1.8. Eiskalt?

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Harry beobachtete Draco und sein Gefolge Zabini, Parkinson und die Trolle Crabbe und Goyle aus der Ferne. Mal wieder schikanierte der Slytherin einen Schüler. Gehässig lachend schubste er diesen schließlich zu Boden. Draco hatte sich verändert. Seit die zwei Gryffindors Peter und Hamish vor einigen Wochen einer Gruppe Schülern Malfoy's Narben gezeigt hatte war dieser ein völlig anderer Mensch. Natürlich war er schon immer boshaft den anderen Schülern gegenüber gewesen, jedoch hielt es sich in Grenzen. Jetzt hatte wirklich jeder Angst vor Malfoy.

"Er denkt ich hätte es weitererzählt", flüsterte Harry bedrückt zu Hermine.

Sie waren auf dem Weg zum Abendessen als er Draco bemerkt hatte. Hermine seufzte.

"Ist doch egal wer was erzählt hat. Malfoy ist ein Idiot. Ich interessiere mich nicht für ihn nur weil das Gerücht rumgeht er würde sich selbst verletzen. Es ist mir egal und dir sollte es ebenfalls unwichtig sein", Hermine legte freundschaftlich ihre Hand auf Harry's Schulter, "Konzentrier dich lieber auf den kommenden Ball und die letzte Aufgabe des Turniers. Komm wir gehen essen."

Harry nickte gedankenverloren. Malfoy wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben und das machte ihn fertig. Er hatte nichts getan. Niemals hätte Harry auch nur im entferntesten dran gedacht Malfoy's Geheimnis weiterzuerzählen, aber dieser ließ nicht mehr mit sich reden.

"Aus dem Weg Narbengesicht!", plötzlich wurde Harry zu Boden geschubst.

"Verdammt", er schaute nach oben und blickte in Malfoy's fies grinsendes Gesicht.

Parkinson riss an Hermine's Haaren und Malfoy schubste sie ebenfalls zu Boden: "Schlammbut!"

"Lass uns in Ruhe Malfoy", zischte Harry und warf Hermine einen unsicheren Blick zu.

"Auf dem Weg kleine Jungs auf Schultoiletten zu beobachten, Potter? Haben gehört du stehst auf Schwänze", begann Zabini zu lachen und Harry wurde rot.

"Das melden wir Professor McGonagall!", wütend sprang Hermine auf und half Harry wieder auf die Beine.

Die Slytherins begannen laut loszulachen. Im Augenwinkel bemerkte Harry wie Malfoy seinen Zauberstab unauffällig auf Hermine gerichtet hatte und etwas murmelte. Bevor Potter reagieren konnte wuchsen dem Gryffindor Mädchen Schweinsohren.

"Geh im Schlamm spielen!", gackerte Pansy schadenfroh und Hermine rannte geschockt in Richtung Mädchentoilette.

Harry war entsetzt. Er versuchte in Draco's Augen noch einen Funken Freundlichkeit zu erkennen, aber Harry erkannte nichts als Hass und Schadenfreude.

"Ich hab dich nicht verraten...", zischte Harry verzweifelt und Malfoy zog fragend eine Augenbraue nach oben.

"Das glaube ich dir nicht. Jetzt zerreißt sich jeder das Maul über Dinge, die eigentlich meine Sache waren! Du kannst mich mal, Potter!", Malfoy packte Harry am Kragen und drückte ihn gegen die Wand.

Potter hielt den Atem an.

Dann flüsterte Malfoy so leise, dass es keiner seiner Freunde hörte in Harry's Ohr: "Ich habe dich geliebt..."

Geschockt starrt Harry den Slytherin an.

"Jetzt verschwinde!", knurrte Malfoy und ließ ihn los.

So schnell wie möglich rannte Harry von den Slytherins weg. Immer wieder dachte er an das, was Draco gesagt hatte. Ich habe dich geliebt... Ich habe dich geliebt... Tränen traten in Harry's Augen. Er musste unbedingt herausfinden wer Draco's Geheimnis herumerzählt hatte.

Sein eiskaltes Herz | drarryKde žijí příběhy. Začni objevovat