High Society [Oh Sehun] ✔

28》Special

-Hana's POV-

"Luhan? Unternehmen wir heute gemeinsam etwas?", schrieb ich Luhan und wartete auf eine Antwort, welche ich auch sofort bekam.
"Nae, was willst du denn machen?"
"Weiß ich noch nicht. Ich komme erst einmal zu dir, ok?"
"Ja. Meine Mutter vermisst dich schon!"

Schmunzeln betrachtete ich seine Antwort und musste an seine liebe Mutter denken, die ich wirklich seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hatte. Luhan hatte vieles von ihr, wofür ich auch sehr dankbar war, da seine Mutter eine wirklich tolle Frau war. Schnell zog ich mich noch um, ehe ich das Haus verließ und auf dem Weg zu Luhan noch beim Bäcker hielt, um Kirschtaschen zu kaufen. Ich brachte seiner Mutter immer welche mit, da sie diese genauso liebte wie ich.

Es dauerte nicht lange, bis ich Luhan's Haus erreicht hatte und kurz nachdem ich die Klingel betätigt hatte, öffnete seine Mutter mir auch schon die Tür.
"Oh Hana. Nǐ hǎo.(Hallo)", begrüßte sie mich und wir verbeugten uns kurz voreinander, ehe sie mich in den Arm nahm.
"Nǐ hǎo."
"Wie geht es dir Liebes? Ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen. "
"Mir geht es gut, danke. Ich hab dir was mitgebracht", sprach ich und gab ihr breit grinsend eine Tüte mit einer Kirschtasche.
"Xièxiè (Danke) Hana." Dankbar lächelte Luhans Mutter mich an und trat beiseite, damit ich eintreten konnte.

Da ich seit klein auf immer bei ihm war, konnte ich mittlerweile ein bisschen chinesisch, zumindest soviel um mich mit seiner Mutter auch auf chinesisch verständigen zu können.
Sie konnte zwar gut koreanisch, aber oft sprach sie mit Luhan chinesisch und da kam es mir zu gute.

"Ist Luhan in seinem Zimmer?", fragte ich seine Mutter, da von ihm keine Spur zusehen oder zu hören war.
"Ja, er wartet schon."
"Dankeschön."

Summend steuerte ich auf Luhans Zimmer zu und öffnete seine Zimmertür, blieb beim reingehen jedoch ruckartig stehen. Mir stockte der Atem. Ich konnte garnicht anders, als Luhan anzustarren, welcher oberkörperfrei gegenüber von mir im Zimmer stand.

"YAH Hana! Kannst du nicht klopfen!"
"M-Mianhae. Aber sonst mach ich das auch immer", antwortete ich kleinlaut und wandte meinen Blick ab, da ich vermeiden wollte, dass er sah, wie rot ich war. Ich hätte am liebsten gekreischt vor Scham und Verlegenheit.

Ruckartig zuckte ich zusammen, als Luhan mir plötzlich mit seiner flachen, senkrecht gerichteten Hand, einen Klaps auf meinen Kopf gab. Sofort schnellte mein Blick zu ihm hinauf und sah ich für einen Moment, wie sich seine augen etwas weiteten, er dann jedoch sanft zu sprechen begann.

"Und dann sag ich dir auch immer, dass du klopfen sollst."
"Und ich sag dir immer, du sollst mir keinen Klaps auf den Kopf geben", murmelte ich kleinlaut und stellte erleichtert fest, dass er sich ein Oberteil übergezogen hatte. Ohne dieses wäre ich in seiner Nähe mit Sicherheit ohnmächtig geworden.
"Soll ich dir lieber gegen die Stirn schnipsen?", fragte er und grinste mich verschmitzt an.
"Aniyo..."

"Na also." Mit einem Mal drückte er meinen Mund zu einem Fischmund zusammen, weshalb ich automatisch lachen musste.
"Du wärst ein hässlicher Fisch", sagte er lachend und als ich ihn gerade hauen wollte, war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Ich hatte mit vielem gerechnet, jedoch nicht damit, dass er plötzlich ebenfalls einen Fischmund machte. Ich prustete sofort los.
"Yah! Spuck mich nicht an", beklagte er sich lachend und ließ mich los.
"Da bist du selber Schuld", verteidigte ich mich und schmiss ihm die Tüte mit den Kirschtaschen zu, welche er galant fing und ich mich dann im Schneidersitz auf sein Bett setzte.

Luhan ging kurz aus seinem Zimmer und kam mit 2 Tellern wieder. Dann reichte er mir den Teller mit der Kirschtasche, die am meisten mit Zuckerguss überzogen war. Er wusste genau wie sehr ich die mit viel Zuckerguss liebte.
"Gumawo~"

(...)

"Was wirklich?" Vollkommen verblüfft sah Luhan mich an, als wäre er soeben aus allen Wolken gefallen.
"Ich hätte nicht gedacht, dass Jr Jihyo nach einem Date fragt", sprach er schon beinahe fassungslos, als hätte er nie mit so etwas gerechnet oder überhaupt gemerkt, das Jr etwas von Jihyo wollte.
"Ich hab damit schon gerechnet. Man hat gemerkt, dass er ein Auge auf sie geworfen hat. Wir sind nicht alle so blind wie du", neckte ich ihn und lachte laut, als dieser mich vorwurfsvoll ansah. Plötzlich veränderte sich sein Blick jedoch wieder, als hätte er einen Gedankenblitz gehabt.

"Das würde allerdings Sehun's Verhalten erklären."
"Er hat sich noch nie so benommen..."
"Ja, aber es liegt klar auf der Hand, wieso er sich so benimmt", erklärte Luhan, doch konnte ich ihm nicht wirklich folgen. So wie ich es nämlich bisher mitbekommen hatte, benahm er sich Jihyo gegenüber eher wie ein Arsch.

"Wie meinst du das?"
"Das ist und bleibt ein Männergeheimnis Hana", antwortete Luhan bloß und lachte mich förmlich aus, das er ganz genau wusste, wie neugierig ich war. Beleidigt setzte ich mich auf die nächstbeste Bank am Han River und verschränkte meine Arme vor der Brust.

"Willst du jetzt wirklich hier sitzen bleiben und schmollen?"
"Nae!" Ein lautes Seufzen entkam ihm, ehe er plötzlich ohne mich weiter ging und ich ihm empört nachsah.

Pabo!

Schmollend schaute ich zu Boden, blickte jedoch mit einem Mal wieder hinauf, als ich auf einmal ein Eis vor meinem Gesicht hatte..
"Wenn du es nicht isst, esse ich es", sprach Luhan und leckte an seinem eigenen Eis. Schnell nahm ich ihm mein Eis ab und starrte das mit Schokolade überzogene Erdbeereis an.
"Gumawo", war alles was ich sagte und trat meinem Unterbewusstsein gehörig in den Hintern.

(...)

"Hana du hast da was." sagte Luhan, nachdem ich mein Eis aufgegessen hatte. Ehe ich fragen konnte wo, machte Luhan das Eis mit einem Taschentuch aus meinem Gesicht weg. Er schaute mir tief in die Augen und ich sah ihn mit großen Augen an.
Er war mir gefährlich nahe, doch ich wusste dass er mich nicht küssen würde. Das tat er nie

Er zog sich zurück und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
"Sollen wir weiter?"
"Nae" antwortete ich bedrückt und folgte ihn schweigend.

Ich hatte ihn einmal in der Grundschule geküsst.
Das war mein erster und letzter Kuss gewesen, denn ich hatte mich nie wieder in jemand anderen verliebt.