71. Bilder von Lucy

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Marco's Sicht:

Im Haus hängen an der Wand schon viele Familienbilder. Man kann erkennen wer wer ist. Bei einem Bild muss ich stehen bleiben. Dort sieht man Lucy mit einer riesengroßen Brille auf dem Kopf und total süßen Zöpfchen. (siehe Bild)

"Sag ja nix! Bitte!", sagt nun eine Stimme hinter mir. Grinsend drehe ich mich in diese Richtung, wo Lucy am Türrahmen steht.

Ich gehe auf sie zu und lege meine Arme um ihre Taille.

"Warum? Dieses Bild ist doch total süß. Aber ich werde nichts sagen.", äußere ich.

Ich beuge mich etwas nach vorne und lege zärtlich ihre Lippen auf meine. Sie erwidert den Kuss und legt ihre Hände auf meine Brust.

"Kommt ihr zwei Turteltauben?", ruft jemand.

Schnell löst sie sich von mir und nimmt meine Hand. Dann führt sie mich in das Wohnzimmer, wo ihre Eltern schon sitzen. 

An der Couch steht die Tüte mit ihren jeweiligen T-Shirts. Langsam hebt sie die Tüte auf und überreicht jeden ein Pack. "Lucy Schatz? Was sollen wir damit?", fragt ihre Mutter.

"Die sind für euch. Los macht sie auf!", fordert sie. Nervös kaut sie auf ihrer Unterlippe herum, bis ich ihre Hand nehme und ihren Handrücken küsse. 

Ihre Eltern schauen sich gegenseitig fragend an, dann machen sie langsam das Geschenkpapier auf. Als ihr Vater das Shirt heraus holt und den Text liest, fällt ihm die Kinnlade herunter. Schnell legt er das Shirt zur Seite und steht auf. Ihre Mutter tut es ihr gleich. 

Dann zieht er seine Tochter auf die Beine und drückt sie ganz fest, was Fiona bei mir tut. "Herzlichen Glückwunsch euch beiden!! Andi wird Vater von einem kleinem Mädchen und ihr beide bekommt auch ein Kind!", sagt ihre Mutter nun. 

Auch Luke umarmt mich und klopft mir auf die Schulter. "Mama, das ist noch nicht alles.", äußert Lucy nun. 

Fragend schauen ihre Eltern sie an, dann legt sie einen Arm um mich und lehnt sich an meine Brust. "Wir bekommen Zwillinge!", sage ich nun. Schnell setzt sich ihre Mutter auf das Sofa, dabei schaut sie die ganze Zeit auf den Boden. 

Ich schaue herab auf Lucy, die ganz entspannt nickt und auf ihre Mutter schaut. "Das ist ja mal eine tolle Nachricht. Wir freuen uns sehr für euch!", sagt nun Luke.

Wir bedanken uns, nun setzt sich Lucy neben ihre Mutter und nimmt sie noch einmal ganz fest in den Arm. 

Dann gehen Fiona und Luke in die Küche um irgendwas zu holen. Ich setzte mich nun neben meine Freundin und lehne mich zurück. Sie schlingt ihre Arme um meinen Körper und lehnt sich an mich. "Müde?", frage ich sie und streiche über ihren Rücken. Leicht nickt sie und vergräbt ihr Gesicht in meiner Brust.

So presse ich meine Lippen auf ihren Haaransatz und schließe meine Augen. Ich könnte jetzt auch glatt einschlafen. 

"Habt ihr beide eigentlich jetzt vor zusammen zuziehen?", kommt es nun aus der Küche. "Ja wir haben ein Haus gekauft. Wir brauchen jetzt nur noch die neue Möbel und dann können wir auch schon einziehen.", ruft Lucy zurück. 

Dann lässt sie ihren Kopf wieder auf meine Brust fallen. Ich küsse sie kurz auf den Kopf und drücke sie noch mehr an mich. Dann kommen auch schon ihre Eltern herein mit Kaffee und Kuchen. 

Lucy setzt sich wieder aufrecht hin, dann fangen ihre Augen an zu strahlen. "Mama! Du hast meinen Lieblings Kuchen gebacken?" Fiona nickt und gibt ihrer Tochter einen Teller mit einer Tasse Tee. 

