Teil 13- Bitte lächeln!

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Wir schafften die Bahn, die gerade einfuhr gerade noch gerade so. Inzwischen war es schon 9:00 Uhr und die Bahn war reichlich gefüllt, durch den täglichen Berufsverkehr. 

Zusammen quetschten wir uns in einen der Wagons und stellten uns zwischen Leuten in Anzügen und Aktentaschen, Kindern und deren Mütter und Leuten die frühstückten hin.

"Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet.", Fing Tom an. 
Ich überlegte welche er meinte. Ach ja, Geschwister.

"Ja hab ich.", Antwortete ich.

"Bruder oder Schwester?"

"Bruder."

"Lieblings Essen?", Wechselte er das Thema.

"Hm, weiß nicht. Ich würde jetzt mal spontan Pizza sagen, deins?"

"Ja, auch. Lieblingsfarbe?"

"Türkis."

"Orange. Deine Hobbys?" 

"Lesen und zeichnen. Deine?", Fragte ich nun. Langsam bekam ich wirklich Interesse daran, etwas über ihn zu erfahren. Gerade als er antworten wollte, wurde ich von jemanden angerempelt und stieß gegen Tom.

"Ey geht's noch?", Fragte ich sauer als der Typ, der mich angerempelt hatte mit seinen Freunden lachte.

"Klar, aber wenn du bei mir wärst sogar noch besser.", Lachte er und schlug mit seinen Freunden ein.

"Soll ich dir sagen wie es mir auch gleich besser gehen würde?", Fragte ich ihn und lächelte unschuldig. Ich trat zu ihm vor, stellte mich direkt vor ihn und sah ihm dabei in die Augen.

Er grinste mich schon dreckig an und seine blauen Augen blitzten auf. Ich näherte mich seinem Ohr, legte meine Arme um seinen Nacken und trat ihm kräftig zwischen die Beine in dein bestes Stück. Sein grinsen verschwand sofort und verzog sich schmerzerfüllt.

"Weißt du was? Jetzt geht es mir schon viel besser.", Lächelte ich und drehte mich wieder zu Tom und sah, wie er sein lachen unterdrücken musste. 

Die Freunde von diesem Typen sahen ihren Kumpel nun mehr als hilflos an und stiegen bei der nächsten Station aus. Kaum waren sie raus, fing Tom auch schon an zu lachen, in das ich auch schon kurze Zeit später einstieg. 

"Wann müssen wir aussteigen?", Fragte ich und schnappte nach Luft.

"Jetzt.", Lachte Tom.

Die Bahn hielt an und ich drückte auf den Knopf, so das sich die Tür öffnete und wir gemeinsam ausstiegen.

Wir gingen gemeinsam zum Ausgang. Draußen angekommen, gingen wir über die Brücke, die eine direkte Verbindung zum Anlegehafen der Schiffe brachte. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich mich erschrak, als Tom mich an Arm zog.

"Komm da vorne ist unsere Fähre.", Sage er und nahm jetzt meine Hand. Was? Wer hat gesagt das wir mit der Fähre fahren? Und vor allem, wer hat Tom gerade erlaubt meine Hand zu nehmen?

"Was?", Brachte ich nun endlich raus und zog meine Hand aus seiner.

"Von der Fähre aus können wir bessere Fotos machen.", Sagte er und nahm wieder meine Hand um mich wieder mitzuziehen. 

"Wer sagt das ich überhaupt will?", Fragte ich nun und lief ihm gezwungenermaßen hinterher.

"Na ich.", Sagte er sah aber immer noch nach vorne. Trotzdem konnte man sein grinsen raus hören. Ich verdrehte nur meine Augen. Gerade, als die Fähre das Signal zum Abfahren bekommen sollte, schafften wir es noch rauf. Erschöpft wäre ich am liebsten gleich stehen geblieben, doch Tom zog mich wieder weiter, die Metalltreppe hoch um auf der Fähre nach oben zu gelangen. Wir quetschten uns zwischen Leute durch, bis ganz nach vorne. Wir ließen unsere Hände die ganze Zeit nicht los.

