Fallen for you | Jimin

Confession

"Jimin?" schluckste ich, während ich mich mit einem leicht angeschwollenem Gesicht von ihm löste, "Danke" flüsterte ich und blickte in sein Gesicht.

Er starrte mich aufmunternd an, was mich lächeln ließ. Als ich meinen Blick senkte bemerkte ich, dass sein Shirt an der Stelle wo ich mein Gesicht vergraben hatte durchnässt war und er bei dieser Kälte keine Jacke trug.

"Jimin, oh mein Gott hol schnell deine Jacke du wirst dich noch erkälten, bist du völlig verrückt.." ich wollte weiterreden doch er zog mich wieder in eine Umarmung und kuschelte sich mit dem Gesicht in meine Halsgrube.

"Jetzt ist mir wieder warm"nuschelte er in meine Schulter. Mein Herz machte einen Sprung.

'Was ist los mit ihm? Ist etwas passiert das er sich so benimmt? Oder will er mich einfach auf andere Gedanken bringen'

"Jimin-ah ist schon gut, bitte hol deine Jacke, ich werde schon klarkommen"sagte ich und lehnte mich leicht zurück. Seine Augen blickten in meine und suchten nach etwas bestimmten, doch ich konnte nicht deuten was genau es war. Plötzlich fing ich an zu hicksen was den Moment natürlich zerstörte. Sein Blick wurde wieder weich und er ließ von mir los.

"Annyeong Jimin" verabschiedete ich mich von ihm und ging rückwärts weg von ihm. Ich hörte ein schrilles Klingeln neben mir und plötzlich lief Jimin auf mich zu, umfasste mit seinem Arm meine Hüfte und zog mich zur Seite, während ein Fahrradfahrer ganz knapp an uns vorbei sauste. Mein Herz raste von dem unerwarteten Ereignis und genauso schien es auch Jimin zu gehen. Er ging sich mit der freien Hand durch die Haare und guckte mich verzweifelt an.

"Wie soll ich dich jetzt bitteschön alleine lassen, wenn du noch nichtmal auf dich selbst aufpassen kannst!" gab er frustriert von sich.

Ich rappelte mich auf und entfernte seinen schützenden Arm von meiner Hüfte, die er zögernd wieder wegnahm.

"Mianhae, das du dir Sorgen um mich machst, ich bin jetzt vorsichtiger okay?"sagte ich entschuldigend und versuchte stark zu wirken doch in Wahrheit fühlten sich meine Beine an wie Wackelpudding.

Er seufzte frustriert. "Yahhh! Ich krieg wegen dir noch einen Herzinfarkt" sagte er und war wieder ganz der Alte. Er kniff in meine Wange," Pass auf dich auf! Ich will dich morgen noch lebend sehen"drohte er mir. Ich antwortete mit einem leichten Lachen und verabschiedete mich nocheinmal von ihm.

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"Hyeon ich.. liebe dich"

Meine Kinnlade fiel bei dem Geständnis runter.
Er schnippste einpaar Mal vor meinem Gesicht, bis er laut seufzte:"Yahh Hyeon, erwatest du so ein Geständnis von Jimin?" fragte mich Sungjoon, der seinen genervten Blick nicht verbergen konnte.

"Äh was? Omg Sungjoon" ich schlug ihn gegen die Brust" Ich dachte du wärst in mich verliebt, jag mir doch nicht so eine Angst ein!" Ich stützte mich mit meiner Hand an der Wand ab und atmete tief durch, als wäre ich ein Maraton gelaufen.

„Hyeon, übertreibs nicht, als hätte dir noch nie jemand die Liebe gestanden" sagte Sungjoon immer noch entnervt.

Ich fing an hysterisch zu lachen. ‚Wenn er nur wüsste'

Jungs kamen oft zu mir an und wollten deren Liebe gestehen, nur nicht ihre Liebe zu mir sondern zu meinen besten Freundinnen Mina und Eunji, die Models der High. Ich war immer deren Ratgeber. Die kamen zu mir angelaufen und begannen mich auszufragen ob ich nicht wüsste ob Mina zu Zeit einen Freund hätte, oder Eunji in jemanden verliebt wäre.

Als Sungjoon und ich die Flure entlang gingen, erblickten wir Yoona und Jimin. Beide vollkommen vertieft in einem Gespräch. Ich sah nur Jimins Rücken und Yoonas geschockten Gesichtsausdruck.

‚Was ist da los?'

Wir bogen um die Ecke. Ich hielt an und spähte vorsichtig auf die beiden.

„Hey Hyeon, komm. Was ist?" Sungjoon kam näher um zu schauen was ich da beobachtete, doch ich hielt ihn mit dem Arm fern, damit Yoona und Jimin uns nicht bemerkten.

„Shhhht, Sungjoon, ich möchte die beiden belauschen. Lass Mal hören in welchen Streit die beiden sich verwickelt haben" flüsterte ich ihm zu.

Er stöhnte genervt auf und stellte sich widerwillig hinter mich.

„Yoona wir sollten..."

„NEIN! Sag das nicht! Sprich es nicht aus!" schrie sie ihn an," Ich weiß was du jetzt vorhast, du willst dich von mir trennen. Ich bin diejenige die sich als erstes trennt!" sprach Yoona ihm ins Wort. Ihr Gesicht war wutverzehrt, doch Jimin schien es nicht zu stören.

„Es hat kein Sinn mehr, Yoona. Wir lieben uns beide nicht, und haben es auch nie getan. Es war purer Ausnutz und das weißt du auch. Wir hatten unseren Spaß" antwortete Jimin gelangweilt.

„Ist es wegen ihr" fragte Yoona, doch es hörte sich mehr nach einer Feststellung an.

„Ja"antwortete Jimin knapp. Auch wenn er von außen gelangweilt wirkte, hatte ich das Gefühl, dass Jimin mehr als angespannt war.

„Hyeon wir kommen noch zu spät, kaja" meinte Sungjoon und tippte mir auf die Schulter. Ich wollte nur ungern gehen. Ich fragte mich was der Grund sei das sie sich jetzt plötzlich trennten. Das Jimin keine Gefühle für sie hatte, verriet er mir schon vorher. Also was ist geschehen?

Am Nachmittag würde ich mich nochmal mit meinen Eltern treffen. Ich wartete mit Jin und Taehyung im Cafe wo ich mich mit Mom und Dad treffen sollte. Meine Knie zitterten und ich hatte schon die ganze Zeit einen Kloß im Hals.

„Alles wird gut." Beruhigte mich Jin und legte seine Hand auf meine. Ich atmete tief durch. Er hatte immer eine beruhigende Wirkung auf mich. Könnte ich mich jemals für einen älteren Bruder entscheiden würde ich Jin haben wollen.

„Danke das ihr mitgekommen seid. Ich dachte ich drehe noch völlig durch,"sagte ich und lächelte verlegen. Ich war noch nie so nervös gewesen meine Eltern zu treffen. Das gestrige Geschehen hat meine Eltern total aus dem Ruder gehauen. Ich fragte mich ob sie heute noch sauer waren.

„Sie kommen" meinte Taehyung und guckte mich ermunternd an, „Fighting Hyeon!"

Ich musste lächeln. Tae ist so süß.

„Sollen wir gehen oder willst du das wir am anderen Tisch auf dich warten?" fragte Jin mich liebevoll.

„Nein Jungs braucht ihr nicht. Danke das ihr hier mit mir gewartet habt" bedankte ich mich bei den beiden.

Ich atmete tief durch und stand auf um meine Eltern zu begrüßen. Heute würde ich ihnen alles erzählen.