Kapitel 10.

6.7K 274 3
                                    

Zusammen entsicherten Taylor und ich meine Waffen und pressten uns dicht an den Baum.
Sein Herz schlug schnell, zu schnell als das es vor Aufregung war.
Er hatte Angst.
,,Wenn du noch lauter atmest dann bemerken uns diese Viecher gleich!"zischte ich und er nickte.
Anscheinend war ihm das lächeln vergangen. War mir nur recht so.
Plötzlich ertönte ein hoher Schrei und ich hielt inne.
Nein.
Das konnte nicht sein.
,,Bitte nicht, bitte lasst mich gehen!" wimmerte eine mir nur allzu bekannte Stimme und ich schluckte.
Snow war diejenige die angegriffen wird.
Verdammt was tut sie hier draußen, und warum verdammt läuft sie in die Fänge dieser Viecher!
,,Basil, kennst du die Person?" Taylors Stimme war erstickt und ich nickte langsam.
,,Es ist Snow, meine Mate"flüsterte ich und er wurde blaß.
,,Wir müssen sofort ein-." er wurde unterbrochen von einem weiteren Schrei und jetzt konnte ich mich nicht zurück halten.
Meine Mate wird zum Teufel gleich umgebracht!
Ich kam hinter dem Baum hervor und schoss.
Sofort ging ein Dämon zu Boden und ich wollte weiter doch unter mir wurde der boden weggerissen.
Das Tier hatte mich an den Beinen erwischt mit seinem Schlangenartigen Schwanz.
Fluchend wollte ich mich wieder aufstellen als ein weiterer Dämon auf mich sprang und seine Zähne sich tief in meine Halsbeuge vergruben.
Wieder wollte ich zu meiner Waffe greifen doch bemerkte das mir durch den Sturz sie mir aus der Hand geflogen ist und jetzt irgendwo liegt.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie das Tier sich meiner Mate näherte und ich wurde wütend.
Meine Augen wurden heller und meine Zähne größer. Ich selber biss nun auch zu und ließ das gift hin durchlaufen.
Das widerwertige Blut lief in meinen Mund und ich schlug zu.
Mehrmals versuchte ich mich von diesem Ding frei zu kämpfen was sich ziemlich schwierig herausstellte.
Und das kreischen was das Tier mehrmals von sich gab, war so hoch das meine Ohren schon pipsten.
Mein dunkles Knurren ertönte nun lauter und wilder und ich riss weiter an seinem Fleisch.
Plötzlich ertönte ein Schuss und der Dämon erschwachte und brach über mir zusammen. Angewidert schuckte ich es von mir runter und spuckte das Blut mit seinem Fleisch aus, was in meinen Mund war.
Taylor hielt mir seine Hand hin und ich nahm sie an.
,,Danke" bedankte ich mich kurz und sprang danach sofort zu dem Tier, ich riss es von meiner Mate und bemerkte ihr vieles Blut.
Er hat ihr Blut vergossen, dafür wird er sterben.
Plötzlich sah ich rot und wollte nur noch den tot des Dämonen.
Ich schlug mehrmals zu und das Tier wandte sich unter mir.
Ich ängstlicher und panischer geruch trieb meine Wut um das 10fache an.
Sein Schwanz traf mich am Arm, wickelte sich herum und mit einer ruckartige Bewegung brach er mit meinen Unterarm, doch ich ließ nicht zu das er entkommt.
Der Bruch wird schnell wieder verheilt sein.
Der widerstand wurde weniger, und der schwarze Dämon unter mir ging offenbar die Energie aus, meine Hand bohrte sich durch den gepanzertern Brustkorb und umschloss sein Herz.
Der lauter Schrei des Tieres drang zu mir, was mir kurz die sinne raubte, meine Sicht verschwamm, doch ich ließ keine Gnade walten, mit einem Ruck riss ich das Herz heraus und der Dämon erschlaffte.
Mein Rausch legte sich und sofort drehte ich mich zu Snow und kniete mich zu ihr nieder.
Mein Modus war noch lang nicht verschwunden, meine Huntersinne waren mehr als angespannt doch meine Mate ist wichtiger.
,,Snow, hey, alles wird gut" flüsterte ich und strich ihre durch das Blut getränkten rote Haar.
,,Basil. Du hier?" hauchte sie und ich nickte.
,,Keine Angst, ich bin hier" murmelte ich und legte vorsichtig einen Arm unter ihren Rücken und in die Kniebeugen.
Mit einem Ruck stellte ich mich auf, dabei bemerkte ich das sich mein Arm wieder geheilt hatte.
Ich ignorierte den stechenden Blick von Taylor und hatte nur Augen für sie.
,,Komm Taylor, wir müssen sie so schnell wie möglich zu mir bringen, solange ich noch nicht aus meinem Modus bin! " wies ich ihn an und er folgte mir zu meinem Dough.
Ich setzte mich mit Snow nach hinten und ünergab den Schlüssel an Taylor.
,,wo gehen wir ihn?" keuchte Snow und krümmte sich in meinen Armen vor Schmerz. Dabei hustete sie und ein kleiner Schwall Blum lief aus ihrem Mund.
,,Zu mir, keine Sorge okay, alles wird gut" beruhigte ich sie und sie schloss langsam ihre Augen.
Verzweifelte angst brannte durch meine Adern wie heiße Lava und ich fühlte mich fast wie gelähmt.
,,Solltest du sie nicht einfach so über geben?" ich knurrte Taylor wütend an.
,,Nein ich kann sie nicht einfach so übergeben, ich habe auch etwas Xenia versprochen, und wenn ich es heraus zögern kann, dann ist mir alles recht..!" er nickte und konzentrierte sich wieder auf die Straße.
,,was zögerst du heraus? " ich schluckte und strich sanft ihren Wangenknochen, ich konnte nicht die Finger von ihr lassen.
Während diesem Prozesses nahm ich ihr so viel es ging von ihrem Schmerz, dabei wurden meine Adern schwarz, sie  hat starke Schmerzen.
Morgen wird sie das so gut wie alles vergessen haben, und zum ersten mal ließ ich wieder Gefühle zu.
,,Nichts Snow, alles gut. Ich verspreche dir heute wird dir nichts passieren"murmelte ich und sie kuschelte ihre Wange in meine Handfläche.
Vorsichtig lehnte ich mich zu ihr nach unten und berührte mit meinen Lippen ihre schweißnasse Stirn.
Ich konnte ihr nicht versprechen das ihr niemals was passiert, aber für heute, wenn sie bei mir ist, wird ihr nichts passieren.
,,Du musst hier halten.." murmelte ich als ich bemerkte das wir schon da waren und Taylor tat es.
Sofort stieg ich mit ihr aus und lief zur Eingangstür.
Ich hörte wie Taylor mir folgte und ich ging zum Aufzug, meine Fähigkeiten konnte ich jetzt nicht benutzen, ich brauche sie in meinem Blut.
Ja unser Blut ist unsere Geheimwaffe.
Mit unserem Blut können wir andere Heilen, aber nur solange ich im Hunter-Modus bin.
,,Halte durch mein Herz!" flüsterte ich in ihr Ohr und sie bekam eine Gänsehaut. Meine Gefühle spielten schrecklich verrückt.
,,Mir ist s-chreck-lich ka-a-alt"klapperte sie mit den Zähnen und ich schluckte, das verdammte gift breitet sich zu schnell in ihrem Körper aus.
Bei dem vertrauten BLING sprang ich sofort heraus, genauso wie Taylor.
Achja er war auch noch da.
Vorsichtig holte ich die Karte hervor und gab sie ihm.
Dabei musste ich Snow bewegen und sie stöhnte mit zusammen gepressten zähnen unter schmerzen.
Er schloss auf und ich brachte sie in mein Schlafzimmer.
Vorsichtig legte ich sie auf mein Bett und sie fing an keuchend zu Husten, immer mehr Schwalle an Blut floss über ihre Lippen.
Panisch suchte ich in meinem Schrank nach meinem Messer.
Als ich es gefunden hatte, holte ich mir ein Glas und schnitt mir in das Handgelenk, ich ließ das Glas halb voll laufen und verschloss dann meine Wunde.
Ich bemerkte selber wie mein eigenes Blut über mein Schlüsselbein und Brust lief, und hätte fast vergessen das mich ja dieser Dämon erwischt hatte.
Mir wird sein Gift nichts anhaben, ich würde trainiert, ich würde immun gegen jedes erdenkliche Gift gemacht.
Ich kniete mich vor mein Bett und rüttelte sanft an ihrer Schulter.
Langsam öffnte sie die Augen und sah verwirrt aus.
,,Hier trink" vorsichtig drückte ich ihr das Glas in die Hand und sie rümpfte die Nase.
,,Was ist das?"
,,Mein Blut" murmelte ich und sah sie erwartungsvoll an.
,,Ich bin doch kein Vampir" sie klang aufgebracht und ich verdrehte nur meine Augen.
,,Hör auf zu diskutieren und trink alles, sonst stirbst du!" meine Stimme wurde etwas lauter und mit großen Augen setzte sie das Glas zögernd an ihre Lippen.
Sie trank es schnell und schüttelte sich.
,,So und jetzt schlaf" wies ich sie an und drückte sie an ihren Schultern in die Kissen.
Die Nebenwirkungen des Blutes war vergessen, sie wird sich zwar erinnern was passiert war aber nicht was man alles gesagt hat.
,,Okay, gute Nacht Basil"
,,Gute Nacht, kleine Mate" flüsterte ich und ging gleich aus dem Zimmer.
Im Wohnzimmer traf ich auf Taylor der auf meinem Sofa herumlungerte.
,,Alles klar mit dir?" erkundete ich mich, aber meine Stimme war wieder Kalt und distanziert.
Nur bei Snow war ich wirklich Ich.
Bei ihr war ich nicht die Bestie.
,,Ja klar, ich glaub du solltest duschen gehen, du siehst echt scheiße aus"lachte er wieder und ich verdrehte meine Augen.
,,Du kannst auf dem Sofa schlafen, bin duschen.."
Mein Modus verschwand und ich spürte den stechenden Schmerz, den ich erst nicht gespürt hatte.
Der Biss musste wirklich riesig sein und tief, das er noch nicht verheilt ist.
Langsam lief ins Bad und betrachtete meine großen Wunden im Spiegel, wo mein Blut in kleinen strömen herunterlief.
Jap ich hatte recht der biss war wirklich groß.
Mit seinen Widerhaken an seinen Zähnen hatte er mir kleine Fleischstücke heraus gerissen.
Zum Glück hatte er meine Hauptschlagader nicht getroffen.
Angewidert von dem beißenden modernen Gestank des Dämons und dem Blut,  zog ich mir meine Kleidung aus und stellte mich unter die Dusche.

>hoffentlich geht es meiner Mate gut!<

Und ab da konnte ich meiner inneren Stimme nur recht geben.

Snow White and the Hunter Where stories live. Discover now