Kapitel 35

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Schon fast verstört schaue ich sie an, kneife dann aber die Augen zusammen und schnaube. "Iss auf und dann gehst du.", sage ich mit eisiger Stimme, richte mich auf und bringe meinen Teller weg. Irritiert schaut sich mir nach, bleibt aber stumm. Wütend knirsche ich mit den Zähnen und gehe dann wieder raus, um dafür zu sorgen, dass sie möglichst schnell verschwindet. Tatsächlich scheint ihr das ziemlich unangenehm zu sein, wewegen sie sich beeilt und dann einfach alles stehen lässt, bevor sie aus dem Haus verschwindet. Genervt vor mich hin grummelnd bringe ich ihren Teller in die Küche und stecke ihn in die Spülmaschine. Nein, ich schalte sie noch nicht ein, da ist noch zu wenig Geschirr drin, das ist mir durchaus bewusst! In dem Verusch mich etwas ab zu reagieren schlage ich gegen die Wand, das Ergebnis ist nicht so prickelnd. Einerseits habe ich jetzt blutige Knöchel, was aber nach kurzem verheilt sein wird, andererseits habe ich jetzt ein Loch im Putz. Na ganz toll. Ich seuftze auf und hole mir erstmal Whiskey raus. Wenn David jetzt hier wäre, würde er wieder versuchen, mir den Alkohol weg zu nehmen. "Na Deric. Wen hast du diesmal geärgert?" Erschrocken wirble ich herum und sehe Celina vor mir stehen, die mich interessiert mustert. Allerdings reagiere ich kaum auf ihre plötzliche Anwesenheit und ignoriere ihre Frage. Ich habe niemanden geärgert! Nachdem ich mir ein Glas aus dem gleichen Regal geholt habe, in dem auch die Teller drinnen waren, schütte ich dort ein wenig Whiskey rein und schwenke ihn ein wenig. Würde mich mal interessieren, warum man das eigntlich macht, jedenfalls hat Taylor das immer gemacht und deswegen mach ich das auch. Manche Sachen gewöhnt man sich auf die Dauer eben doch an. "Tut mir leid Celina, aber du solltest wieder ins Schloss.", sage ich dann nach einer halben Ewigkeit des schweigens kalt und drehe mich wieder weg um raus zu gehen. "Torben hat gesagt, du sollst nochmal zu ihm kommen. Es geht um diesen komischen Ritter da." "Richte ihm bitte aus, dass mich der Shit nichtmehr interessiert. Es ist mir relativ egal, wer der Kerl ist." Und in diesen Momenten merkt man dann, dass ich in einem Schloss aufgewachsen bin. Dauernd umgeben von den Urdrachen mit ihrer gesteltzten Sprache und dann meine Eltern und so gut wie alle am anderen im Schloss mit dem eher jugendlichen Klang. Und schon hat man eine komische Sprache, die einmal gehoben klingt und dann doch wieder irgendwie asozial. Ja gut, nicht asozial, sondern eher mit dem jugendlichen Wortschatz. Ihr wisst, was ich meine. Celina schaut mich aber nur verwirrt und gleichzeitig ängstlich an. "Was?", frage ich gereizt und verschränke die Arme vor der Brust. "Nichts..." Kurz drauf wabern ein paar Schatten um sie und verschlucken sie, dann ist sie weg. Immerhin etwas. AUs purer Langeweile lasse ich dann meine Haut zu schwarzen Schuppen werden. Vielleicht sollte ich an Halloween als Drache gehen! Wobei, gehen werde ich ja sowieso nicht und ich bezweifle, dass hier jemand klingeln würde. Keine Ahnung wie ich daruaf nur komme! Nein, spaß, mir ist schon klar warum. Wahrscheinlich sitzen hier die Kinder an Halloween vor ihren PCs uns spielen irgendwelceh SPiele, während sie von den Eltern mit Süßigkeiten voll gestopft werden. Na gut, nicht ganz so schlimm, aber irh wisst bestimmt was ich meine. Wahrscheinlich werde ich an Halloween am Pool sitzen, in den Himmel starren und Salzstangen verdrücken. Ob mich das stört? Äh... nicht wirklich. Ich seuftze auf und gehe dann in mein Zimmer hoch. Ich bin extrem müde was wohl nicht zuletzt an RUby liegt. Gerade als ich die Treppe hoch gehen will, springt mir ein schwarzes, flauschiges Etwas entgegen. "Furry! Was macht du denn hier?", fraage ich den keinen Wolf irritiert und schaue mich dann um. "Brauchst dich garnicht so verwirrt umschauen. Celina hat mich im Auftrag von Torben her gebracht. Uns war klar, dass dich das mit dem RItter nichtmehr interessiert, zumindest Torben. Celina schien wirklich bestürzt." "Stimmt.", antworte ich nur nachdenklich auf den Redeschwall und starre Löcher in die Luft. "UNd bevor du jetzt was anderes sagst: ich bleibe!", sagt er nur und verschwindet dann in mein Zimmer. Belustigt schüttle ich den Kopf, gehe ihm hinterher und gehe neben ihm in die Knie. "Danke.", murmle ich und kraule ihn hinter den Ohren, bevor ich lächelnd ins Bad verschwinde und mich dort umziehe. Als ich fertig bin gehe ich logischerweise wieder in mein Zimmer und finde Furry schnarchend auf meinem Bett vor. Meinetwegen, wenn es denn sein muss! Ich seuftze auf und quetsche mich dann neben ihr, nur dass ich unter der Decke bin. Juhu, ich werde garantiert grandios schlafen... nicht.


Dragon Academy²Where stories live. Discover now