Sex, Drugs and... Schoollife?!?

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Lily's POV

(Ja, schon wieder Lily's POV, ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse... beim nächsten können wir wieder durch Brian's Augen sehen, versprochen!)

Sie sah mich bedrohlich an und ich konnte nicht anders, als vor meiner Mutter zurückzuweichen. Reiner Selbsterhaltungstrieb. „Hallo!" murmelte ich schüchtern, leise. Ich wusste nicht, was ich sonst hätte sagen sollen, denn ich merkte, dass sie wütend auf mich waren. Sie standen beide als geschlossene Gemeinschaft vor mir, größer als ich und mit verschränkten Armen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in meinem Gefühl aus.

„Hallo? Das ist alles?" fragte mein Vater mit ruhiger Stimme. Jeder andere hätte gedacht, dass das ein gutes Zeichen war- aber ich kannte meinen Vater zu gut. Nach außen hielt er seine Fassade, aber in seinem inneren war er wütend, dass sah ich ihn an. „W-was ist denn?" fragte ich und tat unwissend.
„Was los ist?" fragte meine Mutter giftig. Sie war in der Beziehung anders als mein Vater- wenn sie wütend war, musste sie es rauslassen, zeigen. „Du hast einfach bei einem 46-jährigen Mann übernachtet! Was denkst du dir dabei?" Ich zuckte zusammen, da sie immer lauter und lauter wurde. Okay, dass mit der Beziehung beichten ließ ich wohl erstmal bleiben. Aber alles über mich ergehen lassen würde ich auch nicht. „Mum, ich weiß nicht, was du gegen ihn hast, aber..." „Was ich gegen ihn habe? WAS ICH GEGEN IHN HABE?! Nicht nur, dass der Typ 46 Jahre alt ist und sonst was mit dir machen könnte, es ist auch noch Marilyn Manson! Marilyn Manson! Der Typ ist doch... weiß ich nicht, ich mag ihn nicht!" „Lern ihn doch erst mal kennen bevor du hier so über ihn redest!"

BUMM.

Meine Wange begann zu brennen und pulsierte. Ich spürte, wie Tränen in mir aufstiegen. Sie hatten es schonwieder getan. Obwohl sie mir versprochen hatten, es zu lassen. Meine Mutter hatte mich wieder geschlagen. „Lily, ich..." „Nein. Weißt du was, lass mich einfach in Ruhe, okay?" meinte ich knapp und schnappte meine Handtasche. Ich musste einfach hier weg, egal wohin, bevor ich die Fassung verlor. Ich stürmte an meinen Eltern vorbei, ignorierte ihre Rufe und versuchte einfach, nicht zu weinen, bis ich den See erreichte.

Der See war ein See (surprise, surprise) mitten im Wald. Ich mochte den Ort, weil er irgendwas Magisches hatte, was einen sofort in den Bann zog und verzauberte. Außerdem kamen dort keine Wanderer vorbei. Ich bezweifelte langsam, dass jemand außer mir von dem See wusste, da ich noch nie eine Menschenseele dort gesehen hatte.

Als ich den See nach einem anstrengenden und schnellen Fußmarsch erreicht hatte, kletterte ich auf einen Baum, auf dessen Ast man das ganze Areal überblicken und sich schön an den Stamm lehnen konnte und gestattete mir zu weinen. Ich weinte und weinte, weil meine ganze Vergangenheit mich auf einmal wieder zu überwältigen drohte. Und dabei hatte ich gehofft und langsam wieder vertraut. Nicht, dass meine Eltern mich je richtig verprügelt hätten, immer nur so ein „klaps" auf die Wange. Und trotzdem, es tat weh. Und es machte mich traurig. Es hatte viele Gespräche und Therapiestunden gebraucht, um meinen Eltern das Versprechen abnehmen zu können, dass sie versuchen wollten, unsere Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Und jetzt hatten sie es wieder getan, und diese Handlung drohte mich wieder in ein Loch zu stürzen, aus dem ich erst mühsam wieder herausgekrochen war. Ich wusste nicht, ob ich die Kraft hatte, dieses Loch nochmal zu bezwingen.

Ein Knacksen ließ mich zusammenzucken. Im ersten Moment versuchte ich mir einzureden, dass es nur ein Tier war, aber als ich Schritte hinter mir hörte, war diese Theorie hinfällig. Ich drehte mich um, und sah einen braunhaarigen, hübschen Jungen auf dem Weg stehen, der mich anstarrte.

Anmerkung der Autorin

Diesmal ein etwas kürzeres Kapitel, aber ich denke, es sagt auch viel aus. Außerdem habe ich so ein Bauchgefühl, dass mir sagt, dass nächste Woche vielleicht 2 Kapitel kommen, wer weiß...?

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Okay, danke und bis bald :) Eure SilvanaLuna :)