Teil 55- Chaos

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Sie weint, bricht zusammen. Ihre Schminke verläuft, doch sie steht auch wieder auf, schminkt sich neu, tritt wieder unter Leute, lässt sich nichts anmerken und sieht wieder wie vorher aus.
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"Ssch, alles gut Süße. Ich bin hier, alles wird wieder gut." Elena fuhr mir beruhigend über den Rücken.

"Danke." Schniefte ich und drückte sie leicht von mir weg, damit ich sie ansehen konnte.

"Besser?" Fragte sie und wischte mir die letzten Tränen von meiner Wange.

"Ja, besser."

"Du gehst duschen und ich suche das Outfit raus und verpacke die Geschenke, ja?"

"Aber dann siehst du doch was ich für dich habe." 

"Dann mache ich erst einmal meine, ja?"

Ich nickte und sie verließ den Raum.

Ich riss mich zusammen und begann meine Sachen auszuziehen.

Nun ja, halten wir fest, dass es etwas um ständig war mit einem Verband zu duschen.

Knappe 20 Minuten später stieg ich aus der Dusche und wickelte ein Handtuch um meinen mageren Körper.

Meine Haare trocknete ich mit einen Tuch ab und föhnte sie anschließend.

Als ich aus dem Bad kam staunte ich nicht schlecht.

Mein Zimmer sah schlimmer als nach einem Bombenangriff aus. Schminke war quer durch den Raum verstreut, Klamotten lagen auf dem Bett oder Boden und Geschenkpapier und verpackte Geschenke lagen überall herum und mittendrin meine liebste Cousine Elena.

"Was ist denn hier passiert?" Fragte ich, während ich über die Klamotten und Schmink Sachen stieg, um zu meinem Kleiderschrank zu gelangen.

"Ähh, ja.. gute Frage. Ich würde mal sagen, ich habe unser Outfit gesucht und Geschenke verpackt, aber wie du das interpretieren willst weiß ich wiederum nicht. Du würdest das wahrscheinlich als Chaos bezeichnen."

"Haben wir denn jetzt wenigstens ein Outfit?" Fragte ich.

"Ja!" Strahlte sie und lief zu meinem Bett rüber. "Tadaa!" Stolz hielt sie ein rosanes Kleid in die Höhe.

Es wurde im Verlauf nach hinten hin immer länger. Vorne ging es mir etwas länger als meine Knie. Am Bauch wurde es mit einem dünnen, goldenen Metallgürtel festgehalten. Die Schultern waren mit goldenen Pailletten, Kugeln und Steinen besetzt.

"Mein Lieblings Kleid also."  Sagte ich und lächelte.

"Ja, genau das." Antwortete El. "Komm, ich mache dir die Haare und das Make Up."

Ich ging zu meinem Schminktisch und setzte mich auf den Stuhl.

"Dezent oder auffällig?" 

"Dezent." Ich wollte nicht unbedingt auffallen. Das tat ich sowieso schon zu oft gerade.

"Na dann." 

El fing an alles mögliche zu nehmen und mein Gesicht zu schminken.

Auf dem Tisch vor mir lagen unsere Handys.

Ich nahm meins und öffnete Snapchat. 

"Mach mal deine Wangen so." Sagte El und zog ihre Wangen ein, so wie ein halbes Duckface.

"Was, warum denn das?" Fragte ich verwirrt.

"Zum highlighten und konturieren." 

"Achso." Ich machte, wie auch immer das nun nennen sollte, und El begann zu schminken.

The Bad Boy at my schoolWhere stories live. Discover now