Teil 42- Entführt

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Doch dieser Moment ist wie'n Kartenhaus
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Alles tat mir weh. Mein Kopf, meine Arme, meine Beine. Einfach alles.

Wo war ich und was war passiert?

Ich versuchte mich aufzurichten, schaffte es jedoch nicht. Lediglich meine Augen schaffte ich auf zu machen.

Ich blinzelte einige Male bis ich meine Umgebung richtig wahr nehmen konnte.

Ich fuhr, so viel war mir klar.

Langsam drehte ich meinen Kopf nach links.

War das etwa Ethan?

"Ethan?" Flüsterte ich leise.

Blau traf braun. Ja, ganz sicher. Das konnte nur Ethan sein. Kein anderer hatte solche unglaublich strahlenden blauen Augen.

"Hilf mir bitte."

Mein Bewusstsein verabschiedete sicher wieder, mein Kopf drehte sich zurück. und meine Augen schlossen sich.

Neue Fragen taten sich auf. Was machte Ethan denn bitte hier?

Half er mir womöglich? Hatte er mich vor meinem Dad gerettet?

Wenn ja, dann war ich gerade aus einer womöglichen Hölle entflohen.

******

Irgendwann, ich konnte nicht sagen ob es Stunden oder nur Minuten waren nachdem ich das erste Mal mein Bewusstsein wieder gefunden hatte, wachte ich wieder auf, jedoch ließ ich meine Augen zu, da ich nicht alleine im Raum war.

Eine Stimme gehörte auf jeden Fall Dad. Die andere kam mir so bekannt vor, doch konnte ich sie nicht einordnen woher.

"Wann wacht sie denn verdammt noch mal auf?" Knurrte Dad wütend.

"War ja nicht ganz ohne was du gemacht hast. Sei froh, wenn sie überhaupt noch lebt."

"Überteib es nicht. Du hast selber gesagt, dass sie vorhin wach war."

Meinte er Ethan? Falls er es überhaupt vorhin war.

"Ja, aber dann ist sie auch wieder bewusstlos geworden."

"Weiß es denn schon jemand?" Eine weitere Unbekannte Stimme schaltete sich bei diesem Gespräch ein.

"Was?" Fragte Dad.

"Das sie weg ist."

"Nein. Naja, wahrscheinlich ihre Mom, aber die wird nichts sagen, dafür habe ich gesorgt."

Was? Wer war das alles? Was ist mit Mom?

"Ich glaube deine Prinzessin wacht auf James."

Scheiße, ich bin aufgeflogen.

"Tu nicht so, als würdest du uns nicht hören und noch bewusstlos sein. Du warst schon immer schlecht darin." Lachte Dad auf.

Ich öffnete meine Augen und blickte in die meines Dad's.

Auf seinen Lippen lag ein ekliges grinsen. Ich verabscheue ihn. Ich verabscheue ihn so dermaßen.

"Gut geschlafen Dornröschen?"

"Fick dich."

"Wie redest du mit mir?!"

"Naja, auf jeden Fall so, wie du es verdient hast." Sagte ich, richtete mich auf und blickte mich um.

Ich saß auf einem schäbigen, halb kaputten Sofa. In dem Raum gab es ein kleines Fenster und einen Tisch, mehr nicht.

"Sei ruhig und hab Respekt vor mir!" Zischte Dad.

The Bad Boy at my schoolWhere stories live. Discover now