Abandoned

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Ach Chickas...hiermit präsentiere ich euch eines meiner Lieblingskapitel *-* Weil...naja... ach lest einfach selbst :D Viel Spaß dabei und genießt es. Den Bryanfans wirds bestimmt gefallen :DD VOR ALLEM den Bryanfans ^^ Er sammelt jetzt bestimmt noch mehr Sympathiepunkte hahhah xDD

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Das Gewissen ist die Wunde, die nie heilt und an der keiner stirbt.-Friedrich Hebbel

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Ich sah wie sie sich noch ein letztes Mal umblickte, bevor sie hinter der Haustür verschwand. Ich hatte mir eigentlich geschworen sie nicht mehr zu verfolgen oder zu beobachten, aber kurz bevor sie zu Hause ankam hatte ich festgestellt, dass ich sie einfach sehen musste.

Ich hatte so viele Jahre damit verbracht sie zu vermissen. Ich konnte das nicht noch einmal durchmachen. Aber wieso tat sie das bloß? Wieso wies sie mich ab, obwohl ich streng genommen die nächste Person war, durch die sie ihre Verbindung zu Jack aufrecht erhalten konnte?

Vielleicht genau aus diesem Grund, dachte ich mir. Plötzlich tauchte ein Bild vor meinem inneren Auge auf.

Jack, ging es mir durch den Kopf. Wie hatte ich ihn bloß nicht davor bewahren können, ins schwarze Loch gezogen zu werden? Ich seufzte und starrte noch eine Weile auf Kims Haus, bevor ich mich dazu entschied zurück zu meiner Wohnung zu gehen.

Mit übernatürlicher Geschwindigkeit kam ich, innerhalb von ein paar Sekunden, bei mir an und betrat den Flur. Meine Wohnung begrüßte mich mit ihrer Helligkeit und Wärme. Eigentlich müsste man meinen, dass ich die Kälte liebte und mein Haus aus Eis bestehen müsste. Aber so war das nun mal nicht. Immerhin gab es ja auch warme Gewässer. Nur weil ich ein Frangwrr war bedeutete das nicht, dass ich die Sonne nicht mochte. Ganz im Gegenteil, ich liebte die Sonne. Vor allem weil sie mir nicht so viel anhaben konnte wie anderen. Ich schwitzte nicht, mir wurde nie zu warm und trotzdem konnte ich brauner werden. Naja, wenn ich mich bräunen wollte.

Seufzend legte ich meine Hausschlüssel in die hölzerne Schale, die auf der weißen Flurkommode stand, und ging ins Wohnzimmer. Bewusst sah ich nicht in den Spiegel, der im Flur hing, als ich daran vorbei lief, weil ich nicht wusste was ich darin sehen würde. Nach alldem was ich getan hatte, tat ich mich schwer mir selbst in die Augen zu sehen.

Kein Wunder, dass Kim mich abweist, ging es mir durch den Kopf. Schlecht gelaunt schmiss ich mich auf das dunkeltürkisene Sofa und starrte die Wanddecke an. Warum tat sie mir das an?

Weil sie Jack liebt und nicht dich, beantwortete ich mir meine eigene Frage.

Vielleicht aber auch nicht? Vielleicht ist es diesmal anders?

Wie? Es wird niemals anders sein. Für sie wird es immer nur Jack geben.

Ich wollte meine innere Stimme anschnauzen, aber was brachte mir das? Im Endeffekt würde ich mich selbst beschimpfen.

Jack, ging es mir wieder durch den Kopf. Sein menschlicher Name klingt so banal.

Ich erinnerte mich an die Zeit, in der wir noch Freunde gewesen waren. Nein, Brüder. Wie hatte sich das alles ändern können? Es ist meine Schuld.

Ja, es war meine Schuld. Keiner konnte das bestreiten. Ich hatte meine Schuld eingesehen, sogar bevor ich den größten Fehler meines Lebens begangen hatte. Ich hatte damit nicht nur sein Leben auf' s Spiel gesetzt sondern auch Kims.

Kim, ihr Name passt nicht zu ihr, dachte ich mir. Xa. Das ist ihr richtiger Name.

Ich wollte nicht mehr an sie denken, aber ich konnte nicht aufhören. Jeden Tag fiel mir ein, was ich damals getan hatte. Die Schuld die ich mit mir trug, lastete schwer auf meinen Schultern. Aber damit musste ich nun mal leben. Immerhin war nur ich allein verantwortlich für meine Taten.

Feis (II) - Xas Rückkehr - PAUSEDWhere stories live. Discover now