~Chapter 29~

5K 154 11
                                    

~Nica~
"Und was willst du nach der Schule machen?", fragte mein Vater Maxim. Dies war grob geschätzt die eine Millionste Frage die er ihm bis jetzt gestellt hatte.
"Ich weiß noch nicht, studieren wahrscheinlich oder so.", antwortete Max mit Unsicherheit in der Stimme.
Dass er studieren gehen wollte hörte ich zum ersten Mal.
"Und was möchtest du studieren?", hakte Dad nach.
"Kunst oder Musik, oder beides."
"Echt? Ich wusste das garnicht.", mischte ich mich ein. Ich lehnte mich auf Maxims Sitz und stützte mein Kinn auf die Rückenlehne.
"Joa", meinte Max nur.
"Maxim wo genau wohnst du nochmal?" Er sagte meinem Vater die Adresse welche mein Vater in das Navi eingab.
Während der restlichen Fahrt ließ mein Vater das weitere Fragen zum Glück sein. Niemand sagte etwas, dass einzige was zu hören war, war die typisch russische Musik die mein Vater immer hörte.
Ich hatte meine Hand unauffällig auf Maxims Arm gelegt, immer wieder strich ich auf und ab, seinen Oberarm entlang. Er zeigte keine Reaktion nur manchmal ein kurzes lächeln welches ich im Seitenspiegel erkennen konnte. Mir war klar, dass er darauf reagiert hätte wäre mein Vater nicht da.
"Ist das hier?", fragte mein Vater.
"Ehm ja das zweite Haus", sagte Maxim. Ich sah aus dem Fenster. Wir standen im einen der vielen Bonzenvierteln von Miami, wie Jake sie so gerne nannte. In so einem Viertel wohnte ich auch. Maxim stieg aus und ich folgte ihm. Ich öffnete den Kofferraum, damit er seinen Koffer nehmen konnte.
"Danke, Mr Trafimov, dass sie mich mitgenommen haben.", bedanke sich Maxim bei meinem Vater.
"Kein Problem.", meinte mein Vater und schüttelte Maxims Hand, die er durch das Autofenster durchgestreckt hatte.
"Okay, ich muss jetzt los. Wir sehen uns.", sagte Maxim.
"Ja klar. Okay ehm..", ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich sagen sollte. Er beugte sich auf einmal runter und umarmte mich zum Abschied.
"Wäre nur dein Vater nicht da.", flüsterte er mir ins Ohr und löste sich von mir. Er zwinkerte mir zu und ging die Auffahrt entlang. Ich setzte mich ins Auto, diesmal nach vorne neben meinem Vater, welcher gleich auch losfuhr.
"Du magst ihn.", stellte mein Vater klar. Ich sagte dazu nichts und widmete mich damit aus dem Fenster zu schauen.
"Seid ihr zusammen?"
"Nein", antwortete ich. Sind wir das? "ich hätte es dir gesagt wenn es so wäre. Wie findest du ihn?", fragte ich.
"Ich habe mit ihm kaum ein Wort gewechselt." Kaum ein Wort? Du hast ihm tausende Fragen gestellt. Kaum ein Wort. Also bitte. Ich verkniff mir eine Bemerkung darüber.
"Wie ist dein erster Eindruck von ihm?" "Er ist nett, schätze ich."
"Das ist er. Und weiter?", fragte ich ihn. Mich wundert es das er noch nichts über seine Tattoos oder seine Tunnel gesagt hat.
"Nichts weiter, Veronica. Was willst du von mir hören?", fragte mich mein Vater und sah mich erwartungsvoll an. Ja Veronica was willst du überhaupt hören?
"Ich wollte nur wissen wie du ihn findest, ganz einfach.", sagte ich und sah wieder auf die Straße. Aus dem Blickwinkel konnte ich erkennen wie er mich skeptisch ansah. Ich versuchte es zu ignorieren. Auf einmal fing Sorry von Justin Bieber zu spielen.
"Wieso ist das Lied-" "Is it too late now to say SORRYYYY, cause I'm missing more than just your BODYYY", begann ich zu singen und unterbrach damit meinen Vater. Das ganze Lied über sang und tanz ich leidenschaftlich mit. Mein Vater beachtete mich garnicht mehr, da er sowas von mir gewöhnt war. Nach Sorry kam Hello und das hieß SHOWTIME. "HELLO FROM THE OTHER SIIIIDEE" Neben mir hörte ich meinen Vater genervt aufstöhnen.

Mit voller Wucht schmiss ich mich auf mein geliebtes Bett und blieb genauso liegen. Für die nächsten paar Minuten. Scheiße fühlt sich das gut an. Seit zwei Wochen konnte ich endlich wieder auf meinem Bett liegen.
"Veronica hast du Hunger?", rief mein Vater.
"Nein", schrie ich zurück. Ich hatte im Flugzeug gegessen und außerdem wollte ich mich nicht bewegen. Mühsam streifte ich mir meine Schuhe von den Füßen. Als jemand meinen Namen schrie, bemerkte ich das ich kurz eingeschlafen war. Ich öffnete meine Augen und sah auf. In meiner Tür stand Jacob, mit einer Tüte in der eine Schachtel Donuts waren.
"Ich liebe dich", seufzte ich als ich die Donutsschachtel sah. Er überreichte mir die Schachtel. Ich öffnete sie und atmete den köstlichen Duft der Donuts ein.
"Hey", begrüßte er mich mit einer Umarmung.
"Hi, Jake!"
"Und erzähl wie wars in Paris?", fragte er als er sich auf mein Bett setzte. Ich nahm mir den ersten Donut und biss von ihm ab.
"Ef war wunderfön!", sagte ich ihm mit vollem Mund. Ich erzählte ihm alles und zeigte ihm Fotos die ich gemacht hatte.
"Wie läuft es jetzt mit Maxim? Seid ihr jetzt zusammen?"
"Nein. Keine Ahnung. Ich weiß es nicht." "Also habt ihr darüber noch nicht geredet?" Ich schüttelte den Kopf und biss in einen weiteren Donut rein.

So ich hoffe es gefällt euch❤

Is he really a bad boy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt