1 Kapitel || der Anfang ✔️

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Hi also das ist der 1 Teil :) viel Spaß beim Lesen

xoxo

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Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her. Denke ich, die Zeit ist für mich mittlerweile, nicht mehr von Bedeutung. Ich gehe seit dem, jeden Tag zum Friedhof und Kümmere mich um sein Grab. Heute ist ein seltsamer tag, ich habe mein Schuljahr gut beendet, es sind fast nur herausragende Noten im Zeugnis, aber meine Eltern sind heute so extrem nett. Ach ja und mein Name ist Lacy, Lacy Green. Ich bin 17 Jahre alt, mach nächstes Jahr mein Abitur.

Den Rest werdet ihr schon noch früh genug erfahren. Abwesend schlurfe ich am Gehsteig entlang und kicke ein Gegenstand durch die gegen, bis ich einen neuen finde. Meine Gedanken kleben an ihm und mein blick ist in eine starre auf meine Füße verfallen. Seit dem Tod habe ich weder seinen Name gesprochen oder gedacht. Es war einfach zu schmerzhaft all die Erinnerung wieder.

Seine Berührungen.

Sein heißer Atem.

Seine starken Arme die mich von hinten in eine Umarmung ziehen.

Seine wärme.

Seine weichen Lippen an meinem Hals, die eine Reaktion in mir auslösten die man nicht beschreiben kann.

Ich vermisse ihn!

Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an ihn denke, an unsere gemeinsame Zeit und was wäre wenn ich an seiner Stelle gestorben wäre. Mit dem Zeugnis und dem Jahresbericht in der Hand mach ich mich auf dem Weg nach Hause. Vor der Haustür ziehe ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche und streckte ihn ins Schloss. Drehe ihn, bis das klicken ertönt, atmete noch einmal ganz tief ein und aus. "Hallo Schätzchen... wie war die Schule? Und wie ist dein Zeugnis?"

Ich blickte sie an, kann sie mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich schmeiße ihr das Zeugnis vor die Füße und verschwinde hoch in mein Zimmer. Der Tag zieht sich wie ein zäher Kaugummi lang. Ich aß den ganzen Tag nichts, ich war nur im Bett und hörte Musik. Bis es an meiner Tür klopfte. Mein Vater tritt ein. "Lacy wir essen jetzt zu Abend kommst du bitte?" Etwas genervt schaute ich ihn an, "Ich hab keinen Hunger." "Du kommst jetzt mit runter, weil wir was besprechen müssen."

Mein Vater knallte mit voller Wucht die Tür zu so, dass meine Wand zu vibrieren beginnt. Was geht jetzt mit dem Schief Bitte? Ich hab doch gar nichts gemacht warum ist der so aggressiv? Unten angekommen sitzen meine Eltern schon am Tisch und essen Bereits. Ich setzte mich langsam auf den Stuhl und schaue zwischen meiner Mutter und meinem Vater hin und her. Meine Mutter lächelte mir aufmunternd zu, "Lacy wir müssen mit dir reden, es gibt da eine Sache die du wissen musst."

Die Komische Stimmung die ich schon bemerkt habe, als ich in die Küche gekommen bin legt sich auf meinen ganzen Körper und lässt mich ein wenig erschaudern. Meine völlige Aufmerksamkeit galt nun meiner Mutter. "Nun ja also, dein Dad und ich haben etwas beschlossen, und bitte jetzt sei auch nicht gleich sauer, weil wir haben uns das sehr gut überlegt und wir wollten es dir vor längerer Zeit schon sagen aber..." „Jetzt kommt doch endlich auf den Punkt Mam."

Sie schaut mich ein wenig beunruhigt an, aber lächelt dann kurz verunsichert. „Oke also wir haben uns überlegt nach dem ganzen Umzuziehen." Mein Kopf arbeitet angestrengt um die gesagten Worte richtig zu verarbeiten, umziehen?! Okei ganz ruhig bleiben. „Wohin wollt ihr denn hin ziehen?", mein Puls erhöht sich mit der Zeit die verstreicht.

„Naja also als du noch kleiner warst haben wir ja schon mal darüber geredet wo wir denn mal gerne wohnen würden, und du kannst dich bestimmt noch daran erinnern wohin du ziehen wolltest oder?" Nein... das können sie doch nicht einfach so wollen? Ich mein es ist verdammt weit weg! Und was wollen die denn bitte da? Sind die denn jetzt völlig über geschnappt? „Ihr... Ihr wollt nach England ziehen?", zur Sicherheit frage ich noch einmal nach damit ich mich auch nicht wirklich täusche.

„Doch natürlich, dein Vater hat vor langer Zeit ein Jobangebot bekommen in England das er dann auch angenommen hat." Sie reden weiter doch ich hörte nicht mehr zu denn schon allein die Kombination: Umzug und England, treiben mir die Tränen in die Augen. "BITTE WAS?", kreische ich hysterisch und sie hörte schlag artig auf zu reden. "Es ist beschlossen, wir haben alles gepackt unsere Möbel werden morgen abgeholt und deine ebenso, Packe deinen Koffer wir fliegen in einer Woche."

Hallo geht's noch? „Wie bitte? EINE WOCHE ? SAG MAL WOLLT IHR MICH EIGENTLICH VOLLKOMMEN VERARSCHEN?" Wut steigt in mir auf, tränen bahnten sich den weg runter zum Boden, die sich zum Boden hingezogen fühlen. "Schön dass ich auch nach meiner Meinung gefragt werde was ich davon halte!", schreie ich mit voller Kraft und Abscheu zu meinen Eltern. Mein Herz Rast und es lässt durch den schmerz noch mehr tränen vergießen.

Mit voller Wucht springe ich auf und renne hoch in mein Zimmer, schließe die Tür ab und drehte meine Musik so laut auf, dass meine Ohren schmerzten. Wie können sie nur... von mir verlangen dass ich mein ganzes Leben dass ich hier verbracht habe, einfach so aufgebe. Dieser Ort ist eins der wenigen Dinge die mich an ihn erinnern. Dieses Land ist mein Leben, ich liebe es und will es nicht verlassen. Erst wird mir die Liebe meines Lebens genommen und jetzt auch noch mein Heimatland.

Das kann doch nicht wahr sein, erfreut sich Gott daran mich leiden zu sehen oder was? Ich meine allen anderen Menschen geschieht immer was Tolles nur mir nicht? Werde ich in meinem Leben mal etwas so schlimmes machen das mich Gott jetzt schon dafür büßen lässt? Verdammte scheiße ein Glück das ich nicht an Gott glaube, denn der hat den glauben an mich bestimmt schon vor langer Zeit auf gegeben. Was soll ich nur machen? Sie verstehe es nicht, ich liebe ihn so sehr.

Das ist nicht fair, sie wissen wie sehr ich hier an dieser Stadt hänge. Ich heulte den ganzen Abend lang. Ein Blick auf die Uhr, zeigt mir dass es 2 Uhr Morgens ist. Ich Rappel mich auf und ziehe mir meine Jogginghose an und streifte mir ein top über und zum Schluss noch meine Boots. Ich schnappte mir eine Taschenlampe und mein Handy plus Kopfhörer. Und ich machte mich auf dem Weg zum Friedhof. Den ein zigsten Ort, bei dem ich jetzt sein möchte, wo mein Leben, Liebe und Seele hängt. Wie fest genagelt, gefangen und nicht frei gelassen.


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Hihya

:) Hoffe es gefällt

heute kommt dann noch 2-3 Kapitel :)

xoxo

DiseasedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt