Kapitel 5 - Der leibhaftige Gott Apollo

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Ich will mal versuchen, auch Lieder zu finden, falls sie passen würden als Hintergrund. Ich fand den Titel ( vom Lied) irgendwie witzig und passend zu dieser Szene. Das Lied ist ja auch nicht schlecht, oder? Sagt mir bitte, wie ihr das Lied findet so im Hintergrund und die Idee im allgemeinen :) Seid nicht so zurückhaltend. Ich lechze gerade zu nach Kommentaren, Kritik und was auch immer. Ich würde echt gerne wissen, wer hier so in meiner Geschichte stöbert :) Ist ja meine erste richtige Geschichte.....Aber okay. Ich hoffe, euch gefällt diese Szene... 

Peace and out :P

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Ich bin wie vom Blitz getroffen, als er sich sein Shirt immer weiter über den Kopf zieht.

Auch du Heiliger! Was macht er da?

Mein Atem bleibt auf seinem Weg zu meiner Lunge in meiner Luftröhre stecken. Ich keuche auf, als ich ungewollt registriere, wie sich weiter unten in meinem Blickfeld, eine Andeutung von goldener Haut bemerkbar macht. Ich sehe jedoch weiter starr dahin, wo vorhin noch sein Gesicht war. Jetzt wird es immer mehr verdeckt von dunkelblauer Baumwolle.

Er zerrt weiter und ich kann mich nicht mehr beherrschen. Ich sehe runter auf den streifen entblößter Haut der sich immer weiter ausbreitet. Es geschieht eigentlich binnen Sekunden, aber mir kommt es unendlich langsam vor. So wie alles Plötzliche, Unerwartete und Bedeutungsvolle.

Meine Hände krampfen sich um meine Jacke zusammen und ich spüre, wie meine Augen groß werden, als ich seine ausgeprägten Hüftknochen sehe. Seine Bluejeans sitzt tief. Zu tief für meine Nerven. Deshalb sehe ich, dass er Calvin Klein darunter trägt. 

Oh mein Gott! 

Ich bin wie hypnotisiert. Ich weiß, ich sollte nicht glotzen, aber was soll ich denn tun? Er zieht sich hier einfach vor mir aus. Mein Verstand ist ebenfalls überfordert und hat seinen Zeigestock aus der Hand fallen lassen. Er steht ebenfalls mit offenem Mund da und ist mit seinem Latein am Ende.

Mein Herz stolpert nur um daraufhin mit doppelter Geschwindigkeit mein kochendes Blut durch meine Adern zu pumpen. Ich spüre wie meine Kopfhaut prickelt und ein zittern durch meinen Körper fährt.

Ich sehe einen dünnen Streifen blonder Härchen die an seinem nun sichtbaren Bauchnabel weiter runterlaufen. Ich schlucke und spüre, wie mein Gesicht und mein Hals heiß werden. Mit Sicherheit leuchte ich so grell rot wie eine Signallampe.

Gott, hilf mir.

Meine Kiefer fangen an zu schmerzen, weil ich sie so weit außer einander gerissen habe vor Überraschung. Also zwinge ich mich sie zu schließe. Trotzdem bleibt ein Spalt offen. Mehr bringe ich nicht zu Stande, weil meine Muskulatur einfach nicht mehr richtig funktioniert.

Ich kann förmlich riechen, wie der Rauch aus den Leitungen zwischen meinem Gehirn und meinem Körper aufsteigt. Sie sind vor plötzlicher Überhitzung schier explodiert. 

Meine Nägel krallen sich schmerzhaft in das Leder meiner Jacke, als ich nun den nackten Beweis dafür erhalte, dass er wirklich kein Gramm Fett an seinem Körper hat.

Scheisse, ist das ein eight-pack?

Oh nein! Ich fange schon an innerlich obszön zu Fluchen. Mir entgleitet jeglicher Krümmel Selbstkontrolle. Ich bin nur noch ein willenloses glotzendes Etwas.

Ich weiß ich sollte mich umdrehen, oder etwas sagen, aber ich kann nicht. Das einzige wozu ich im Stande bin, ist hier stehen und dem Bedürfnis nachgehen, ihn weiter anzustarren. Wenigstens sabbere ich nicht. Eigentlich ist mein Mund sogar extrem trocken.

Als sich seine Ausgeprägten Brustmuskeln bemerkbar machen und er sein Shirt über seinen Hals zu seinem Mund zieht muss ich irgendwie an die Szene aus Spider-Man denken. Ich habe mich immer gefragt, wie man einen Fremden, mit Spinnen-weben schießenden Mann küssen kann, dessen Augen man nicht einmal gesehen hat.

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