Ein Tag voller Debüts

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Ich starre Vero an. Dann gebe ich Gas. Als ich vor meiner Wohnung parke, protestiert sie, aber ich ignoriere es. Hebe sie aus dem Wagen und schleppe sie in die Wohnung. Natürlich wehrt sie sich nicht, aus Angst, zuviel Aufmerksamkeit zu erregen. Und bevor sie in meiner Wohnung zu zetern anfangen kann, tue ich, wofür sie mich bezahlt. Versenke meine Zunge in ihr. Sauge, knibbele, lecke, lutsche, penetriere sie abwechselnd mit Zunge und Fingern. Oh, wie sie bebt und sich windet! Wie sie kämpft! Ich werde langsamer, ziehe meine Finger aus ihr heraus und küsse sanft ihre Klit. Tippe mit der Zungenspitze dagegen und knurre leise.

„Ich bin verrückt nach diesem Punkt hier...ich möchte ihn aufessen..."raune ich und knabbere sanft an ihr. Sie zittert. Oh, ja...komm Süße. Nur ein klitzekleiner Pieps...

Plötzlich packt sie meine Schultern und zieht mich auf sich. Sie greift zwischen uns, schiebt meinen harten Penis in ihre Weichheit. Drückt ihr Becken an mich, und ich bewege mich so, wie sie es mag. Und dann passiert es. Ihre Lippen liegen an meinem Ohr und ein zarter Hauch kommt aus ihrer Kehle. Dieses winzige Stöhnen macht mich so an, dass ich sofort komme und ihr ein lautes Echo gebe. Mist! Ich rolle mich von ihr runter. Nun hat sie aber echt noch einen Mega- Orgasmus verdient! Ich schiebe meine Hand zwischen ihre Beine, doch sie drückt sie weg. Dreht sich um, legt meinen Arm um sich und kuschelt sich rückwärts an mich. Hm, das gab's auch noch nie... Ein Tag voller Debüts! Ich drücke meine Nase in ihr duftendes Haar.

„Danke für den Wagen..." flüstere ich.

„Du weißt doch, dass du alles von mir bekommst, was du möchtest. Ich konnte ihn nur nicht eher kaufen, weil ich es ja über tausend Ecken machen musste, damit Fred nichts merkt."

Fred. Geht ihm einer ab, wenn er sie schlägt?

„Wenn ich alles bekommen soll, was ich möchte, dann gestatte mir die Antwort auf eine Frage." murmele ich.

„Welche?"

„Warum ich?"

Sie schweigt. Minuten erscheinen wie Stunden, doch dann flüstert sie:

„Du erinnerst mich an jemanden."

Hm, das war mir fast klar. Sie beginnt, zögerlich zu erzählen:

„Du weißt, das mein Vater ein deutscher Kriegsverbrecher war, nicht? Ich meine, das stand ja oft genug in der "SUN"... Ich...hatte einen Bruder, Thomas. Mutter und wir litten sehr unter den Prozessen, bei denen wir immer anwesend sein mussten. Thomas war damals fünf und ich ein Jahr älter. Je mehr Gräueltaten über meinen Vater herauskamen, desto mehr wurden wir öffentlich verachtet, die Leute bespuckten und beschimpften uns. Wir bauten ein inniges Verhältnis zueinander auf, da Mutter uns keine große Hilfe war, sie war ständig betrunken. Vater wurde zum Tode verurteilt und unsere Familie gezwungen, bei seiner Hinrichtung zuzuschauen. Ein englischer Anwalt namens Stuart Taylor stand neben mir und hielt mir die Augen zu, doch..."

Vero macht eine Pause und schüttelt sich. Ich stelle mir vor, wie das sechsjährige Mädchen hören muss, wie ihr eigener Vater am Strick um sein Leben röchelt. Ich befürchte schon, dass sie eingeschlafen ist, als sie leise weiterredet:

"Meine Mutter erhängte sich zwei Tage nach der Hinrichtung auf dem Dachboden und Thomas hatte sie gefunden. Stuart, der  irgendwie einen Narren an uns Kindern gefressen hatte, nahm uns auf. Doch in England wurde es noch schlimmer, die anderen Kinder hassten uns. Während ich mir ein dickes Fell gegen ihre Attacken zulegte, wurde Thomas aggressiv, prügelte sich ständig und rutschte schließlich in die Drogenszene ab. Stuart kam nicht mehr mit ihm zurecht, er wollte ihn zurück nach Deutschland zu einer Tante von uns schicken. Er verlangte von mir, sich zwischen meinem Bruder und dem Leben in England zu entscheiden. Ich war trotz allem gut in der Schule und wollte das nicht riskieren. Liess Thomas alleine gehen und... hörte zwei Wochen später, das er tot in einer einsamen Gasse aufgefunden worden war. Er war erst 16 Jahre alt gewesen."

