43》Beichte

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"Jihyo... Ich werde so etwas nie wieder machen. Sehun hat mir die Augen geöffnet."

Und genau dann, als Jr seinen Namen erwähnte, fiel der Groschen. Jetzt verstand ich, wieso Sehun mich das im Krankenhaus gefragt hatte und wieso er heute ebenfalls abwesend war. Bevor ich los rannte, hielt ich noch einmal inne.

"Ich möchte, dass du dich von mir fern hältst und meine Nummer löschst. So einen Freund wie dich brauche ich nicht." sagte ich ruhig und dann lief ich los.

(...)

Schnaufend stand ich nun vor Sehun's Haustür und wollte gerade klingeln, als jedoch die Tür von alleine aufging.

"Was willst du hier?", blaffte Sehun mich an, jedoch fauchte ich dieses Mal nicht zurück, sondern schaute geschockt in sein ebenfalls verwundertes Gesicht.

Die Wunden die er wegen mir hatte...

Er hatte zwar keine gebrochene Nase, sondern nur Schürfwunden, aber so wie er aussah, hatte er diese nicht mal wirklich behandelt.

"Also was willst du? Wenn du dir mein Gesicht ansehen willst, guck dir Fotos an", gab er arrogant von sich, woraufhin ich ihn wütend ansah.

So nicht Freundchen.
Lass jetzt nicht wieder den Drecksack raushängen.

Gnadenlos schlug ich ihm gegen seine Brust, was ihn sichtlich überraschte und aufkeuchen ließ.
"Yah! Was sollte das?!"
Ohne zu antworten zog ich sein Oberteil am Kragen etwas runter und sah einen großen blauen Fleck auf seiner Brust, den er sich sicherlich gestern beim Kampf mit Jr eingefangen hatte. Ich ließ sein Oberteil los und strich gedankenverloren über seine starke Brust.

"Wieso hast du dich doch eingemischt?" fragte ich leise, denn verstand ich nicht, wieso er das alles getan hatte. Ich spürte wie meine Augen anfingen warm zu werden und senkte meinen Blick, als ich spürte wie eine Träne meine Wange hinunter lief. Sehun hielt inne, antwortete dann jedoch mit leiser und sanfter Stimme.

"Ich habe dir gesagt, dass ich da sein werde. Ich werde dich beschützen Jihyo."

Ruckartig hob ich meinen Kopf und spürte wie mein Herz, bei seinen Worten anfing schneller zu schlagen. Mit großen Augen sah ich in sein nachdenkliches Gesicht

"Du hast wirklich Glubschaugen wie ein Fisch."

Ich konnte gar nicht anders als zu lächeln. Ich wusste nicht wieso, aber vielleicht fing ich ja so langsam an, genauso verkorkst zu werden, wie er.

"Du bist wirklich ein komisches Mädchen", sprach er nachdenklich.
"Und du bist ein wirklich komischer Junge" entgegnete ich und schlug ihm erneut (dieses Mal bewusst) auf seine Brust, was ihn wieder aufkeuchen ließ.
"Jetzt komm. Ich verarzte dich"

(...)

Nachdem ich den Erste Hilfe Kasten gefunden hatte, ging ich zurück in Sehun's Zimmer. Ich war wirklich überrascht, da es ziemlich schön eingerichtet war und ich eigentlich mit mehr Unordnung gerechnet hatte, sein Zimmer aber soweit aufgeräumt war.

"Muss das wirklich sein?", fragte er zum 5-Mal genervt, weshalb ich ihm gegen seine Stirn schnibbte, was ihn zusammen zucken ließ und zum schweigen brachte.
"Meine Güte. Sogar Sota quengelt weniger als du. Und der ist 5."
Beleidigt presste Sehun seine Lippen aufeinander und hielt seinen Mund, bis ich das Desinfektionsmittel auf seine Wunden drückte.

"Aish!", fauchte er.
"Stell dich nicht so an! Du bist wirklich wie ein kleines Kind" Wütend sah er mich an und presste dann seine Lippen wieder aufeinander. Nachdem ich endlich fertig mit seinem Gesicht war, musste ich mich jetzt an den schwierigeren Teil machen.

"Könntest du bitte dein Oberteil ausziehen?" Perplex sah Sehun mich an und wusste scheinbar nicht, ob das jetzt ein schlechter Scherz meinerseits gewesen war oder ob ich es wirklich ernst gemeint hatte.

"Ich weiß, dass du da auch eine Wunde hast", erklärte ich, woraufhin er nickte und sein Hemd aufknöpfte.

Als er es dann ausgezogen hatte sah ich zuerst geschockt auf den riesigen blauen Fleck auf seiner Brust, musste dann jedoch schlucken, als ich seinen Oberkörper musterte.

Oh my...

Schnell griff ich zu der Salbe und versuchte nur daran zu denken, dass ich ihn schnell eincremen musste.
Das war jedoch gar nicht so leicht. Ich hatte gerade angefangen, seine Verletzung einzureiben, als er mich mit einem Mal festhielt.

"Wenn du mich nicht los lässt, kann ich..." Ich verstummte sofort, als ich in seine dunklen Augen sah, die mich sowohl sehnsüchtig, als auch wehmütig musterten. Mein Herz fing an sich zusammen zu ziehen und schlug dann wieder so schnell, wie es immer in seiner Gegenwart schlug. Sehun zog mich langsam näher zu sich und ich schloss meine Augen, doch dann spürte ich, wie er sich wieder entfernte. Enttäuscht sah ich in sein abgewandtes Gesicht, nachdem ich meine Augen wieder geöffnet hatte.

"Wie kommt es, dass du dich plötzlich zurück hältst?" fragte ich beiläufig, damit er nicht hören konnte, wie enttäuscht ich gerade war. Er sah mich wieder an und wieder einmal sah ich diese Weiche in seinen Augen, die ich bis jetzt nur ein paar Mal gesehen hatte.

"Ich möchte, dass du mein wahres Ich kennen lernst und dich in die Person verliebst, die ich wirklich bin und nicht in das Arschloch, was ich vorgab zu sein."

Meine Augen weiteten sich und mein Herz raste förmlich in meiner Brust. Als er sich mir nun wieder näherte, legte er seine Lippen ungewöhnlich sanft auf meine und endlich spürte ich das Kribbeln in meinem Körper, nach welchem ich mich so gesehnt hatte.

 Als er sich mir nun wieder näherte, legte er seine Lippen ungewöhnlich sanft auf meine und endlich spürte ich das Kribbeln in meinem Körper, nach welchem ich mich so gesehnt hatte

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High Society [Oh Sehun] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt