20. Kapitel

2.5K 77 0
                                    

Sarahs P.O.V:
Ich wollte Juli in meinen Plan einweihen. Ich rief ihn in die Küche und er schlenderte mir langsam hinterher. In der Küche angekommen schloss ich sofort die Tür. "Ich habe einen Plan!" Juli setzte sich an den Tisch und schaute mich fragend an: "Wofür?" "Mensch Juli", rief ich nur," einen Plan, damit Feli wieder glücklich wird und Marco seine Entscheidung bereut." Julian sah mich immer noch fragend an. "Mensch, Juli. Hast du nie Liebesfilme oder Komödien gesehen? Wir verkuppeln einfach Erik und Feli. Marco ist mit euch allen befreundet und wird das so mitbekommen. Er wird merken, wie unglaublich toll Feli als Freundin ist und dann bereut er seine Entscheidung." "Eine Frage, Sarah?", sagte Julian schüchtern. "Die wäre?", antworte ich total hippelig. "Wie geht es dann weiter? Du kannst Erik nicht dafür benutzen..."
Diesen Punkt hatte ich in meinem Plan tatsächlich vergessen. Ich schmunzelte kurz: "Das muss sie dann entscheiden. Wenn das zwischen Marco und Feli wirklich so ist, wie es auf mich wirkt, finden die beiden ihren Weg zueinander." Julian nickte nur lächelnd und zog mich dann auf seinen Schoß: "Und wie wollen wir sie am Besten verkuppeln?". Ich lehnte mich an seine Schulter und er umschlang mit seinen Armen meine Hüfte. "Naja, da wir jetzt viel machen, schleppen wir die beiden einfach oft mit. Außerdem verstehen die beiden sich doch super. Sie wollte von ihm getröstet werden und sonst ist Erik doch auch hin und weg von Feli." "Da hast du Recht. Und Erik meinte sogar zu mir, dass er mit Marco über Feli geredet hatte." Ich drehte meinen Kopf zu Juli und schaute ihn entgeistert an: "Wie? Sie haben geredet?" Juli legte seinen Kopf auf meine Schulter: "Erik meinte an dem Grillabend zu Marco, dass er total fasziniert von Felicia ist und er sie unglaublich interessant findet. Beide haben dann über Scarlett und Feli geredet und letztendlich meinte Erik, dass sich jemand anderes Feli schnappen würde, wenn Marco es nicht tun würde und dass er selbst nicht versprechen kann, seine Finger von ihr zu lassen." Meine Augen strahlten und ich quiekte: "Das ist ja perfekt. Dann muss Feli nur noch das Interesse an Marco verlieren und die Sache ist geritzt." Er murmelte nur und zog mich enger an sich.

Nach einiger Zeit kamen Erik und Feli in die Küche. Felis Gesicht war immer noch rot und angeschwollen und Eriks T-Shirt durchgeweicht. Feli setzte sich auf einen der Küchenstühle und Erik setzte sich neben sie.
"Wir müssen eigentlich bald ins Training, Erik", meinte Juli.
"Nein, ich gehe heute nicht. Ich will für Feli da sein."
Diese lächelte ihn dankend an: "Das musst du nicht. Mir geht es schon viel besser. Du sollst für mich kein Training ausfallen lassen."
Juli antwortete ebenfalls: "Es ist eh schon halb drei. Es macht schon nichts, wenn wir mal nicht da sind."
Nach zahlreichen Versuchen, die Jungs in Training zu bekommen, konnten wir die Jungs trotzdem nicht umstimmen.
Stattdessen saßen wir in Julians Auto und fuhren in die Stadt, um ein Restaurant aufzusuchen. Feli sah schon wieder besser aus. Ihre Augen waren abgeschwollen und ihr Gesicht hatte seine ursprüngliche Farbe wieder eingenommen.
Erik und Feli lachten wieder viel und Erik konnte Feli wirklich gut von Marco ablenken.
Als wir in der Innenstadt angekommen sind, führten uns die Jungs in ihren Lieblingsimbiss, welcher "Rote Bude" hieß. Natürlich waren die beiden Jungs mit Sonnenbrillen bewaffnet, falls Paparazzi sie erkennen würden. Feli und ich hatten sicherheitshalber auch welche angezogen.
Wir setzten uns in den Imbiss und bestellten unser Essen.
Während des Essens vibrierte auf einmal Eriks Handy.
"Hi, hier ist Erik", meldete er sich verwirrt zu Wort. Wir starrten gespannt auf Erik. Ich schaute kurz zu Feli, die sofort  bemerkte hatte, wer wohl am Ende der Leitung war. Sie schaute mich mit großen Augen an und formte mit ihren Lippen den Namen.
"Ja, wir haben heute das Training geschwänzt, aber haben uns auch abgemeldet." Erik machte kurz eine Pause.
"Ja, sie ist bei mir." Dabei schaute er Feli an, die ihn irritiert ansah. Es konnte sich nur um Ben oder um Marco handeln.
"Das musst du selbst mit ihr klären. Wir reden, wenn Juli und ich daheim sind." Erik verabschiedete sich von seinem Telefongesprächspartner und nickte Feli nur zu, welche ihn mit ihren Blicken durchbohrte.
Es handelte sich also tatsächlich um Marco. Feli verdrehte genervt die Augen, atmete tief ein und widmete sich wieder ihrem Burger. Während des Essens sprachen wir viel über das kommende Spiel am Samstag, welches für die Jungs wichtig war. Feli starrte die ganze Zeit auf ihren Teller und spielte mit ihren Pommes herum.

Nachdem wir gegessen hatten, drehte sich Erik zu ihr um und lächelte sie fragend an: "Hast du nicht Lust, am Samstag zu unserem Spiel zu kommen? Wir könnten euch 2 Tickets besorgen?" Feli hob ihren Kopf und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen: "Ich bin mir nicht sicher." Ich lehnte mich zu ihr rüber und strich ihr mit meiner Hand über den Rücken: "Wegen Marco?" Sie nickte. Ich seufzte. Dieser Kerl hatte es ihr ganz schön angetan..
"Ach Feli, ich kann verstehen, dass du verletzt und enttäuscht bist, aber das Leben geht weiter. Du musst immer bedenken, dass andere Mütter auch schöne Söhne haben." Ich deutete mit dem Kopf auf Erik, welcher mich nur mit einem fragenden Blick musterte. "Außerdem brauchst du in dieser Phase des Liebeskummers Ablenkung." Sie hob ihren Kopf an: "Sarah, ich befinde mich in Phase 1." "Diese Phase wird heute abgeschlossen. Du bist so ein tolles und hübsches Mädchen. Das Spiel wird dich sicherlich ablenken. Es wird Zeit für Phase 2, meine Liebe." Die Jungs nickten ermutigend und Feli lächelte uns zu: "Ihr habt Recht. Warum also nicht?"
Dass das jedoch keine so gute Idee war, wussten wir alle zu diesem Zeitpunkt noch nicht...

---
Danke für über 300 Reads. Ich freue mich unglaublich, dass es Leute gibt, die diese Story anscheinend regelmäßig lesen. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr mir mit Votes zeigt ob sie euch gefällt oder mir Rückmeldung geben würdet. Liebe Grüße 😊

Die Nummer 11Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt