Kapitel 15

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Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg um Leonie von Niall ab zu holen. Ich war ziemlich froh, dass Niall sie gestern mit genommen hat. Ich weiß nicht ob ich sonst die Möglichkeit gehabt hätte, mich aufs Dach zurück zu ziehen.

Ich ging an der Mauer vorbei in Richtung Niall's Haus. Kurz nach dem ich aus meiner Wohnung kam, hörte ich schon die Leute aus dem Westen: "Guck mal da, ein Ossi!"

Ich versuche es so gut es ging zu ignorieren. "Hey du? Wie ist es so eingespert zu sein?" Viel Gelächter folgte diesem Spruch. Ich schüttelte meinen Kopf und ging ohne Worte weiter.

Wie ich mir schon gedacht hatte, waren Leonie und Niall schon auf dem Spielplatz. Ich wollte grade zu ihnen gehen, als ich etwas hörte: "Louis?"

Ich stand dort wie fest gefroren, kein einziger Muskel bewegte sich mehr.

Diese Stimme würde ich immer wieder erkennen. So tief und rau, aber andererseits auch so sanft.

Ich löste mich aus meiner Schock starre und drehte mich zum Aussichtsturm des Westens um. Ich traute meinen Augen nicht. Das kann doch nicht wahr sein. Diese Augen, diese wunderschönen grünen Augen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn je wieder sehen würde. "Harry?" Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Das Lächeln was ich so sehr vermisst habe.

"Sie kennen den doch nicht etwa, oder Mr. Styles?" Sagte einer der Jungs der mit auf dem Turm Stand.

Er antwortete nicht, er sah mich nur an und sagte nichts. Sein lächeln steht im Gesicht, bis: "Lou!"

Ich drehte mich um und Leonie kam auf mich zu gerannt. Sie sprang mir in den Arm und ich konnte sie grade so, im letzten Moment noch fest halten.

Ich sah wieder zu Harry. "D-du hast eine Tochter?" Oh Gott, Nein! Ich schüttelte schnell meinen Kopf. "Oh, nein sie ist Lotty's Tochter. Ich passe nur auf sie auf. Ich selbst habe keine Familie, Harry."

Harry starrte mich einen Moment lang an. Fast so als würde er mir nicht glauben. "Du bist meine Familie, Harry."

Ich könnte es nicht mehr verbergen. Er musste unbedingt wissen, dass ich ihn immer noch liebe und nicht aufhören werde bis ich sterbe.

Trotz der Entfernung zu Harry konnte ich sehen, dass er Tränen in den Augen hatte. Ich würde ihn so gerne in den Arm nehmen und nie wieder los lassen.

Einer der Grenzwächter stellte sich zu Harry und sagte etwas, was meine Zeit still stehen ließ. "Sie müssen jetzt gehen, die Besichtigungszeit ist nun vorbei."

Was? Nein, die können mir Harry nicht wieder weg nehmen!

"Harry!" Rief ich ihm zu, bevor er sich komplett umgedreht hatte. "Ich liebe dich!"

Harry stellte sich wieder zurück an das Geländer des Turmes, und jetzt konnte ich die Tränen sehen, die über seine Wangen liefen. "Ich dich auch, Boo!"

Und schon zog der Grenzwächter ihn von mir weg. Aber in meinem Gesicht breitete sich das größte Lächeln aus, was ich zu bieten hatte und meine Augen füllten sich mit Tränen.

Er liebt mich auch immer noch.

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Louis und Harry haben mit einander gesprochen. Das erste Mal seit 27 Jahren. Ich hoffe es hat euch gefallen. ❤

Larry Stylinson ~ Die Mauer die uns trennteWhere stories live. Discover now