Tribute

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Am nächsten Morgen wachte ich mit einem guten Gefühl im Bauch auf und streckte mich. Die anderen Mädchen schliefen noch, zumindest die, die da waren, also Lily, Rosalie und Sienna. Wo Diamant und die Muuggelmädchen waren, interessierte mich gerade nicht, das würde ich schon früh genug herauskriegen. In aller Ruhe zog ich mir bequeme Kleidung an, da das Wetter anhielt ein schwarzes Spaghettiträgertop und eine lockere graue Jogginghose. Heute war Sonntag, also konnte ich tragen was ich wollte. Heute musste ich mir unbedingt überlegen, wie ich James überzeugen konnte, mich das Spiel spielen zu lassen, welches schon bald, 2 Tage nach unserem Geburtstag, anstand. Doch bevor ich die tat, sollte ich erstmal was Essen gehen und so ging ih zum Jungenschlafsaal, um zu schauen, ob bereits einer von ihnen wach war. Tatsächlich traf ich auf halben Weg auf Sirius und Remus, und wir beschlossen, zusammen zur großen Halle zu gehen. Wir waren einige der ersten, denn in der Halle saßen nur drei Lehrer, Professor McGonagall, Professor Dumbledore, welcher mich seltamerweise ebenso wie Mrs. McGonagall, mitleidig ansah, als er mich sah, und Professor Damieq, welche sich unterhielten, sowie einige Ravenclaws, zwei anscheinend ziemlich verkaterte Hufflepuffs, eine dunkelhäutige Slytherin und nur eine Zweitklässlerin aus unserem Haus. Wir begannen zu essen und nach kurzer Zeit flogen die Eulen ein. Zu meinem Erstaunen landete auch große, schwarze Eule, eine kleine braungefleckte und Phawkes vor mir. Zuerst las ich den Brief der schwarzen Eule. Die Schrift glich Hieroglyphen und war schwer zu entziffern:
~Musik bitte anmachen^^~
Cathleen, James,Hope.

Nun ist der Moment gekommen, an dem ihr erfahrt, wer eure Paten sind. Eure Eltern wollten nie, dass ihr wisst, wer eure Paten sind, da Anisha und ich beide Auroren sind und die Gefahr, uns könnte etwas (tödliches) zustoßen und ihr wärt dann vielleicht traurig, wollten sowohl sie als auch wir nicht. Aber nun, ist der Moment an dem wir alle um zwei Menschen trauern, die wir unglaublich gern gehabt haben. Schon in der Schule als beste Freunde, dann hatten wir uns lange nicht gesehen, und umso größer war unsere Freude, als wir erfuhren, dass sie ihr Gedächtnis wieder hatten. Aber nun, nun hatten wir sie wieder- und müssen so schnell wieder Abschied nehmen. Ich denke, Dumbeldore hat euch Bescheid gesagt. Da eure Eltern gemeint hatten, sollte ihnen was zustoßen, sollt ihr zu mir oder Anisha gehen, da wir Paten sind, frage ich euch, zu wem ihr kommen wollt.Zu Anisha, eurer Patin oder zu mir, eurem Patenonkel. Bitte sagt mir vor den Sommerferien Bescheid, wohin ihr wollt, damit ich, oder Anisha, planen können. Bleibt immer wachsam. Und... Ich hab euch gern, auch wenn ich euch fast nicht kenne, euer Patenonkel, Alastor Moody.

P.s. ich selbst werde so schnell es geht, mit Anisha in Hogwarts eintreffen.

Was soll das heißen? Meinen Eltern.. etwas zugestoßen? Moody mein Patenonkel? Anisha?
Das gute Gefühl war vergangen.

Verwirrt öffnete ich den Brief der kleinen Eule. In wunderschöner, geschwungener Schrift stand da:

Liebe Cathleen, Lieber James, liebe Hope,

mir schmerzt das Herz, während ich dies schreibe. Meine Freunde, Charlus und Dorea nie wieder zu sehen.. Ich wünschte, es hätte mich getroffen und nicht diese herzensguten Menschen. Aber nun,möchte ich euch fragen, ob ihr zu mir oder Alastor ziehen wollt. Lasst euch ruhig Bedenkzeit. Ich werde auch eo schnell es geht, nach Hogwarts kommen. Haltet die Ohren steif,
Anisha Carrow, eure Patentante.

Ich verstand immer noch nicht ganz, was los war, aber das Pergament war an einigen Stellen von Tränen verwellt. Das konnte alles heißen.
Nun öffnete ich den letzten Brief, welcher offenbar von Dumbledore stammte:

Miss Potter, Mister Potter, Miss Potter.
Es tut mir leid,ihnen Mitteilen zu müssen, dass ihre Eltern letzte Nacht von zwei Todessern ermordet wurden, als sie bei einer Mission waren. Mein ganzes Beileid gilt Momentan ihnen. Wir leben in zeiten des Krieges und solche Vorfälle werden nicht vermeidbar sein.ich habe ihre Eltern sehr geschätzt.
In Trauer,
A. Dumbledore.

Ich musste die Wörter erst auf mich wirken lassen. Ich konnte es nicht glauben. Das musste ein schlechter Scherz sein. Das durfte nicht wahr sein.. Nicht sie. Ich bekam nicht mit, wie ich in eine feste Umarmung gezogen wurde, wie mir eine Träne nach der anderen runter rannte. Wie mir langsam Schluchzer entwichen. All dies bekam ich nicht mit. Ich sah ihre Gesichter vor meinem inneren Auge aufblitzen, schöne Erlebnisse mit ihnen. Keinerlei Geräusche drangen an mein Ohr.
Das durfte nicht wahr sein. Sie durften nicht tod sein. Nicht meine Eltern.
I

ch spürte nichts, außer unbändiger Trauer und diesem stechendem Schmerzen in meiner Brust, an dem mein Herz saß, was aber in dem Moment, In dem ich die Wörter las, zerriss. Wieso mussten sie sterben? Wieso sie und nicht ich?
Meine Trauer schlug um-in abgrundtief Wut. Blind vor Tränen stolperte ich zum Lehrertisch und fragte Dumbledore:
,,Wer war es?"
Perplex Starrte er mich an und mir wurde warm.
,,Cathleen, beruhigen sie sich. Es-"
,,Bitte, Professor. Ich muss es wissen. Wer war es?"
Er seufzte, ehe er mir endlich das sagte, was ich wissen wollte.
,,Christophus Carrow und Orion Black waren am Tatort, zumindest waren die Auroren dort und haben sie gesehen, ehe sie apparierten. Aber machen sie bitte keine Dummheiten." Sirius hinter mir zog kurz scharf die Luft ein und mir waren die Blicke der anderen Schüler gänzlich egal, als ich aus der Halle stürmte und meinen Besen aus dem Schlafsaal holte, wo die anderen immer noch ahnungslos schliefen, aber von der knallenden Türe aufschraken. Ich ignorierte ihre fragenden Blicke und ihre fragen. Ich wollte einfach nur weg hier.



Mit dir an meiner Seite ~Rumtreiberzeit~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt