4. Wetterumschwung

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Da brach auch schon der Morgen an. Rudi war die ganze Nacht vom Wind mitgerissen worden. Er war schon total kaputt. Er hatte ja die ganze Nacht nicht schlafen können. Auf einmal spürte er, wie der Wind immer schwächer wurde. Auch der Schneefall hatte sich gelegt. Langsam aber sicher wurde Rudi zu schwer für den Wind und er wurde nicht mehr vom Wind getragen. Also fiel er - Gesicht voran - in den Schnee. Dort blieb er dann auch erst mal regungslos liegen und spürte nichts mehr.

Als er wieder zu sich kam, stand die Sonne schon weit am Himmel. Rudi ging es super schlecht. Er hatte einen Bärenhunger und er fror ganz schrecklich. Deshalb beschloss er sich mühevoll aufzuraffen und etwas Futter zu suchen, sonst würde er noch verhungern.

Nach langem suchen fand er endlich einen Platz, an dem es etwas Futter gab. Er wollte sich gerade niederlassen und anfangen zu essen, als er hinter sich Zweige knacken hörte. Rudi schreckte auf und drehte sich blitzschnell um. Doch was er sah, verschlug ihm den Atem. Es war nicht nur ein kleines Tier, das für das Knacken verantwortlich war. Nein, es war ein ziemlich großes und das war auch nicht alleine!

Mindestens 10 Augenpaaren funkelten ihn im Licht der frühen Mittagssonne an. Er zuckte zusammen, als er plötzlich ein tiefes Knurren aus der Kehle eines dieser Tiere vernahm.

Rudis WeihnachtsgeschichteOn viuen les histories. Descobreix ara