"Entschuldigung? Dürften wir vielleicht nach hier vorne?", Fragte Tom gerade ein älteres Ehepaar. Warum fährt man bei diesem Wetter und vor allem um diese Uhrzeit mit der Fähre?

Die Frau lächelte uns an und nickte. Tom zog mich zum Geländer. 

"Komm ich brauche doch Fotos von meiner zukünftigen Freundin.", Sagte er.

"Bitte was?", Fragte ich ihn perplex.

"War ein Spaß. Ich wollte trotzdem eins von dir für die Collage.", Lachte er.

"Achso, ähh ja.", Sagte ich verwirrt und etwas peinlich berührt.

Er zog aus seinem Rucksack eine Spiegelreflexkamera und machte sie an. Ich stellte mich hin und versuchte so gut wie möglich meine Haare aus meinem Gesicht zu halten, was durch den Wind nicht besonderes leicht war. Hier oben war es noch kälter als es ohnehin schon war. Ich hatte es gerade geschafft, das meine Haare einigermaßen akzeptabel waren, als er Bilder von mir machte. Gott, hat er jetzt die ganze Zeit fotografiert wie ich meine Haare machte? Peinlich...

"Tom.", Quengelte ich.

"Was denn?"

"Lösch die Bilder.", Lachte ich, wovon er auch wieder ein Bild machte. "Ich mein es ernst." 

"Ich mag sie aber.", Ich beließ es dabei und drehte mich um, um meine eigene Kamera raus zu holen und anzufangen zu fotografieren. Auch Tom stellte sich neben mich und machte Fotos. Heimlich machte ich auch ein paar Bilder von Tom, wie er fotografierte oder sich Bilder ansah.

"Wollen wir gleich aussteigen und an den Strand gehen?", Fragte ich Tom.

Er nickte und zusammen gingen wir die Treppe wieder runter und stiegen, nachdem die Fähre angelegt hat. Wir gingen den Weg zum Strand schweigend nebeneinander und hielten nur ab und zu an um Fotos zu machen. Wir liefen den Strand entlang, bis wir auf einen Steinweg kamen und rauf gingen. Etwas größere Steine trennten das Wasser vom Weg ab. 

Gerade als ich Tom etwas fragen wollte, trat ich neben den Weg und blieb mit meinem Stiefel zwischen zwei Steinen stecken.

"Oh mein Gott.", Entfuhr es mir.

"Also, ein Gott bin ich nicht, aber wenn du mich so nennen willst dann-.. Hahaha Summer was machst du da?", Lachte er.

"Lach nicht, du Idiot. Hilf mir lieber.", Antwortete ich genervt und versuchte raus zu kommen.

"Bitte lächeln!", Sagte er stattdessen und machte ein Foto.

"Tom O'Connor! Lass das Fotografieren und hilf mir verdammt noch mal.", Meinte ich nun wütend.

"Ja ja, warte ich komme." 

Er gab mir seine Kamera und hockte sich vor mich hin, um meinen Fuß aus den Steinen wieder zu befreien.

"Kannst du nicht dein Stiefel ausziehen?", Fragte er.

"Äh, ja kann ich.", Warum war ich nicht früher auf die Idee gekommen?

Ich öffnete meine Schleife und schlüpfte schnell aus dem Schuh raus. Damit ich nicht umfiel, hielt ich mich an Tom's Schulter fest, der meinen Schuh aus den Steinen befreite.

Er wollte ihn mir wieder übergeben und aufstehen, als er sein Gleichgewicht verlor und drohte nach hinten in den Sand zu fallen. Ich griff noch nach seinem Arm, doch es war zu spät. Gemeinsam fielen wir in den Sand. Gut, eigentlich nur Tom, ich landete auf ihn drauf.

Unsere Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt und kamen sich langsam näher..

Wollte er mich jetzt Küssen? Hilfe! SOS! Irgendjemand?

The Bad Boy at my schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt