34. Kapitel: She.

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Harrys pov:

Diese Frau. Der die braunen Haare in leichten Wellen über die Schultern lagen. Deren Bussen sich in einem weißen Bikinioberteil präsentierte. Deren meterlange sonnengeküsste Beine übereinander lagen und ihre Figur damit perfekt in Szene setzten. Sie war so wunderschön. Sie was so Gott verdammt schön. Wie konnte eine Frau nur so wunderschön sein? Ich konnte meine Augen nicht von ihr nehmen. So sehr hatte sie mich mit ihrer Schönheit in ihren Bann gezogen. Sie lag auf einer gewöhnlichen weißen Liege und sah konzentriert in ihre Zeitschrift. Sie bemerkte nicht, dass vier Männer sie verträumt ansahen und keiner es wagte weiter auf sie zuzugehen. Ob mich das eifersüchtig machte? Nein. Wieso auch? Sie gehörte schließlich mir. Doch wie konnte eine Frau sich so in Szene bringen, ohne etwas dafür zu tun? War es vielleicht das? Diese Unschuld? Oder doch die ganze Kulisse? Die mexikanischen Berge im Hintergrund? Die untergehende Sonne? War es das? Ich wusste es nicht. Und genau das machte sie so interessant für mich. Sie hatte keine Ahnung wie wunderschön sie war.
,, Wollt ihr weiterhin Wurzeln schlagen oder kommt ihr auch mal rüber?'', riss mich Hailey aus meinen Gedanken und lächelte uns breit an. Ich nahm das verdatterte Kopfschütteln und Räuspern meiner Brüder wahr. Offensichtlich hatten sie auch geträumt. Lächelnd liefen wir auf sie zu. Kurz bevor sich jeder eine Liege suchte, klopfte mir Louis gegen die Schulter und nickte mir zu. Ein Zeichen des Lobes an mich. Damit bestätigte er mir, dass er ähnliches in Hailey sehen musste wie ich. ,, Schaut euch das an'', zeigte Hailey mit ihrem Finger auf ein Foto, welches sie vor zwei Tagen auf dem Parkplatz zeigte, an diesem wir sie vergessen hatte. Auf diesem Foto laß sie ihrem Roman vor dem Tourbus und bräunte sich während die Illustration neben an uns Jungs beim Essen und lachen zeigte. Das brachte mich zum Kopf schütteln und die Jungs zum Lachen. Hailey erzählte über den Inhalt des Artikels während ich wieder in ihrer Schönheit versank und mir wünschte mit ihr jetzt alleine sein zu können und ihr zu zeigen, wie sehr ich sie liebte. Diese Frau hatte mich komplett in sich aufgenommen. Und das machte mir Angst. Zuvor hatte ich nie so empfinden. Und nun steckte ich so tief drinnen, dass es mir den Boden unter den Füßen reißen würde, sie nicht mehr an meiner Seite haben zu können. Schnell schob ich diese Gedanken bei Seite und beobachtete Hailey dabei wie sie zusammen mit Niall einen Ball hin und her warfen. Louis und Liam beobachteten die beiden bevor sich die beiden in meine Richtung umdrehten. ,,Ich sage das nur einmal und nie wieder. Du hast so eine verdammt heiße Freundin Harry'', gestand mir Louis und ich lachte auf. ,,Danke Louis, sagst du das aber nochmal, bringe ich dich um'', scherzte ich und Louis schüttelte lachend den Kopf. ,,Wie kann es sein, dass einem Menschen erst etwas schlimmes wiederfahren muss, um die Liebe seines Lebens kennenzulernen?'', hackte Liam noch, stellte diese Frage aber eigentlich selber an sich. Diese Frage brachte mich zum Nachdenken. Und ohne zu überlegen, fragte ich nach:,, Du glaubst ich bin die Liebe ihres Lebens? Oder sie meine?''. Liam sah mich stirnrunzelnd an und Louis Blick lag auf mir. ,,Hat sie das gesagt?'', hackte nun Louis nach und die Überraschung in seiner Stimme war kaum zu überhören?
,, Nein, ich wollte hier keinen Wurm reinbringen'', entschuldigte sich Liam und fuhr fort:
,, Ich glaube, dass ihr das füreinander seid. Sie hat mir gegenüber nie was davon erwähnt, aber ich kenne euch beide sehr gut, um das behaupten zu können. Du Harry bist total weg von der Rolle und sie strahlt in deiner Gegenwart über beide Ohren und sieht sich genau mit demselben Blick an, wie du es tust. Ihr verhaltet euch wie zwei Magnete. Ihr folgt dem anderen, ohne darüber sprechen zu müssen. Ihr seid wie ein Körper in meinen Augen. Und um ehrlich zu sein, habe ich das noch nie zuvor gesehen''. Liams Worte brachten mich zum Nachdenken. Noch nie hatte ich das auf diese Weise wahrgenommen. Doch umso länger ich darüber nachdachte und Hailey ansah, umso mehr wurde mir diese Tatsache bewusst.
,,Tut mir und euch den Gefallen, und trennt euch nie wieder voneinander. Ohne sie bist du innerlich tot und an der Schwelle dazu, sich umzubringen und sie greift zu Ablenkungen, die sie zu Boden reißen. Ihr beide seid wie zwei verlorene Seelen, die miteinander vollkommen sind. Okey, das klingt total verkorkst'', teilte Louis seine Gedanken mit uns und brachte uns zum Schmunzeln. Denn Louis war alles andere als ein philosophischer Denker. Nun galt unser Blick wieder der Schönheit und Niall, der sich mit Hailey prächtig amüsierte. Während wir beiden dabei zusahen, bedankte ich mich bei meinen Brüdern für ihre Ehrlichkeit. Louis klopfte mir wieder gegen die Schulter bevor er uns verließ und auf das schallende Gelächter zu ging. Wir folgten ihm.

love, faith, hope | H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt