24》Onsen

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-Jihyo's POV-

"Meine Güte", sprach ich meine Gedanken laut aus und sah bewundernd auf das Onsen. Es sah so schön aus und erinnerte mich etwas an das Onsen, welches wir in Japan in unserem Haus hatten. Eifrig machte ich mir einen Knoten an der Brust in mein Handtuch, damit es nicht runter rutschte und ging dann langsam in das heiße Bad. Das Wasser war wirklich angenehm warm und bereits nach wenigen Sekunden spürte ich, wie sich mein Körper augenblicklich entspannte.

Beruhigt lehnte ich mich an einen der Steine und ließ mich weiter ins Wasser sinken. Wohltuend umhüllte das Wasser meinen Körper, während ich meinen Kopf in den Nacken legte und hoch in den Himmel sah. Die Sterne leuchteten hell an diesem und war ich wieder einmal darüber verwundert, wie groß das Universum war und wie klein wir Menschen doch in Wirklichkeit waren.

Flashback

"Okasan, wieso brennt der Himmel?"
"Jihyo der Himmel brennt doch nicht. Das sind Sterne."
"Was sind Sterne?"
"Sterne sind vieles meine Kleine. Für die einen sind es bloß explodierte Planeten und für andere sind die Sterne ein Symbol für jede verstorbene Person, die zu einem Stern geworden ist und über uns Lebende wacht."
"Okasan meinst du ich werde auch irgendwann ein Stern sein?"
"Sicherlich meine kleine Maus. Aber ich hoffe,dass das erst in über 70 Jahren passiert."

Flashback Ende

Lächelnd schaute ich auf den hellsten Stern und versank in meinen Gedanken. Ich wusste wirklich nicht, womit ich diese tollen Menschen in meinem Leben verdient hatte.

Du Menschenabfall!
Ein Wunder das überhaupt jemand mit dir etwas unternimmt.

Betroffen schüttelte ich meinen Kopf.

Ich wollte mich nicht daran erinnern. Ich wollte einfach nicht.

"Alles ok?" Erschrocken zuckte ich zusammen und schaute hoch zu Jr, der wie aus dem Nichts aufgetaucht war.
"Ah-eh ja"
"Was machst du noch hier?", fragte Jr mich, während er noch immer hinter der kleinen Tür verweilte, die das Bad vom Haus trennte.
"Ich dachte wohl genauso wie du, dass ein heißes Bad nicht schaden würde", antwortete ich lächelnd und sah, wie sich auch um seine Lippe  ein Lächeln bildete.
"Achso"
"Darf ich?" Jinyoung verweilte noch immer hinter der Tür und sah mich erwartungsvoll an, weshalb ich zustimmend nickte.
"Ja klar, sicher"

Augenblicklich stockte mir der Atem, als ich ihn erblickte und er nur ein Handtuch um seine Hüfte trug. Ich konnte meinen Blick nicht einmal von seinem Körper abwenden. Er war wirklich gut gebaut.
Auf seinem Bauch sah man ein leichtes Sixpack und an seinen Armen konnte man die gut trainierten Muskeln sehen.
Seine Haare waren nass und zerzaust vom duschen und ich musste erst einmal meine ganze angestaute Sabber runterschlucken.

Mein Gott...

Beschämt wandte ich meinen Blick von ihm ab, in der Hoffnung das er nicht gemerkt hatte, wie sehr ich ihn angestarrt hatte. Plötzlich setzte sich Jr genau neben mich und lehnte sich ebenfalls an den Stein. Ich versuchte die Tatsache so gut wie möglich auszublenden, dass wir alleine waren und eigentlich nur Handtücher trugen.

Mianhae Appa. Ich weiß, dass du mich würdest  töten.

"Wow, der Himmel ist echt schön. Hier sieht man viel mehr Sterne als in Seoul."
“Das liegt vorallem daran, dass hier in der Umgebung nicht so viele Lichter in den den Himmel scheinen”, erklärte ich, als ich ebenfalls wieder hinauf zum Himmel gesehen hatte.
"Darf ich dir etwas sagen Jihyo?"
"Ja klar, was denn?"
"Mir ist es irgendwie nicht ganz geheuer, wie Sehun dich manchmal ansieht. So als würde er dich vernaschen wollen"

High Society [Oh Sehun] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt