Vater-Tochter Gespräche

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Ich saß nun auf dem Boden und hatte mir einiges Angehört. Es war wohl ein Vampir gewesen, der Kyra getötet hatte.

Es war eine sehr lange Diskussion gefolgt, weil ein paar die ganze Zeit gefragt hatten, was es dem Vampir bringen würde. Ivy hatte jedes mal die Lippen zusammen gepresst.

„Wir werden ab jetzt wenn wir das Reservat verlassen, immer zu zweit gehen." meinte ich schließlich.

„Glaubst du wirklich, dass bringt was?" meckerte Alissa. Sie war eine Beautyqueen. Sie hatte es nicht wirklich gefreut als sie sich verwandelt hatte. Ihr Liebling Themen waren Jungs, Klamotten und Partys. Wenn man sie allerdings kannte, war sie ganz in Ordnung, vielleicht nicht meine beste Freundin.

„Zu zweit ist man nicht alleine." verkündete Elly. Ich lächelte innerlich, während andere ihr einen bösen blick zu warfen.

„Sie hat recht, man hätte bessere Chancen." meinte ich nun wieder. Mein Blick glitt zu Anii, die nachdenklich an die decke schaute. Irgendetwas komisches lag in ihrem Blick.

„Müssen wir immer den gleichen Partnern haben?" fragte nun Lia. Manchmal war es echt schwer ein fast reines „Frauenrudel" zu führen. Ich seufzte

„Mir ist es vollkommen egal. Ivy und ich gehen nochmal zu meinem Dad. Lina und Luc ihr schaut wann der nächste Flug von Forks hier her ist und die anderen schauen ob sie noch etwas finden, wenn nicht treffen wir uns in einer Stunde wieder hier." ich stand auf. Ich schwitzte jetzt schon, noch immer trug ich die langen Klamotten von Forks und hier waren es im Moment 36 Grad. Auch die andern Standen auf. Ich wusste, dass egal wie sie darüber hinweg täuschten es ihnen schwer viel über Kyra nachzudenken.

Ivy und ich gingen zurück zu dem Haus von meinem Dad.

Er bot uns etwas zu trinken an und ich überredete Ivy etwas zu nehmen. Ich ging in der Zeit Duschen und zog mir kurze Sachen an. Ivy saß stumm am Tisch und ich musste unwillkürlich daran denken, wenn es nicht aufhörte, wenn sie nun immer so war. Wenn sie einfach immer so traurig bleiben würde.

„Ivy kommst du?" fragte ich vorsichtig, sie nickte und stand auf und folgte mir in mein Zimmer. Ich gab ihr Klamotten und sie ging ebenfalls ins Bad.

Ich setzte mich zu meinem Dad.

„Es wird besser." meinte er schließlich und setzte sich zu mir,

„ich hab nur irgendwie das Gefühl ich könne ihr nicht helfen." er sah mich kurz mitleidig an. Aber eher so als wüsste er es und ich tat ihm deswegen leid.

„Glaub mir du hilft ihr schon, wenn du für sie da bist." er schaute kurz in die Ferne. „Pass auf das sie keine Dummheiten macht, sie will bestimmt den Mörder finden." ich sah ihn an, dabei malte ich mir schlimme Szenarien ans. Ivy war es zu zu trauen etwas blödes zu machen. „Was weißt du alles?" wollte ich schließlich wissen.

„Nicht mehr als andere auch. Kyra wurde getötet, die meisten vermuten Vampire. Deine Katzen halten dicht." meinte er mit einem lächeln. Es war so ein lächeln, das die Traurigkeit überspielen sollte. Hier im Reservat kannte sich fast jeder und alle waren gut befreundet. Er hatte Ivy und Kyra oft eingeladen, nachdem ihr Vater mit dem Trinken angefangen hatte. Sie waren manchmal ständig bei uns gewesen. Und jetzt... jetzt ist Kyra nie mehr hier.

Die Katze unter Hunden  | Nicht überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt