,,Nein Nein, es ist alles gut. Du wirst schon sehen, Eomma wird in null-komma-nichts wieder aus dem Krankenhaus raus sein."
sagte ich gerade zu meinem Sohn am Telefon und versuchte ihn zu beruhigen.
,,Aber E-eomma ich vermiss dich so." wimmerte mein Kind.
,,Mein Schatz ich bin bald zurück und du hast ja deinen Appa. Bitte hör auf zu weinen, sonst machst du mich noch ganz traurig und das willst du doch nicht oder?"
,,N-nein. *schnief* Ich hab aufgehört."
,,Gut. Schatz gib mir nochmal deinen Appa."
,,Mhm."
Ich konnte hören, wie mein 6 jähriger, das Telefon weiter reichte und nahm einpaar Sekunden später, die weiche Stimme meines Manns war.
,,Annyeonghaseyo Jagiya, wie geht es dir?" Seine Stimme war ruhig und besorgt zugleich.
,,Gut. Ich wollte dich fragen ob du heute nochmal vorbei kommst mit dem Kleinen?" fragte ich ihn, denn ich wollte meine Familie wieder sehen.
,,Aber natürlich Jagi. Sollen wir was mitbringen?"
,,Nein alles gut aber bringt meine Mutter mit. Ich möchte mit ihr reden."
,,Alles klar." kam es verwundert von ihm und fügte dann noch ,,Wir sehen uns dann gleich." hinzu.
,,Ja bis dann."
Er wollte gerade auflegen, da fiel mir noch was ein was ich ihm sagen wollte.
,,Yaah! Namjoon! Warte!"
,,Ja?"
,,Saranghaeyo." flüsterte ich ins Mikrofon und kicherte danach. Ich konnte ein leises Kichern seinerseits hören doch dann wurde es für einige Sekunden still.
,,Nado Saranghae (y/n)." flüsterte er dann zurück.
,,Hihi du bist doch noch für jeden Spaß zu haben."
,,Für meine Jagi tu ich doch alles."
Ich wurde leicht rot und war froh das er mich nicht sehen konnte.
Aber er wäre nicht der Namjoon den ich kenne, hätte er nicht auch das gemerkt.
,,Du bist rot geworden nicht wahr?" sagte er mit einem fröhlichen Ton.
Mein Kopf erhitzte sich nur noch mehr.
,,N-nein bin ich nicht." antwortete ich verlegen.
,,Jaja Jagi. Das glaub ich dir nicht." erwiderte er triumphierent.
,,Man Oppa ärger mich nicht soviel und komm zu mir. Ich vermisse dich und den kleinen." meckerte ich.
,,Awww. Ok wir sind in 20 min da."
,,Und vergiss-"
,,-deine Mutter nicht. Ich weiß Jagi. Bis gleich." unterbrach er mich und legte auf.
Jetzt hieß es nur noch, auf meine liebsten zu warten.
Ich lehnte mich auf meinem weißen Krankenbett zurück und dachte etwas über meine Familie nach.
'Oh mein kleiner ich hoffe dir wird es auch noch gut gehen wenn ich nicht mehr da bin. Dein Vater wird sich bestimmt gut um dich kümmern. Und Namjoon ..... mein über alles geliebter Namjoon bleib stark.'
Ich war so in gedanken versunken, dass ich nicht merkte, wie ich anfing zu weinen.
Plötzlich klopfte es an der Tür, ich erschrack und wischte mir schnell die Tränen vom Gesicht.
Anschließend rief ich noch ,,Herein" und fing an zu lächeln als mein Sohn auf mich zugerannt kam.
,,EOMMA!" rief er und sprang auf mich.
,,Sachte kleiner. Deine Mutter ist kein Trampulin." kam es von Namjoon und er beugte sich zu mir runter, um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben.
,,Wo ist Eomma?" fragte ich ihn und er ging einpaar Schritte zur Seite um meiner Mutter Platz zu machen.
Sie kam auf mich zu, mit einem Lächeln und umarmte mich.
,,Na Schatz wie geht es dir?"
,,Den Umständen nach. Eomma ich möchte gerne was mit dir bereden." murmelte ich zu ihr rüber.
Sie nickte und schaute kurz zu Namjoon. Der nickte auch und ging auf den kleinen zu.
,,Komm Adeul(Sohn). Wir holen Eomma was zu trinken und was zu essen." erklärte er ihm und verließ mit dem Sprössling den Raum.
,,Also was gibt's meine kleine?"
,,Eomma Bitte versprich mir das du nicht anfängst zu weinen oder sonstiges." fing ich an.
Sie nickte leicht.
Ich atmete einmal laut aus und fuhr fort.
,,Also....Huh.......das ist schwer. ....... Der Arzt hat gesagt das ich nicht mehr viel Zeit habe. E-er sagte es lässt sich nicht genau sagen, aber er grenzt es zwischen jetzt und ende der Woche ein."
Ich fing an zu zittern und konnte sehen wie meine Mutter sich das weinen verkneifen wollte.
Sie biss sich auf ihre zitternde Unterlippe und starrte Löcher in die Luft.
