Zuhause?

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Hey :) Viel Spaß beim Lesen des Kapitels Zuhause? :)

Chia spürte nichts, alles war leer, ihr Kopf, einfach alles, auch ihren Körper spürte sie nicht, aber sie hörte gedämpft Stimmen, doch sie konnte sie nicht zuordnen. Wo war sie und warum konnte sie ihre Augen nicht öffnen und nicht sprechen, denn sie wollte auf sich aufmerksam machen, doch sie konnte es nicht. Die Stimmen wurden mit der Zeit deutlicher, sie konnte auch eine davon zuordnen, das war doch ihre Mutter, war sie in ihrem Dorf, wenn ja wo war Sesshoumaru, hatte er sie etwa hier gelassen. In ihr kam Panik hoch, was wenn er dachte sie wäre Tod und hatte sie nun alleine gelassen. Sie musste auf sich aufmerksam machen, sie hörte die Stimme ihrer Mutter, doch die andere klang so verzerrt und doch war sie ihr vertraut. Sie verstand jedoch leider nicht was sie dort besprachen.

Sayuri hatte einen halben Schlag getroffen, als Lord Sesshoumaru mit ihrer Tochter im Arm ins Dorf kam, sie sah nur noch das ihre Tochter verletzt war und handelte wie automatisch, sie führte Sesshoumaru in einen etwas größeren Raum im Fürsthaus des Dorfes. Sesshoumaru setzte Chia behutsam auf das Bett ab, das dort stand, sie atmete schwer. Er machte sich wirklich sorgen, die Situation wurde schwieriger und gefährlicher. Sayuri beugte sich über ihre Tochter und streichelte ihre Stirn, ein leichter Schweißfilm lag über ihre Haut. Sayuri öffnete ihr Oberteil und zog es ihr gänzlich aus, sie legte sie auf die Seite und begutachtete ihre Verletzung, sie sah wirklich schlimm aus, sie hatte sich entzündet, was auch das Fieber erklärte, sie blutete noch immer sehr stark. Sayuri wandte sich an Sesshoumaru. "Könntet Ihr mir schnell etwas Wasser holen, Sesshoumaru-sama?", bat Sayuri höflich, aber eilig. Sesshoumaru erwiderte nichts sondern war schon verschwunden. Sayuri sah wieder zu ihrer Tochter, sie war wirklich erschrocken, als sie ihre Tochter sah, aber sie war nicht umsonst eine gute Miko, sie hob ihre Hände, sie fingen seltsam an zu leuchten, sie schaffte es, dass sich die Wunde schließt, doch sie muss es von selber schaffen, das Fieber zu bekämpfen und wieder auf zu wachen. Sesshoumaru stand plötzlich wieder im Raum, mit einem Eimer Wasser, er reichte ihn Sayuri freundlicherweise. Sayuri nahm ihm diesen dankbar ab und drehte sich wieder zu ihrer Tochter. Die tauchte eine Art Tuch in das kalte Wasser und wischte ihr den Schweiß vom Gesicht, damit ihre Haut, wieder atmen konnte. Dann säuberte sie ihre Stelle, an der vor ein paar Sekunden noch die Wunde war und wusch ihr die Reste des Blutes vom Körper. Sesshoumaru war auch aufgefallen, dass ihre Verletzungen nicht mehr da war. "Du hast heilende Kräfte?", fragte Sesshoumaru kühl. Sayuri sah etwas überrascht zu Sesshoumaru. "Ja, die habe ich, ich bin eine der Wenigen!!", gab Sayuri preis. "Was ist mit ihr?"; verlangte er zu wissen. "Nun es kommt ganz auf ihren Willen an, mehr als ihr helfen, das Fieber zu senken kann ich nicht, sie muss von selber erwachen, wollen wir hoffen, dass sie etwas an diese Welt hält!", erwiderte sie traurig und hoffnungsvoll. Eine kleine Träne spiegelte sich in ihren Augenwinkeln wieder, sie wischte sie jedoch sofort weg, sie würde es schaffen, sie glaubte fest an ihre Tochter. Was sie nicht wussten, war dass Chia ihre Stimmen hörte, doch sie nur nicht realisieren konnte.

Chia wusste schon lange nicht mehr, wie lange sie hier lag, aber sie konnte nun die Stimmen in ihrer Unmittelbaren Nähe genau verstehen und zuordnen, sie verstand auch was sie sprachen, ab und zu sprachen sie mit ihr. Wie oft hatte sie gehofft antworten zu können, doch sie konnte nicht mal ihre Finger bewegen.

Sesshoumaru saß still in der Ecke, er dachte nicht mal daran mit der Frau zu sprechen wenn sie schlief, obwohl die Frage war, ob sie überhaupt wieder aufwachen würde. Er sah flüchtig zu ihr und ihm fiel auf das sich wieder ein leichter Schweißfilm gebildet hatte, er überwand für kurze zeit sein Stolz und tauchte das Tuch in den Eimer vor dem Bett ein und wischte ihr den Schweiß von der Haut. Irgendwas rührte sich in ihm, wenn er sie so da liegen sah, er wusste nicht was, aber er wollte es auch nicht wissen. Er lehnte sich wieder gegen die Wand und schloss die Augen, er hing zum ersten Mal in seinen Leben seinen Gedanken nach, somit bemerkte er auch nicht dass sich Chia soeben bewegt hatte, nun ja zumindest ein Finger von ihr. Doch das war auch das letzte Mal in der nächsten Zeit.

Der Fluch I. #Wattys2016Where stories live. Discover now