Veros traurigen Worte hallen noch in meinen Ohren. Sie wischt sich über ihr Gesicht und ich küsse sanft ihren Hinterkopf. Ja, sie will eine Schuld begleichen. Aber warum schläft sie dann mit mir? Als hätte sie die Frage gehört, redet sie weiter:

„Als ich dich sah, fielen mir zuerst deine wunderschönen, aber traurigen Augen auf. Plötzlich hatte ich eine Mission in meinem langweiligem Leben, ich wollte dich retten, für Thomas, den ich nicht retten konnte. Luke, ich...hatte nie geplant, dich zu meinem Geliebten zu machen. Ich wollte nur, dass es dir gut geht. Dann der Tag, als ich dich...überfallen habe, oh Gott, habe ich mich dafür geschämt! Ich beschloss, dich nie wieder zu treffen. Doch ich habe es nicht ausgehalten, musste dich spüren. Und so geht es mir bis heute."

„Ich erinnere dich an deinen Bruder?" murmele ich.

„Das Einzige, was ihr gemeinsam habt, ist die Augenfarbe. Er war blond, wie ich, und vom Verhalten her ganz anders als du."

„Du bist doch nicht blond..."

„Ich färbe mir die Haare dunkel, schon seit ich denken kann. Ich wollte nichts mehr mit meiner Herkunft zu tun haben."

Hm. Eigentlich hätte ich das wissen müssen, denn unten rum ist sie heller. Ich schmunzele.

„Danke..." raune ich und küsse ihren Hinterkopf.

„Jetzt hör schon auf, dich ständig zu bedanken. Ich danke dir, dass du mich nicht zum Teufel gejagt hast und mich schon zwei Jahre lang erträgst, obwohl du garantiert längst eine liebevolle Freundin haben könntest."

Mist, aber auch!

„Vero..." murmele ich zögernd.

„Hm?"

„Ich muss dir was beichten. Ich habe letzte Woche mit einer anderen geschlafen."

Sie lacht leise.

„Hältst du mich für so naiv, dass ich denke, du würdest das nicht tun? Luke, du hast ein Recht auf ein Leben außerhalb unseres...Arrangements. Du willst doch sicherlich eine Familie, Kinder, oder nicht? Mir ist bewusst, dass ich dich nicht ewig halten kann."

„Das heißt, du bist nicht sauer?"

Sie ist still.

„War es gut? Ist es was Ernstes?" murmelt sie dann.

„Nein und nein."

Vero seufzt total süß und ich küsse zärtlich ihren Nacken. Wer könnte mich mehr antörnen als du, meine Traumfrau? Ich raune:

„Und ich werde so lange bleiben, bis ich es irgendwann mal schaffe, dich zum Stöhnen zu bringen."

„Hm, das wird eine Lebensaufgabe werden, dass ist dir klar, oder?" schmunzelt sie leise.

„Aber eine schöne. Hm, ich liebe es, dich zu lecken..."

„Warum? Sie ist alt und runzlig und nicht so glatt und schier wie die einer 20- jährigen."

„Meine Zunge hat keine Augen, Vero. Sie urteilt nur nach Geschmack, und der ist...hm. Wir sollten das lassen."

„Ja. Sollten wir." flüstert sie heiser.

Ich kichere und schnappe sie mir. Da ich bereits gekommen bin, kann ich mir Zeit lassen und sie ganz langsam und intensiv reiben. Ich küsse sie und spüre, wie sie kommt. Mache einfach weiter und stöhne ihr laut ins Ohr, als ich soweit bin. Sie verschwindet im Bad, ich überlege ernsthaft, was sie tun würde, wenn ich sie einfach nicht mehr aus meiner Wohnung lassen würde. Ich bin mir sicher, wenn ich nur genügend Zeit hätte, würde ich sie irgendwann weich klopfen.










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