Zusammen sitzen wir nun dort und essen schweigend diesen echt leckeren Kuchen. Der schmeckt nach Toffifee und Banane. 

"Habt ihr Bilder von eurem Haus?", erkundigt sich nun Luke. Ich nicke und zeige ihm auf meinem Handy die Fotos. Beeindruckend schaut er sich mit seiner Frau die Bilder an und geben mir das Handy wieder. 

"Wenn ihr Hilfe braucht wegen Möbel aufbauen und solche Dinge, wir helfen gerne.", äußert nun ihre Mutter. 

Wir bedanken uns und unterhalten uns noch über Gott und die Welt. Plötzlich springt Fiona auf und kommt mit einem rosa Buch wieder.

"Och ne das gibt es nicht!", sagt Lucy nun genervt. Lachend nehme ich das Buch entgegen, das Fiona mir hinhält. Dann schlage ich die erste Seite auf und überall sind Babyfotos von Lucy.

Während ihre Eltern das Geschirr abräumen, sitzt Lucy neben mir und erzählt ab und zu etwas zu einem Bild. "Och wie süüüüüüß!", sage ich um sie zu ärgern. Sie schüttelt bloß lachend den Kopf und schlägt mich auf die Schulter. 

Nun bin ich bei den Bildern angelangt, wo Lucy ungefähr 15-16 Jahre alt war. Sie hatte eine riesen Löwenmähne auf dem Kopf und schon immer diese tollen Augen. Als dann ein Bild kommt, wo sie mit ihren Brüdern zu sehen ist, kann es nur von ihrer Abschlussfeier sein. 

"Du sahst richtig toll aus!", äußere ich und streiche über dieses Bild. Lucy schaut mich nachdenklich an, bis ich ihre Lippen auf meinen spüre. Ich löse mich von ihr und schaue die Bilder weiter an. 

Das letzte Bild gefällt mir am besten, denn es ist von mir und Lucy wie wir zusammen auf der Couch sitzen bei Andi. Da haben ihre Eltern uns tatsächlich heimlich fotografiert. 

Am Abend Essen wir noch alle zusammen etwas, dann setzen wir uns vor den Fernseher und schauen Fußball. Nachdem Spiel gehen Lucy und ich in ihr altes Zimmer. "Wow voll Mädchen Zimmer!", lache ich. Sie schaut mich mit einem 'Dein Ernst' Blick an und geht dann ins Bad. 

Dort schminkt sie sich ab und zieht ihre Klamotten aus. "Marco?" "Was?" "Kriege ich dein Shirt?" Ich bejahte es und werfe es ihr zu. Dann ziehe ich mich bis auf die Boxer aus und gehe ins Bad.

Danach lege ich mich zu Lucy ins Bett, die an ihrem Handy herumtippt. "Was machst du?", nuschle ich in die Decke. "Ich schreibe mit Miriam. Sie hat mir endlich verraten was sie und Ilkay bekommen.", äußert sie. 

Schnell hebe ich meinen Kopf und schaue sie an. "Sie kriegen einen kleinen Fußballer!", sagt sie lächelnd. Ich lächle zurück und lege meine Lippen auf ihre. 

Nun klopft es an der Tür. Ihre Eltern kommen kurz herein und wünschen uns eine gute Nacht, danach verlassen sie wieder das Zimmer. 

Ich lege meine Hände auf den kleinen Bauch von ihr und streichle langsam über ihn. Dann verteile ich kleine Küsse auf diesen. "Ich liebe euch drei so sehr!", murmle ich gegen ihre Haut. Lucy krault meinen Nacken und beobachtet wohl was ich mache. "Wir lieben dich auch Schatz.", flüstert sie leise. 

Dann lege ich mich wieder zu ihr hoch und ziehe sie in meine Arme. Nach langem höre ich sie gleichmäßig atmen. Auch mir fallen langsam die Augen zu und ich falle in einen tiefen Schlaf...


BIS ZUM LETZTEM ATEMZUG! (MARCO REUS / FF) (Abgeschlossen!)Where stories live. Discover now