Kapitel 24

200 12 0
                                    

Ich verbrachte die letzten drei Tage bei Lotty und Leo. Ich kann sie nicht allein lassen. Ich weiß, Lotty ist mit großartigen Ergebnissen aus der Klinik entlassen worden, aber ich habe einfach Angst, dass wenn ich nicht da bin doch etwas passiert.

Naja, vielleicht habe ich auch einfach nur Angst davor Harry wieder zu sehen und verstecke mich deshalb hier. Ihr denkt wahrscheinlich ich bin total verrückt, weil ich Harry nicht wieder sehen will. Es ist einfach die Angst, dass Harry mich wieder verlässt oder das wir uns nicht mehr so verstehen wie früher. Das wir uns in den letzten Jahren auseinander gelebt haben.

Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass Charlotte in die Küche kam. „Hey, Lou."

Ich drehte mich zurück zu meiner Tasse Tee, den ich mir grade gemacht hatte und wischte mein Gesicht mit dem Rücken meiner Hand trocken. „Hey, Lotty." Antwortete ich ihr und drehte mich wieder zu ihr um.

Sie sah mich einen Moment lang an. Ich wusste nicht was ich machen sollte, also stand ich einfach nur da und trank meinen Tee.

„Lou, was machst du eigentlich noch hier?" Fragte sie mich sichtlich genervt.

„Ähmm, Ich bin hier um mi-„ Lotty unterbrach mich bevor ich meinen Satz zu ende sprechen konnte.

„Ja ich weiß, aber ich habe dir schon oft gesagt, dass ich das auch alleine schaffe. Geh nach hause Lou. Bitte." Will sie mich loswerden? Echt jetzt?

Ich wollte mich echt nicht streiten, also ging ich einfach meine Sachen holen, um zu gehen. Bevor ich jedoch aus dem Haus gehen konnten, hielt mich Lotty noch einmal auf.

„Ich bin dir wirklich dankbar, für alles was du für uns getan hast. Aber irgend wann muss ich eh wieder auf eigenen Beinen stehen, also warum nicht gleich jetzt? Du solltest dich jetzt lieber auf andere Sachen konzentrieren. Harry zum beispiel. Ich weiß das du Angst hast, aber wir wollen dich alle wieder glücklich sehen. Du warst für mich da und jetzt bin ich für dich da, okay?"

Ich sagte nichts. Ich wusste das sie nur gutes will. Deshalb nahm ich sie auch einfach in den Arm und drückte sie so fest ich konnte. „Aber ruf mich an wenn etwas ist, okay?"

„Es wird nichts sein. Wir schaffen das schon." Sie lies mich los und gab mir meine Tasche. „Und jetzt geh!" Mit einem Breiten Grinsen schob sie mich aus der Tür und schloss sie hinter mir.

Ich lächelte etwas und schüttelte meinen Kopf. Sie hat ja recht, ich glaube ich bin einfach über fürsorglich.

Als ich nach hause kam atmete ich das erste mal richtig durch. Langsam verschwindet der ganze Stress der auf meinen Schultern Lag.

Ich setzte mich in die Stube und machte den Fernsehr an. Das war das einzige was mir in diesem Moment einfiel. Ich zappte etwas herum, auf der suche nach etwas gutem, aber wie immer lief überhaupt nichts. Also machte ich den Fernsehr wieder aus.

Erst jetzt wurde mir klar, wie Langweilig mein leben eigentlich war. Ich kann mir gar nicht wirklich mehr vorstellen, jetzt noch so zu leben.

Einen Moment saß ich auf dem Sofa und dachte, wie so üblich an Harry. Eine Woche ist schon vergangen, seit ich mit ihm gesprochen habe. Er sagte er würde mich diese Woche besuchen kommen. Jetzt ist schon Samstag Abend und er ist nicht hier.

Ich sage zwar immer ich will nicht das er herkommt, aber tief drin, will ich ihn einfach nur wieder. Ich vermisse ihn so unbeschreiblich doll.

Ich merkte wie sich ein Paar Tränen den Weg über meine Wangen machten. Und dann überkam mich alles, weshalb ich in mehr Tränen und lautes Schluchzen aus brach.

~~~~~~~~~~~

Der Arme Louis. Er widerspricht sich selbst. Was meint ihr, will er wirklich nicht das Harry zurück kommt oder sagt er es nur so? Freue mich über eure Gedanken.😘

Larry Stylinson ~ Die Mauer die uns trennteWhere stories live. Discover now