Kapitel 7

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Ich ließ Charlotte nicht mehr los, bis wir bei ihr zu hause ankamen. Sie war ein Wrack. Naja, wie würdet ihr euch fühlen, wenn euer Mann mit dem ihr grade fünf Jahre verheiratet seid, von Grenzwächtern erschossen wird?

Erst als ich schon einen Moment mit Lotty auf dem Sofa saß, fiel mir auf, dass Leonie nicht da ist.

Ich wischte, der immer noch heftig schluchzenden Charlotte, ein paar Tränen aus dem Gesicht und fragte sie vorsichtig: "Lotty, sag mal wo ist überhaupt Leo?" Darauf hin fing sie nur noch stärker an zu weinen.

Ich kann sie so gut verstehen. Ich weiß genau wie es ist die geliebte Person von heute auf morgen zu verlieren, aber noch schlimmer war, wie sollte sie denn ihrer kleinen Tochter erzählen, dass ihr Papa nie wieder kommen wird?

Lotty wischte sich wie wild im Gesicht herum und versuchte mir eine Antwort zu geben. "S-sie i-ist bei,... bei N-nora."

Nora ist die liebe Nachbarin, die sich gerne mal um Leonie kümmert, wenn ich keine Zeit habe sie zu nehmen. Aber das kommt eher selten vor.

Lotty und ich sprachen die nächsten Stunden kein einziges Wort. Ich entschloss mich dazu, heute Nacht hier zu bleiben. Ich kann Charlotte nicht alleine lassen, sie braucht mich jetzt.

Nach dem Sie sich etwas beruhigt hatte, aber noch nicht aufhörte zu weinen, brachte ich sie ins Bett.

Sie hatte mir auch noch nicht erzählt was eigentlich passiert ist, aber ich wollte sie zu nichts drängen.

Als ich grad den Raum verlassen wollte, hörte ich jedoch Lotty's zerbrechliche stimme: "Wir waren nur spazieren, Lou. Genau so wie du es gesagt hast." Ich drehte mich wieder zu ihr und wusste sofort worüber sie sprach.

Auf dem Spielplatz sprachen wir darüber, wie sie Michael am besten sagen sollte dass sie Schwanger ist und ich sagte sie können spazieren gehen und ganz in ruhe über alles reden. Das dann gleich so etwas passiert könnte Ja keiner ahnen.

Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und Sie erzählte was passiert war: "Wir gingen spazieren, wie sonst auch. Wir hielten Händchen und schlenderten etwas durch die gegend. Michael merkte Das etwas nicht stimmte und sprach mich darauf an. Ich hatte solche Angst, dass er mich verlässt, Lou!"

Sie fing wieder an zu weinen, ich legte mich neben Sie aufs Bett Und zog sie in meine Arme.

Ich hasse es jemanden weinen zu sehen und grade jetzt, bricht es mir extrem das Herz. Sie tut mir so unendlich Leid.

"Jedenfalls erzählte ich ihm von der Schwangerschaft und Michael war geschockt. Ich wusste nicht was er dachte, aber ich hatte Angst. Er fragte mich ob das wahr wäre und ich sagte Ja. Ich hatte echt keinen blassen Schimmer was in ihm vorging, Lou! Er wollte wohl echt kein zweites Kind. Er rannte mähmlich einfach los und bevor ich ihm etwas nach rufen konnte, war es schon passiert."

Ich nahm Charlotte noch etwas fester in den Arm während ihre schluchzer wieder lauter wurden.

"Ich, ich rannte z-zu ihm, ich schüttelte ihn, aber er bewegte sich nicht, Lou!" Ich tat mein bestes um sie zu beruhigen, aber im Grunde war es sinnlos.

Ich Strich Lotty leicht übers Haar und ließ sie einfach weinen, was anderes konnte ich nicht tun. Ich lag eine ganze Weile einfach nur da und hörte Lotty beim weinen zu. Ich dachte viel nach Und entschloss mich dazu, morgen als erstes Mom anzurufen um ihr zu erzählen Was passiert ist.

Ich dachte darüber nach was in den nächsten Tagen mit Leonie passieren wird. Ich meine ihr Papa kommt nie wieder. Das ist das schlimmste was einem Kind nur passieren kann.

Als ich über das alles nach dachte, bemerkte ich garnicht, dass Lotty auf gehört hatte zu weinen. Sie hatte sich in den Schlaf geweint. Genau wie ich vor 27 Jahren.

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Hey Leute, ✌ ja das ist Part 7. Drama pur. Ich hoffe es hat echt gefallen.

Ich weiß garnicht was ich noch sagen soll. Lasst Kommis da wenn ihr wollt.

Larry Stylinson ~ Die Mauer die uns trennteWhere stories live. Discover now