Grief can't last forever

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So, meine Lieben <33 Da bin ich wieder, mit einer neuen "Folge" von Feis :D Haha, das klingt wie eine Serie...naja streng genommen ist es ja auch eine...nur dass man sie halt liest und nicht anschaut xD 

Außerdem dachte ich mir noch, dass ich ab heute versuchen werde, ein passendes Zitat in jedes Kapitel einzufügen, bevor es mit der Story weitergeht. Falls ihr auch passende Zitate findet, könnt ihr sie mir gerne per PrivatChat einreichen. Ich würde mich freuen *-* Aber sie sollten entweder auf Deutsch oder auf Englisch sein.

Jetzt könnt ihr mit dem Lesen loslegen haha :D Ich hoffe euch gefällt das heutige Kapitel *-* Viel Spaß beim Lesen! <3 :D

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Time doesn't heal anything. It just teaches us how to live with the pain. - Unknown

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>> Kim. Das geht so nicht weiter. <<, hörte ich Bryan sagen, aber ich ignorierte ihn wie schon die letzten zwei Stunden. Ich wollte einfach nur, dass er mich in Ruhe ließ. Das jeder mich in Ruhe ließ. Musste ich denn immer stark bleiben? Durfte ich nicht in meinem Kummer versinken? Doch. Ich durfte. Ich war genau wie jeder andere und ich wollte trauern. Es gehörte zu den Phasen die man erlebte, nachdem jemand starb, der einem nahe stand. Wieso verstand das niemand?

>> Kim, komm schon. Du musst wenigstens was essen. <<

Bryan hielt mir einen Teller mit Reis, gebratenem Fleisch und Salat hin. Ich roch es, aber es erweckte nicht meinen Appetit.

Kim, hörte ich ihn in meinem Kopf sagen und seufzte.

Raus aus meinem Kopf, erwiderte ich unfreundlich.

Nein, sagte er und ich spürte seinen Blick in meinem Nacken. Ich sah ihn nicht an.

Geh.

Nein. Ich bleibe hier, hörte ich ihn sagen.

Ich seufzte wieder und stand von meinem Bett auf. Er interpretierte meine Geste falsch, denn ich sah wie sein Lächeln verschwand, als ich meine Zimmertür öffnete und den Raum verließ.

Er folgte mir nicht, was mich erleichterte. Er ließ mich seit Tagen nicht in Ruhe. War denn ein Monat wirklich so lange? War es zu viel verlangt, einen ganzen Monat lang trauern zu können und mich gehen zu lassen? Musste ich denn eine Fassade aufsetzen und so tun als wäre ich glücklich? Nein. Ich wollte nicht und ich würde auch nicht.

Ich atmete tief aus und wieder spürte ich dieses Stechen in meiner Brust. Wie als würde jemand mir sein Messer immer und immer wieder in mein Herz bohren. Ich nahm die Leute um mich herum wahr. Sie liefen an mir vorbei. Alle begrüßten mich mit der Faust auf ihrem Herzen. Manche knieten nieder. Es war als würden sie mit mir leiden, und ich wusste es zu schätzen. Sie schienen genauso wenig glücklich zu sein wie ich. Es war verständlich. Jeder hier liebte Jack. Jeder hier hatte ihn geehrt und respektiert. Er war ein wichtiger Teil dieser Familie...gewesen, fügte ich in Gedanken hinzu und ließ die Tränen laufen.

Ich lief mit gesenktem Blick, damit niemand sah, dass ich weinte. Ich wollte nicht, dass sie mich bemitleideten. Obwohl ich mir eigentlich ganz sicher war, dass sie das niemals tun würden. Sie würden mich nicht bemitleiden. Sie würden mit mir leiden und mich verstehen. Denn ich sah sie genauso leiden wie ich. Nur versteckten sie sich nicht seit einem Monat in ihren Zimmern und heulten sich die Augen aus.

Feis (II) - Xas Rückkehr - PAUSEDWhere stories live. Discover now