Mile High reloaded

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Natürlich bestand Vero darauf, das ich mich bei Liam entschuldige. Das tat ich auch, und noch mehr. Eine neue Pflegerin kümmert sich um Fred, und Liam hockt mit uns im Flieger nach LA. Vero sieht in ihrem adrettem Tweeddress und Sonnenbrille aus, als wäre sie unsere Managerin, während wir die Passagiere der ersten Klasse aufmischen. Wir albern herum, bewerfen uns mit Papierfliegern und singen Bon Jovi- Songs. Nach einer Weile kriege ich spitz, das Liam sich total gut mit Elton versteht. Nun, Elton hatte immer eine süße Maus dabei, war verdächtig hinter den Girls her. Was er nicht weiß- er hatte mich mal geküßt, als er ziemlich breit gewesen war.

Ich lasse mich neben Vero fallen und seufze.

„Muss das sein?" mault sie.

„Was?" ich halte ihr Kaugummi hin, sie schüttelt den Kopf.

„Bleib doch bei den Jungs, so kann ich wenigstens so tun, als ob ich euch nicht kennen würde. Ihr benehmt euch wie Kleinkinder."

„Als ob du keinen Spaß dran hättest! Habe dich doch schmunzeln sehen." grinse ich.

„Ja, da warst du aber noch weit von mir entfernt. Sag mal, was wird das da mit Liam und dem strohblondem Typen?"

„Hey, langsam solltest du ihre Namen mal drauf haben!" murre ich.

„Der Punk ist Vinnie. Dann....keine Ahnung."

„Michael pennt, Elton sitzt neben Liam. Ich denke, sie flirten."

Ich blinzele Vero zu.

„Sie wären ein hübsches Paar." meint sie leise.

„Wie wir..." murmele ich und lege meine Hand auf ihre.

Sie schaut mich an und seufzt.

„Ach, Luke. Können wir vielleicht einen Deal machen?"

„Kommt drauf an."

„Wenn du das nach der Tour immer noch sagst, dann...hm..."

Sie überlegt.

„Dann lässt du dich von mir auf der Bühne vögeln." grinse ich.

„Vergiss es." schnaubt sie.

„Dann heiratest du mich?"

„Ich bin verheiratet."

„Sobald Fred das Zeitliche segnet."

„Fred ist zäh, glaub mir. Aber trotzdem... Deal."

Sie hält mir ihre Hand hin und ich schlage ein. Dann küsse ich sie, während sie protestiert. Lege meinen Mund an ihr Ohr und flüstere:

„Ich bin immer noch nicht im Mile High Club aufgenommen worden..."

„Da haben wir ja was gemeinsam." lächelt sie und macht es sich auf ihrem Sitz bequem. Sie nimmt die Sonnenbrille ab und greift nach ihrer Schlafmaske. Als ich sie genervt angucke, sagt sie:

„Was ist?"

„Vero." stöhne ich.

Mann! Das war doch deutlich, oder?

„Luke?"

„Früher ging das einfacher, da konntest du deine Finger kaum von meinem Hosenschlitz lassen." maule ich.

Hm. Vielleicht sollte ich sie mal für ein paar Tage nicht anfassen?

„Möchtest du, das es wieder wie früher ist?" schmunzelt sie.

Ich schüttle den Kopf.

„Nein. Dann geh ich mal zurück und lass mich von Vinnie zu texten. Schlaf gut, Traumfrau."

„Dachte, du musst mal?"

Wie, bitte? Vero grinst und dann schnalle ich es. Schleiche mich auf Toilette, und eine Minute später kommt meine Schöne hinterher. Sie drückt mich an die Wand und raunt:

„Keine Sorge, dieses Mal werde ich dir keine Szene machen, sondern dir zur Clubkarte verhelfen..."

„Weißt du was? Scheiss auf die Clubkarte! Denkst du immer noch ständig an meine Zunge?"

Sie nickt.

„Warum hast du mich da früher nie rangelassen?" murmele ich, während ich an ihr herunterrutsche, den engen Tweedrock hochschiebe und sanft ihren Venushügel küsse.

„Weil ich Angst hatte, die Kontrolle zu verlieren und... oh...Luke..." stöhnt sie, als ich sanft die Unterhose wegschiebe und sie lecke. Hm, endlich wieder freie Bahn! Vero piepst leise und hält sich ihre Hand vor den Mund. Ich greife nach ihrer Hand, nehme sie weg und presse ihr meine auf die Lippen, während meine andere Hand an ihrer Mitte zugange ist. Bearbeite meine Schöne mit Fingern und Zunge. Sie zittert, und ich kann es kaum glauben, das meine Bemühungen immer noch diesen Effekt auf sie haben, obwohl wir es schon so oft getan haben. Ich spüre, das sie sich kaum noch halten kann und ziehe sie sanft runter, dringe in sie ein und lasse sie ihren Saft schmecken. Ich könnte stundenlang so weiter machen.

In LA ist es verdammt heiß. Desmond erwartet uns bereits am Flughafen.

„Hey, ihr seht ja schon aus, wie echte Rockstars!" begrüßt er uns, und Vinnie wuschelt mir durch die langen Locken.

Mann, ich hatte einfach keinen Bock, zum Frisör zu gehen! Und meine Zauberfrau hat sich nie beschwert. Vero guckt immer noch gechillt, und ich nehme ihre Hand. Sie macht sich wieder los und geht wortlos zum Gepäckband. Was soll denn das jetzt schon wieder? Ach ja, der Ami soll glauben, das wir Geschwister sind! Ich kann Des' Ausführungen kaum folgen, der Jetlag ist der Hammer. Wir holen unser Gepäck und fahren ins Hotel, das natürlich sehr exklusiv ist, gesponsert von meinem Freund Frederick Davonport. Keine Ahnung, wie Vero das hingedreht hat, aber irgendwas hat sie mit dem Anwalt und Des ausgetüftelt, sodass wir auf der Tour nicht in irgendwelchen Absteigen schlafen müssen.

Ich werfe meinen Koffer in die Ecke des viel zu großen Zimmers. Die Lady steht schon unter der Dusche, ich folge ihr.

„Hey." sagt sie.

„Hey. Sorry wegen vorhin."

„Luke, du musst wirklich in der Öffentlichkeit zurückhaltender sein, sonst fliegt noch alles auf." murmelt sie.

Ich rolle mit den Augen, ziehe mich aus und steige zu ihr unter die Dusche.

„Mann, die Ami's sind ein ziemlich gechilltes Volk und interessieren sich nicht für uns. Entspann dich mal und geniesse die Freiheit."

Ich seife ihren Rücken ein und Vero seufzt.

„Es ist so schwer, ich bin voller Panik, Luke. Bitte, nimm's mir nicht krumm, wenn ich manchmal so komisch bin, ja?"

Ich küsse zärtlich ihren Hinterkopf und antworte:

„Ja, obwohl das wieder herum schwer für mich ist. Hab ständig Schiss, dass du mich noch mal abservierst."

Vero dreht sich um und guckt mich irritiert an:

„Wann habe ich das denn getan?"

„Damals, im Auto."

„Nein...oh, nein, das war...keine Trennung. Ich war nur so durcheinander. Luke, ich könnte doch ohne dich nicht leben."

Dafür kriegt sie einen heißen Kuss, der ausnahmsweise mal nicht im Sex endet, sondern mit einer zärtlichen Kuscheleinheit, bis wir völlig übermüdet einschlafen.



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