XVI

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"Du hast mich ziemlich...Überrascht.", er hatte ein neckendes Grinsen aufgesetzt.

Beschämt von diesem, wandt ich meinen Blick von ihm ab und schaute stattdessen aus dem Autofenster und biss mir peinlich berührt auf meine Unterlippe.

Was war nur bloß in mich gefahren!?

"H-hab ..h-hab ich g-gar nicht bem-merkt..", stotterte ich unverständlich.

Toll Sojin!

Peinlicher geht's wohl nicht mehr, oder?

Wobei, bei meinem glück kann man nie wissen...

"Du bereust es schon, nicht wahr?", Jimin klang während er dies sagte, zwar amüsiert, dennoch konnte ich die deutliche schärfe seiner Stimme ganz klar vernehmen.

"Nein!"

Jimin warf mir kurz einen geschockten Blick zu, bei welchem ich kaum merklich in dem Sitz zusammenschrumpfte.

Okay, nun hatte ich mich wirklich vor dem Koreaner blamiert.

Ich hatte ruckartig meinen Kopf zu ihm gedreht und ihn schon fast so angeschrien, als würde er mir mir etwas wegnehmen wollen.

Plötzlich kam mir der Kleinwaagen noch etwas enger vor und mir wurde unglaublich heiß.

Wieso konnte ich nicht meine Klappe halten??

Jimin schien mein seltsames Verhalten bemerkt zu haben, welches er mit einem euphorischen Lachen quittierte.

Ein dünner Schweißfilm hatte sich vor nervösität und scham auf meiner weißen Haut gebildet und ich fing an mit meinen Händen rumzuspielen, welche ich anstarrte, als wären sie das Interessanteste der Welt.

Er wird mich ganz sicher damit aufziehen und mich fertig machen!

Verdammt, wieso konnte ich nicht erst nachdenken bevor ich meinen Mund aufmachte!?

Aber es stimmte, ich bereute es nicht.

"Sojin schick mir mal das Bild von mir am Brunnen.", ertönte plötzlich ChimChim's Stimme neben meinem Ohr.

[Ja, ich hatte ihn tatsächlich ChimChim genannt. Verflucht seist du Taehyung!]

Perplex wie ich war, warf ich ihm nur einen 'da-fuq?' Gesichtsausdruck zu.

"Dir ist klar... das ich nicht deine Nummer habe, oder?"

"Ah, ja stimmt. Hier."

Er reichte mir sein silberfarbenes iPhone, während er die Augen fest auf die Straße gerichtet hatte.

"O-okay..", gab ich schon beinahe kleinlaut von mir.

Als ich seinen Bildschirm entsperrte, bekam ich plötzlich ein schweres Herz. Er hatte ein Bild einer hübschen Frau mittleren Alters als Hintergrund, welches ganz klar seine Eomma sein musste. Sie war echt schön...

Ich versuchte mich zusammen zu reißen und tippte anschließend auf Kontakte und 'eigene Nummer', bevor ich diese dann auf mein Handy übertrug.

Nachdem ich ihm dann das Bild gesendet hatte, legte ich ihm das Handy unter die kleine Ablagefläche des Radios und begutachtete das Foto nochmal auf meinem eigenen Handy.

"Es ist echt gut geworden.", merkte ich dezent lächelnd an.

"Eigenlob stinkt."

torture | pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt