1.4 Liebe

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"Ich bin entsetzt", kichernd knallte Parkinson die Tür hinter sich zu als sie mein Zimmer betrat, "Unglaublich. Du und Narbengesicht!"

"Halt dein dreckiges Maul, Pansy", zischte ich genervt.

"Du liebst meinen dreckigen Mund doch", grinste sie leise und setzte sich zu mir aufs Bett.

Als sie versuchte mich zu küssen drehte ich mich weg: "Was willst du noch von mir?"

"Ich will dich und das weißt du", seufzte Pansy und legte ihre kalten Hände an meine Wangen, "Du wirst Potter sowieso niemals erobern können. Draco, bitte. Wenn du mich nur einmal so küssen würdest wie du ihn eben geküsst hast..."

Ich zögerte kurz doch dann presste ich meine Lippen wütend auf ihre. Ich wusste, dass sie recht hatte und das verletzte mich mehr als alles andere. Niemals würde Potter meine Liebe ernsthaft erwidern. Außerdem könnten wir sowieso nicht zusammen sein. Wir waren schließlich Feinde. Wie hatte ich mir diese absurde Idee nur in den Kopf setzen können?

"Und wenn Zabini gleich vom Essen zurück kommt..?", murmelt ich während ich gedankenverloren Pansy's schwarzes Hemd aufknöpfte.

"Ich hab ihm gesagt ich muss etwas wichtiges mit dir klären und er soll uns für eine Stunde in Ruhe lassen", flüsterte sie kichernd in mein Ohr.

Ich bekam eine Gänsehaut: "Du bist wirklich eine Schlange."

"Ich bekomme dich trotzdem jedes Mal wieder rum", sagte sie stolz und küsste an meinen Hals hinunter.

Traurig dachte ich immer wieder an Potter's verletztes Gesicht als ich ihn im Regen stehen gelassen hatte. Wie lange er wohl noch dort gestanden hatte?

"Ich weiß, dass du an ihn denkst. Hör auf damit! Du hast doch mich... Ich werde auch keinem von deinem kleinen Ausrutscher von dir und Potter erzählen", murmelte Pansy verzweifelt und mit durchdringem Blick.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf und versuchte mich auf das Mädchen zu konzentrieren. Sie widerte mich von Tag zu Tag mehr an. Nichts an ihr machte mich für eine längere Zeit glücklich. Es war okay wenn wir gelegentlich miteinander schliefen aber Liebe war es definitiv nicht.

"Pansy...", seufzte ich schließlich, "Bitte geh jetzt."

Genervt sprang Parkinson von meinem Bett auf und verpasste mir eine Ohrfeige.

"Dann versuch dein Glück doch bei diesem widerwärtigem Potter! Aber wag es ja nicht wieder bei mir anzukriechen wenn er dich verletzt. Und glaub mir, Malfoy, das wird er!", schrie sie aufgebracht und stürmte aus meinem Zimmer.

Meine Wange schmerzte und ich verkroch mich seufzend unter meiner Bettdecke. Ich war ein Idiot. Wieso musste ich auch ausgerechnet Gefühle für Harry Potter entwickeln?

Müde und mit wirren Gedanken beschloss ich schließen einfach zu schlafen.

"Ich bin so ein Idiot..."

Sein eiskaltes Herz | drarryजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें