59. Kapitel: Die Frau meines Lebens

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Harrys p.o.v:

Am nächsten Morgen wachte ich eng umschlungen neben Hailey auf, die ihren Körper eng an meinen drückte und ruhig und gleichmäßig atmete. Ihr Kopf ruhte auf meiner nackten Brust und bewegte sich leicht mit dem Heben und Senken meines Oberkörpers mit. Ihr Haar lag ihr wild um das Gesicht, ihr Arm umarmte meinen Unterkörper und wärmte die Stelle, an der ihre linke Hand lag. Für diesen Anblick könnte ich töten, dachte ich als ich ihr zärtlich die Haare aus dem Gesicht strich und sie damit wach weckte. Ich drückte ihr lächelnd einen Kuss auf den Hinterkopf bevor sich meine verschlafene Schönheit zu mir umdrehte und sich mit ihren Armen abstützte. Bereits zu dieser Stunde sah sie bezaubernd aus und nahm mich mit ihrer Schönheit in Trance. Ihre schönen braun grünen Augen. Ihr gesund glänzendes braunes Haar. Die leicht rosigen Wangen auf einer perfekten Haut. Die Lippen zu einem versteckten Lächeln verzogen. Sie war wunderschön.
,, Guten Morgen'', begrüßte ich sie und bückte mich in ihre Richtung, um ihre Lippen mit meinen berühren zu können. Sie erwiderte den Kuss grinsend bevor sie sich aufsetzte und ihre Haare zu einem unordentlichen Dutt nach oben band. Nun hingen ihr einzelne Haarsträhnen im Gesicht oder kitzelten ihre Schulter oder ihren Nacken. Der Träger ihres schwarzen Spitzentops hing auf der Seite, den ich zärtlich nach oben strich und ihr Schlüsselbein streichelte. Auf diese Weise saßen wir einige Zeit lang da, in der wir dem Rauschen des Regens zuhörten und uns tief in die Augen sahen. Unsere Blicke sprachen mehr als tausend Worte und ich fühlte mich in diesem Moment noch mehr zu ihr hingezogen. Als wären wir zwei Magnete, die nicht mehr voneinander zu trennen waren. Der Moment wurde von Hailey unterbrochen, die mich an den Armen hochzog und mich in eines meiner drei Bäder schleppte. Während dicke Regentropfen an das große rechteckige Fenster prasselten, das Wasser von den trockenen Bäumen tropfte und die Luft feucht wurde, liebte ich Hailey unter dem heißen Wasserstrahl und genoss ihre zärtlichen Berührungen, ihre Küsse und vor allem das Gefühl, welches sie mir auch bloß mit ihrer Ausstrahlung schenkte. In ihrer Gegenwart fühlte ich mich lebendig, glücklich und insbesondere richtig. Als wäre sie der einzige Ort, an dem ich mich Zuhause fühlen konnte. Während meine wunderschöne Freundin in ein schwarzes kurzes langärmliches Kleid schlüpfte und ihre Wimpern tuschte, beobachtete ich sie heimlich durch den Spiegel und schlüpfte in meine schwarzen Lederboots. Bevor ich sie im Badezimmer alleine ließ und ihre Familie in meinem großen weiß gestrichenen Wohnzimmer mit braunem Ledermobiliar und schwarzen Schränken und Kommoden begrüßte. Wir unterhielten uns über die Idee, welche hinter meiner Einrichtung steckte, als sich meine Freundin fertig angezogen uns anschloss und wir zusammen mit meinem Auto wieder zu meiner Familie fuhren. Dort wurden wir herzlich von meiner Mum und Gemma begrüßt und folgten ihnen ins Wohnzimmer aus diesem Kaffee und Kuchen Geruch flog. Gerade als wir es uns gemütlich machen wollten, bat mich Gemma mit ihr zum Bäcker zu laufen, um Gebäck zu holen und meiner früheren Arbeitgeberin Louise einen Besuch abzustatten. Vor One Direction hatte ich mir mein Geld mit dem Verkauf von Semmeln und Brot verdient. Mit einem komischen Gefühl in meinem Magen, folgte ich Gemma mit einem Regenschirm unterm Arm und einem Schal um die Nase. Ich dachte ich fühlte mich komisch, weil ich Hailey mit ihrer Familie das erste Mal alleine bei mir Zuhause ließ. Natürlich waren sich unsere Familien vertraut, doch waren sie sich auch immer noch fremd und ich hatte Sorgen, eine bedrückende Stille würde in der Luft liegen. Meine Aufmerksamkeit wurde von Gemma angeregt, welche mich unter ihrer grünen Mütze und ihrem grünen Schal an sie vor einem Jahrzehnt erinnerte, wie sie mit ihren Puppen in ihrem Zimmer spielte oder unter ihrem Kissen Schokolade versteckte.
,, Ich habe dich schon lange nicht mehr so glücklich gesehen, Harry'', lächelte sie und hackte sich bei mir ein. Regen prasselte in ungeheuren Menge auf meinen Schirm, den ich über unsere beiden Köpfe hielt, als ich ihre Mimik erwiderte und antwortete:
,, Ich denke ich war auch noch nie so glücklich wie ich es jetzt bin''. Gemma Augen begannen zu funkeln und sie grinste über beide Ohren.
,, Magst du sie?'', hackte ich neugierig nach und machte einen großen Schritt über eine tiefe, dunkle Pfütze, welche sich mitten auf dem Gehweg durch Holmes Chapel gebildet hatte.

love, faith, hope | H.S.Donde viven las historias. Descúbrelo ahora