Chapter 28.

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Snow:

Bei einem lauten Klopfen zuckte ich zusammen und Taylor's Kopf schoss zur Tür.
Wer kann das sein? Keiner weiß das ich hier bin außer unser Direktor.
,,Snow bist du da?" Nico's stimme ertönte und ich legte meinen Kopf schief.
Xenia schlief neben mir und Taylor zuckte mit den Schultern.
,,Wer ist das? " flüsterte er und ich rückte näher zu ihm.
,,Nico, meine beste Freundin. Aber sie sollte jetzt eigentlich mit Aiden bei seinen Eltern in New York sein.."
,,Gut ruf sie bitte kurz an, danach ruf Basil an. Verstanden?" ich nickte und rief sie an.
Nach dem zweiten tuten nahm sie ab und das klopfen wurde nicht weniger.
,,Snow? Was gibts? "Nahm ich die verwirrte Stimme von ihr wahr und schluckte. Die Stimme ertönte nicht von draußen, und draußen hat man auch kein tuten gehört.
,,Nico, bitte sag mir das du vor meiner Zimmertür im Internat stehst und klopfst." hauchte ich und meine Stimme zitterte.
,,Nein. Ich bin doch in New York. Schatz sag was ist los?"
,,A-alles gut. Viel Spaß euch noch. Ich melde mich morgen." sofort legte ich auf und schüttelte meinen Kopf.
,,Nico steht nicht da draußen. " informierte ich ihn und er schluckte.
,,Ruf Basil an, und frag ihn ob es einen Hunter gibt der sich in jeden verwandeln kann." mit leisen schritten ging er zu Xenia und rüttelte an ihrer Schulter. Verwirrt machte sie ihre Augen auf und fuhr sich müde übers Gesicht.
Sofort wählte ich seine Nummer und er nahm sofort ab.
,,Mein Engel was ist los?" ich schmolz kurz unter seiner Stimme dahin und seuftzte.
,,Ähm ich soll von Taylor fragen ob es einen Hunter gibt den du kennst, der jede Form annehmen kann die er will?" meine Stimme ist immer noch gesenkt.
,,Fuck, es hätte mir gleich auffallen sollen. Chad ist nicht hier. Alles was ihr tut. Öffnet ja nicht die Tür.
Verstanden?"
,,Ja, Basil. Ich habe Angst.."
,,Meine Königin hat keine Angst ja? Bald bin ich wieder bei dir okay..?
Bitte du musst jetzt stark sein.
Seid bitte leise und beachtet die Tür.
Das einzige was Chad nicht kann sind Tiere.
Aber passt auf.
Pass auf dich auf meine Königin, ich könnte es nicht ertragen wenn dir etwas passiert." und schon hatte er aufgelegt.
Meine Lippe fing an zu zittern und Xenia stellte sich Kampfbereit hin. Ihre Augen leuchteten in einem hellen Rot und ihre Adern unter den Augen stachen heraus. Ihre Haut sah noch heller aus, als sonst. Ihre Müdigkeit schien wie weggeblasen zu sein.
Bei Taylor sah es so aus als würde er sich nur halb verwandeln.
Seine Zähne wurden größer aber nicht so groß wie bei Basil.
Seine Augen leuchteten noch mehr und seine Nägel wurden zu klauen.
Seine Adern nahmen die Farbe schwarz an.
Sie sind beide Kampfbereit.
Nur um mich zu beschützen würden, sie ihr Leben geben.
Weil sie Basil's freunde sind, auch sowas wie meine.
Und was ist mit mir..?
Ich sitze in meinem Bett in der Ecke gekauert, und zittere am ganzen Körper.
,,Snow kom schon, mach die Tür auf. In meinem Zimmer ist es so langweilig..." fast hätte ich laut aufgelacht.
Weil Nico niemals soetwas sagen würde.
Aber das hier ist viel zu ernst, und ich habe zuviel Angst.
Ein leises knurren ertönte und plötzlich brach die Tür ein.
Ich schrie auf, Taylor knurrte und Xenia fauchte.
,,Klopf klopf, kleines Wölfchen..." seine leuchtenden Augen hatten etwas wahnsinnige an sich und ich verfiel in Panik.

