
"Luhan...", fing ich an zu sprechen, doch liefen meine Tränen wieder meine Wangen hinunter und ich brach ab.
"Was hast du?", fragte er mit einem Mal besorgt, da er mein Schluchzen deutlich wahrgenommen hatte.
"Hana wurde angefahren und ist bewusstlos." Es war still und ich hörte ein knacken. Kurze Zeit später ertönte Luhan's hektische Stimme wieder.
"Wo seid ihr?"
"Wir sind im Gangnam Yonsei Sarang Hospital.” Das war alles, denn war dann nur noch ein Piepen zu hören.

Wenige Augenblicke später kam der Arzt aus Hana’s Zimmer,  weshalb ich sofort aufsprang.
"Wie geht es ihr?", sprudelten die Worte  aus mir heraus.
"Keine Sorge, ihr geht es gut. Sie hatte wirklich einen Schutzengel bei sich. Sie hat, wie die Sanitäter bereits gesagt hatten, zwei Rippen gebrochen und ein Bein ist gebrochen. Die Schürfwunden sind bereits versorgt. Es ist fast ein Wunder, dass sie mit diesen Verletzungen davon gekommen ist, denn normalerweise kommt man nicht so 'gut'  bei so einem Unfall davon. Sie können jetzt ruhig zu ihr gehen. Sie müsste bald wieder aufwachen."

Erleichtert atmete ich aus und verbeugte mich tief vor dem Arzt.
"Dankeschön"
"Gerne. Falls etwas sein sollte oder Probleme auftreten sollten, rufen sie bitte sofort eine der Schwestern."
Ich nickte und begab mich dann zu Hana ins Zimmer.

"Ich nickte und begab mich dann zu Hana ins Zimmer

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High Society [Oh Sehun] ✔Where stories live. Discover now