Kapitel 4

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Ich werde jetzt eine Zeit lang aus Derics Sicht schreiben, also nicht wundern ;) Wenn sich das wieder ändert, sage ich euch bescheid (wenn ich es nicht vergesse)!

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Gut, mal überlegen, welches Haus ich will. Ich werde alleine wohnen, also muss es nicht all zu groß sein. Aber ich will einen Pool, ein Fitnesszimmer und einen großen Garten! Am besten sollte das Haus am Stadtrand sein, aber ich glaube, da habe ich nicht viel auswahl. Tatsächlich kommen nur zwei Häuser in Frage, da die meisten, als ich gefragt habe, wann ich darin einziehen kann, gesagt haben, dass es frühestens in einem Monat möglich ist und ich habe keine Lust, bis dahin in meinem Auto zu wohnen! Aber die beiden waren Verkäuerinnen, noch relativ jung und haben mir beide angeboten, dass ich schon morgen einziehen könnte. Also habe ich jetzt die Qual der Wahl! Beide Häuser sind schön, aber wenn ich es mir recht überlege, finde ich das 2. besser. Es erinnert irgendwie an den Palast. Wie sich das anhören muss... Also rufe ich bei der an und sie quietscht mir erstmal vor Begeisterungs ins Ohr, sodass ich den Hörer ein bisschen von meinem Ohr weg halte. Sind die Menschen alle so? Wenn ja, gebe ich mich gleich geschlagen und kehre zum Schloss zurück! Ich sage der anderen Trulle ab, die dann total enttäuscht klingt, was ich echt nicht verstehe. Sollte es diesen Maklerinnnen nicht egal sein wo ich einziehe? Ich ziehe doch nicht mit denen in eine WG oder wie das heißt! Ich gehe hier auf die Schule und suche nach Anzeichen für meinen Vater. Nicht mehr, nicht weniger. Ich steige wieder in den Wagen und fahre zu meiner neuen Adresse, weil sie gesagt hat, ich soll gleich wieder zu ihr fahren, warum auch immer. In der Auffahrt parke ich und bin mal wieder begeistert von mir selbst, wie schnell ich das doch kann. Meinetwegen, dann bin ich eben ein wenig selbstverliebt, na und? Ich steige aus, werfe die Autotür zu und klingel dann. Kurz darauf öffnet mir die Frau die Tür und holt mich rein, wo sie mich sofort ins Wohnzimmer zieht. "Freut mich, dass sie sich für dieses Haus entschieden haben! Aber jetzt mal zwischen uns, wie alt sind sie?" Theoretisch nichtmal zwei Jahre alt, aber das muss sie ja nicht wissen. "16, warum?" "Naja, ihre Familie müsste den Kaufvertrag unterschreiben..." "Die kommen morgen nach! Lassen sie mir die Formulare einfach da und ich bringe sie ihnen dann morgen vorbei." Sie lächelt nickt, verabschiedet sich von mir und wünscht mir viel Spaß in LA bevor sie in ihren Wagen steigt. Ich bin ja gespannt, wie es hier so läuft! Ich schau mir das Haus nochmals genauer an, betrachte die Möbel und die Technik. Einige Sachen hatten wir im Schloss nicht, aber das kann sich ja jetzt ändern. Ich grinse schief, auch wenn es niemand sehen kann und gehe dann raus in den Garten. Das Wasser im Pool schimmert türkis und wird von Unterwasserlampen beleuchtet. Einige Liegen stehen drum herum und ein relativ großer Grill steht unter einem Sonnenschirm. Der Garten ist eigentlich recht schön und hat den Grenzen eine hohe Hecke, die alles ein wenig einzäunt. Kaum Blumen, was ich auch praktisch finde und ein richtig schöner Rasen. Alles in allem ist der Garten ein kleines Paradies, das aber nicht zu dick aufträgt. Im Haus schaue ich mir das Erdgeschoss nochmals an. Ein kleines Bad, zwei Gästezimmer, Wohnzimmer, Küche und ein Esszimmer. Natürlich noch die Tür, die zur Terasse führt und die Haustür, die mit einem Gang verbunden sind, von dem dann die Zimmer abzweigen, aber das kann man, denke ich, nicht zu einem Zimmer zählen. Ich jogge die Treppen hoch. Dort sind nur zwei ziemlich große Zimmer. Eins ist mit Sportgeräten vollgestellt und das andere ist meins, das direkt mit einem größeren Bad verbunden ist, in das man nur durch mein Zimmer kommt. Ich gehe erstmal runter und schaue mir den Kühlschrank mal von innen an. Nichts, der ist nichtmal eingeschalten! Wütend knalle ich ihn wieder zu und stapfe zu meinem Auto. Jetzt muss ich einkaufen fahren! Genervt verziehe ich mein Gesicht und bin kurz darauf schon auf dem Weg zum nächsten Laden. Ich parke den Wagen, schnappe mir einen dieser Einkaufswägen und schaue mir kurz darauf die verschiedenen Sachen an, die sich in den Regalen stapeln. Ich greife einfach nach Sachen, die lecker ausschauen und werfe es in den Wagen. Als ich meiner Meinung nach genug habe, gehe ich zur Kasse, bezahle und räume die Sachen dann in mein Auto. Da ich keine Ahnung habe, was ich jetzt mit dem Einkaufswagen machen soll, lasse ich ihn einfach stehen, steige in mein Auto und will gerade los fahren, als eine Verkäuferin auf mich zu stöckelt. Was will die denn jetzt? Sie kommt neben meinem Auto zum stehen und nachdem ich ein wenig an verschiedenen Knöpfen rumgespielt habe, öffne ich durch Zufall die Fenster. Ok, Information gespeichert! "Sie müssen den Einkaufswagen wieder zurück bringen!" Ich mustere sie von oben bis unten und schaue ihr dann missbilligend in die Augen. "Das können sie doch jetzt auch machen, wenn sie eh schon da sind!" Sie schaut mir verdattert hinterher, als ich den Motor starte und einfach an ihr vorbei fahre. Kaum bin ich daheim, trage ich meine Einkäufe rein und räume das Zeug ein, keine Ahnung wo was hingehört, aber das wird schon stimmen, hoffe ich. Ich kratze mich kurz am Hinterkopf und gehe dann in den Garten, der Apettit ist mir irgendwie vergangen, als ich diese komische Verkäuferin gesehen habe. Die Beine von der Frau waren ja dicker als die eines Elefanten! Ich meine ja nur...

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