Basil:

Ich steckte mein Handy ein und wurde unruhig.
Chad ist genauso wie ich, ein gnadenloser Killer.
Der einzige unterschied, ich halte mich an meine Regeln, Chad nicht.
,,Basil, kommst du?" Iwan wank mich zu sich und ich lief zu ihm. Ich habe es extra so gemacht das keiner was von ihnen hört.
Ich habe sie blockiert.
,,Basil, ich weiß deine Aufgabe ist nicht leicht, aber ich will etwas wissen..." setzte er an und kratzte sich am Kinn.
Das hat nie was gutes zu bedeuten...
,,Was ?" meine Stimme ist wieder Kalt und distanziert, und mein Gesichtsausdruck monoton. Nur meine Augen haben mich jedes mal verraten.
,,Ich möchte wissen ob du noch den Mut hast jemanden zu foltern."
Ich wusste es, ich wusste es einfach.
Er vertraut mir in dem nicht voll und ganz. Zutief sitzen meine Wunden wegen der Diamant-Peitsche.
,,Natürlich habe ich diesen, du hast mir noch vor ein paar Wochen einen Auftrag gegeben. Ich habe ihn ausgeführt und einem Dämon eigenhändig das Herz herausgerissen. Also frage ich mich wieso du in frage stellst ob ich noch genug Mut hätte..? "
,,Ich will nicht wissen was du bei anderen Rassen kannst, ich will wissen ob du es immernoch schaffst einen Hunter zu bestrafen, zu foltern" ich spannte meine Fäuste an und verschränkte sie hinter meinem Rücken.
Das verlangt er jedesmal von mir.
Ob ich noch das zeug dazu habe, meinesgleichen zu foltern.
,,Iwan, ich habe dir schon einmal gesagt. Meinesgleichen foltere ich nicht." ich habe es selber erlebt, ich habe es von Jayden gehört. Und ich habe es selber schon getan.
Vielleicht bin ich deswegen so hart und robust geworden.
Langsam stand er auf und kam auf mich zu.
,,Hätte Jayden von dir sehen wollen wie du schwach wirst?" ich knurrte ihn an und packte ihm am Kragen. Niemand nimmt seinen Namen so dreckig in den Mund.
,,Zieh Jayden nicht mit rein!" Iwan blieb ruhig, jedem ist meine Reaktion auf Jayden bekannt.
,,Dann zeig mir das ich Jayden's Namen weiterhin in ehren halten kann.
Zeig mir noch einmal wie hart du sein kannst." ich wollte am liebsten sein Grinsen aus seinem Gesicht schlagen. Bei jedem anderen hätte ich es getan, aber er ist mein Oberhaupt.
Ohne darauf zu antworten ließ ich ihn wieder los und lief raus.
Ich weiß wo der Folterkeller ist.
Ich habe fast meine gesamte Teenagerzeit dort unten verbracht.
Ich hörte wie mir Iwan folgte und ich krempelte meine Ärmel nach oben.
,,Was hat er getan?" knurrte ich und trat hinter ihn.
Es ist Felix. Er ist nicht lang bei uns, er hat erst vor kurzem sein Tattoo bekommen.
Der Braunschopf hatte seinen Kopf gesenkt und atmete schnell.
,,Er hat Poetrons Namen in den Dreck gezogen. Und niemand darf über unsere Vorfahren so verachtend reden." er drückte mir die Diamant-Peitsche in die Hand.
Es ist eine der schlimmsten Bestrafungen, oder Folterung. Wie man es auch nennen mag.
,,und jetzt zeig mir wieviel Mann noch in die steckt. Zeig mir das ich weiterhin Jayden hier in ehren halten kann!" ich holte aus und knurrte.
Warum zieht er Jayden da mit rein?
Er ist mein Wunder Punkt, genauso wie Snow, nur wissen sie nichts von ihr.
Mein Arm ging nach unten und die Peitsche landete auf seiner rechten Schulter und quer über den Rücken bis runter zu seiner linken hüftseite.
Sofort riss die Haut auf und das Blut bahnte sich ihren Weg.
Sein Schrei hallte an den dunklen Wänden nach und ich bekam eine Gänsehaut.
Es erinnert mich an meine eigenen.
An meine schreie als ich selber an diesem Stuhl gekettet war.
Doch ich schüttelte meinen Kopf und holte ein weiteres mal aus.
Es tut mir leid Felix...
Aber was bestraft gehört, gehört bestraft.

Snow White and the Hunter Where stories live. Discover now