Kapitel 36

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Als ich aufwache sitzt Furry schon am Bett. Mit schief gelegtem Kopf mustert er mich, sein schwarzes Fell steht in alle Richtungen ab. "Wie alt bist du eigentlich? Du schaust immernoch aus wie ein Welpe.", frage ich ihn dann verschlafen. Als er überlegt scheint er sein eigentliches Ziel, also mich aus dem Bett zu kriegen, zu vergessen, weswegen ich mich einfach zur Seite drehe und versuche weiter zu schlafen. "Halt! Du hast versucht mic abzulenken, richtig?" "Kurzzeitig hat es ja auch funktioniert." Ich seuftze auf richte mich dann auf. "Mal im Ernst, am liebsten würde ich dich wieder zum Schloss schicken." "Aber?" "Aber... irgendwie auch nicht." Ich lächle schief und kraule ihn dann hinter den Ohren, bevor ich mich aurichte und auf meinen Schrank zu gehe. "Du musst hier bleiben. Ich kann in der Stadt oder gar in der Schule schlecht mit einem Wolf auftauchen." Ich schnappe mir eine dunkle Jeans, ein weißes Top und ziehe eine schwarze Lederjacke hervor Mir ist klar, dass das ziemlich klischee-haft ist, aber wirklich stören tut es mich nicht, immerhin bin ich ja ansonten nicht gerade normal. Oder kann sich jemand von euch in einen Drachen verwandeln? Nein? Wundert mich nicht. Ich seuftze auf und drehe mich dann zu Furry um, der mich verwirrt mustert "Na los, raus! Du bist ein Wolf der sprechen kann und ich will nicht das Gesprächsthema sein." er springt auf und tapst aus dem Raum, ich drehe mich wieder zu meinem Schrank und schlüpfe dann in die Sachen rein. Danach ziehe ich meine Tasche unter dem Bett hervor und stecke da einfach irgendwelche Bücher rein. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung welche Fächer wir heute haben und im nachhinein ist es eine idiotische Idee gewesen wieder in die Schule gehen zu wollen. Mein Gott bin ich doof. Die Tasche hänge ich mir über eine Schulter und poltere dann die Treppen runter, Furry ist schon unten. "Kann man das essen was du da herstellst?" Er deutet mit einer Kopfbewegung auf die Küchenzeile, insbesondere auf den Herd. "Ab und zu schon, meistens ist es aber hochgradig giftig, vielleicht sogar Atomarverseucht." Ich verdrehe die Augen und schnappe mir dann einfach einen Apfel. "Ich geh dann mal. Bitte nimm das Haus nicht auseinander." "Ich bin ein WOlf, was erwartest du?" "Frag lieber nicht..." Ich schlüpfe in meine Schhe und werfe dann den Apfel in die Luft und fange ihn dann wieder auf. "Bau keinen Mist, ich habe keine Lust das torben erklären zu müssen!" "Ja ja Furry, passt schon." Ich fühle mich gerade als wäre ich wieder ein kleines Kind. Ok, der Spruch ist ziemlich doof, weil ich ja quasi ein kleines Kind bin aber ihr wisst was ich meine! Irgendwann drehe ich mit dieser ganzen Geschichte noch durch. Da kommen dann Momente in denen ich gerne ein normaler Mensch wäre. Und dann würde ich am liebsten laut lachen. Ich weiß nicht, irgedwie ist es ein merkwürdiger Gedanke plötzlich so... nackt da zu stehen. Wehrlos, schwach. Im Vergleich zu meinen Flammen ist eine Schusswaffe einfach nichts wert, bei aller Liebe. Ich steige in mein Auto und lege die Tasche auf den Beifahrersitz. Ich bin der dümmste Drache auf Erden. Ich gehe schon ungerne auf die Schule beim Schloss, in der man auf Dummies einprügeln darf und Zielübungen im Feuerspeien macht und trotzdem gehe ich freiwillig hier in LA auf die Schule, in der man sich irgendwelche mathematischen Gesetze erklären lassen darf. Immernoch ei wenig deprimiert von meiner eigenen ausgebliebenen Intelligenz parke ich mein Auto und schnappe mir meine Schultasche. Na dann, auf in die Hölle. ALs die Autotür auf geht, rihten sich alle Blicke auf mich. Äh... muss ich das verstehen? Immer mal wieder kann ich hören, wie sich einige gegenseitig fragen wo zur Höle ich denn gewesen bin. Als würde ich es ihnen sagen! Dann kann ich mch gleich lebendig begraben. Gelagweilt öffne ich meinen Spind und tu einfach alle Bücher rein, außer Mathe, da wir das jetzt haben. Im Klassenzimmer ist es noch leer, niemand hier drinnen. Umso beser, dann abe ich meine Ruhe. Irgendwie vermie ich den kleinen Fellball jetzt schon, mit ihm habe ich irgendwie immer bessere Laune. Schon komisch, dass er jetzt bei mir daheim sitzt und ich hier in einem schäbigen, hässlichen, stickigen Zimmer sitze, das in ein paar Minuten mit gröhlenden Schüler vollgestopft sein wird. Ich könnte kotzen. Als sich die Tür öffnet schaue ich instinktiv dorthin und sehe, dass Ruby in den Raum kommt. DIe schon wieder. "Na Deric, mal wieder nette Gedanken mir gegenüber?" "Träum weiter.", zische ich nur und drehe mich dann wieder weg. Ich bin der größte Idiot auf der Erde. Gut, auch der größte Idiot in der Luft, aber egal. Gehe freiwillig in die Schule! Oh man, ich bin so doof, das ist unglublich! Nur nicht anmerken lassen. Schön verstecken und wieder die Maske aufsetzen. Et voilá, da ist Deric wieder. Warum rede ich von mir in der dritten Person? Ich glaube ich drehe durch.


Dragon Academy²Where stories live. Discover now