Sex, Drugs and... Schoollife?!?

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Lily's POV

„Br...Brian ist da drin?" wiederholte ich fassungslos. Das... das konnte doch nicht sein ernst sein! Ich... ich brauchte eine Pause von ihm! Ich musste mich von ihm... nicht unbedingt erholen, aber seit dem er in mein Leben gekommen war, stand meine Welt auf dem Kopf, nichts war mehr so, wie es früher war. Und davon brauchte ich eine verdammte Pause.
Aber die gönnte er mir anscheinend nicht. Und das machte mich echt wütend. Eine Wut, die ich bis jetzt noch nicht kannte, packte mich, durchströmte meinen Körper und sammelte sich in meinem Bauch. Eine kleine Stimme in meinem Hinterkopf sagte mir zwar, dass ich vielleicht mit Brian reden sollte, um ihn die Situation zu erklären, aber darauf hatte ich keine Lust. Meine Gefühle übermannten mich und ich hörte mich selbst sagen „Und? Davon lassen wir uns doch nicht die Party vermiesen!"
Vanessa zog eine Augenbraue hoch. „Sicher?" Ich atmete tief durch. „Ja... hör mal, ich brauch ein bisschen Abstand von Brian, und auch wenn ich ihn liebe, ich werde jetzt nicht noch mit ihm feiern. Okay?" fragte ich, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten und betrat den Saal.
Es war- ohrenbetäubend. Ich war nicht oft auf Partys oder Veranstaltungen wie Fastnachten oder dem Karneval, deshalb traf es mich jedes Mal aufs Neue. Der Saal war abgedunkelt und ein wenig vernebelt. Scheinwerfer ließen die Tanzfläche abwechselnd in rot, grün oder gelb erstrahlen. Die Musik war ohrenbetäubend, aber sie gefiel mir- größtenteils wurden Charts gespielt, ab und zu ein wenig Schlager. Der Saal war voll mit tanzenden Menschen, nur am Rand stand eine kleine Bar- viel zu klein, wie sich herausstellte, denn davor war eine riesige Schlange.
Ich ließ unschlüssig meinen Blick schweifen, da ich nicht so recht wusste, was genau ich tun sollte. Doch Vanessa erschien zum Glück neben mir und murmelte „Da vorne an der Bar steht ein Kumpel von mir, zu dem stellen wir uns jetzt, dann müssen wir an der Bar nicht so lange warten. Der erste Drink geht auf mich."
Ich grinste sie an- ich konnte jetzt echt etwas zu trinken gebrauchen, denn ich musste mich mal etwas entspannen, und was half da besser als ein wenig Alkohol?
Wir kämpften uns durch die Massen, was sich als schwierig herausstellte, doch wir schafften es, und als wir an der Bar angelangt waren, fragte mich Vanessa, was ich trinken wollte. Dort musste ich feststellen, dass ich in Sachen Alkohol noch sehr unerfahren war- ich war eben immer das brave Mädchen gewesen, das selten etwas getrunken hatte. „Ich nehme das, was du nimmst." antwortete ich und hoffte, dass das kein Fehler war. Denn übertreiben wollte ich es auch nicht.
Doch dieser Entschluss kam ganz schnell wieder ins Wanken, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Schauer durchfuhren mich, und ich konnte schon fast ahnen, wer da hinter mir stand- Brian. Mein Verdacht bestätigte sich, als ich mich umdrehte.
Brian war natürlich geschminkt, und er sah... gut aus. Er sah echt gut aus. Aber trotzdem spürte ich die Wut, die mich schon eben durchfuhr. „Hi" sagte Brian und grinste. Ich verschränkte die Hände vor der Brust. „Hey." sagte ich knapp. „Was machst du hier?" fragte ich noch schnell, da mich das wirklich interessierte. „Ich... wieso fragst du das?" kam sofort zurück. „Fragen mit Gegenfragen zu beantworten, zählt nicht. Also, was machst du hier?" fragte ich, diesmal mit mehr Nachdruck.
Bevor Brian antwortete, kam-wie sollte es anders sein- Vanessa. Sie überreichte mir mein Getränk- eine Cola. Als ich daran roch, merkte ich aber, dass das Wodkacola war. Ich nippte daran, um zzu sehen, ob es schmeckte, und tatsächlich war es nicht schlecht. Dann sagte ich zu Vanessa, dass ich gleich nachkommen würde, aber noch schnell was klären würde. Vanessa verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und verschwand auf die Tanzfläche.
„Noch schnell was klären?" wiederholte Brian, „willst du mich loswerden?" Er zog die Augenbraue hoch und sah mich fragend an. „Brian, hör zu... ich brauch gerade echt mal ne Pause, und deshalb bin ich auch mit meinen Freundinnen feiern gegangen." „Eine Pause? Von was?" presste er hervor. „Können wir wann anders drüber reden? Ich bin eigentlich hier, um mich zu amüsieren, nicht um über was zu reden, was mich... belastet." gab ich zurück und wurde von Minute zu Minute wütender. Merkte Brian nicht, dass das nicht der richtige Ort war?
„Lily, genau das ist dein Problem, du redest nicht über das, was dich stört. Und deswegen..." „Brian, ich hab zur Zeit nur ein Problem, und das ist, dass ich keine Luft mehr zum Atmen habe! Seit wir uns kennen, ist alles anders, und ich will einfach mal eine Pause!" sagte ich bestimmt.
Brian funkelte mich an. Dann murmelte er „Du brauchst eine Pause? Wie du willst!", drehte sich um und verschwand.