1 - Die Zeitreise

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Es hatte sich nicht viel verändert, die Gemälde der alten Schulleiter schnarchten in ihren Rahmen, der Tisch war vollgepackt mit Dokumenten und der Kamin loderte in grellem Rot.

Aber der feuerrote Phönix war nicht da. Genauso wie das Denkarium, oder alle anderen kostbaren kleinen Gegenstände, die Dumbledore mit Vergnügen sammelte.

Und Hermine war sich sicher, dass es funktioniert hatte.

Sie war im Jahre 1943, in dem Jahr wo Professor Dippet die Schule leitete und nicht Dumbledore, in dem Jahr wo Tom Riddle in die sechste Klasse ging.

Hermine erinnerte sich an die Diskussion, die sie mit dem Schulleiter hatte. Sie verstand nicht, weshalb sie ausgerechnet ins sechste, nicht siebte Schuljahr reisen sollte.

Und Professor Dumbledore erklärte ihr mit einem leichtem Lächeln auf den Lippen:
"Tom hat in seinem sechsten Schuljahr noch keinen einzigen Horkrux hergestellt. Dazu lebt sein Vater noch und er lässt sich nicht 'Lord Voldemort' von seinen engen Bekanntschaften nennen."

"Also soll ich ihn dazu bringen, all dies nicht zu tun?"

"Richtig, Miss Granger."

Als Hermine aus ihren Gedanken erwachte, packte sie das heruntergefallene Päckchen und lief los.

Es waren Sommerferien, weshalb sie Höchstwahrscheinlich keinen Schüler treffen könnte.

Ohne zu überlegen wohin sie eigentlich lief, verschnellerte sich ihre Schritte.
Sie atmete erleichtert aus, als sie vor dem Verwandlungs Klassenraum stand.

Nachdem sie zweimal geklopft hatte, begrüßt sie eine freundliche Stimme.

"Guten Tag! Na nu, was tut denn eine Schülerin während der Sommerferien hier?"

Dumbledore saß fröhlich in seinem Stuhl, ein Holunder Tee vor sich und ein Lächeln auf den Lippen.

"Guten Tag, Professor Dumbledore. Es ist sehr wichtig – könnten sie diesen Brief lesen? Er erklärt alles, was Sie wissen müssen."

Kurz spürte sie in seinen Augen einen Hauch von Verwunderung, was sich jedoch schnell in pure Neugier umwandelte.

Ohne groß zu zögern öffnete er den Brief, las ihn durch und legte ihn geglättet auf seinen Tisch.

"So, Miss Granger, oder sollte ich doch eher sagen Bulstrode? Nach ihrem– meinem Brief, konnte ich feststellen das Sie sozusagen die Tochter der bereits verstorbenen Violetta Bulstrode und die Großmutter der in ihrer Zeit lebenden Millicent Bulstrode sind?"

"Richtig."

"Eine Sache gibt es da jedoch noch: da die Bulstrodes zu eine der verbliebenen 28 Reinblütigen Familien gehören, brauchen Sie auch einen Vater."

"Da muss ich sie korrigieren, Professor Dumbledore. Die Familie Bulstrode war einmal reinblütig, bis sich Violetta Bulstrode wahrscheinlich mit einem Muggel verheiratete. Da sie beide seit zehn Jahren tot sind und die Verwandten sehr weit weg wohnen, behaupte ich in einem Waisenhaus aufgewachsen zu sein, später die Französische Schule, Beauxbatons besucht zu haben und jetzt zu einem Schüleraustausch hier zu sein."

"Aber wird das nicht auffallen, dass Sie als einzige Schülerin hier erscheinen?"

Darüber hatte Hermine nicht nachgedacht. Sie schluckte, öffnete ihren Mund um etwas zu sagen, brachte jedoch nichts herraus.

"Was ist, wenn wir sagen mein Bruder Aberforth hätte Sie aufgenommen und dadurch wären Sie mit mir verwandt? Damit meine ich, dass Sie diese Neuigkeit dieses Jahr erst erfahren konnten und da beide ihrer Elternteile Tod sind und Aberforth auf Reisen, ich Sie bei mir aufnehme!"

"Das würden Sie für mich tun?"

"Sagen wir doch 'Du' zueinander, liebste Groß-Nichte."

Mit einem dankbaren, ehrlichen Lächeln sah sie den jungen Dumbledore an.

"Dankesehr."

Nachdem er ihr versprach, dem Schulleiter alles zu erklären und die Schulmittel für sie zu besorgen, so wie es im Brief geplant war, verließ Hermine mit gemischten Gefühlen den Raum.

Morgen würde das neue Schuljahr beginnen. Sie würde niemanden kennen, sie wusste nicht wie sie sich in ihrem neuen Haus, Slytherin, verhalten solle oder gar ob sie ihre Mission schaffen würde.

Mit fast zufallenden Augen ging Hermine Bulstrode zu dem, für ihres geschmackes, übertrieben grün dekorierten Schlafsaals.

Ob sie es schaffte, Tom Riddle, das Monster in Person, von all diesen schrecklichen Dingen abzuhalten?

Sie bezweifelte es stark.

Cold Hands  ~ Tom Riddle Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang