Der Fluch I. #Wattys2016

Das Dorf

Hey Hey :)
Und schon wieder ein Kapitel online. Viel Spaß beim Lesen. :)

Chia machte langsam die Augen auf, aber wie immer konnte sie nur gähnende Schwärze erkennen. Sie brauchte eine Zeit um zu verstehen wo sie sich befand, sie spürte nur leichte Bewegungen, die sanft und stolz waren. Sie war einem Herzanfall nahe, sie war doch tatsächlich in den Armen ihres Herrn eingeschlafen. Ihr Kopf war an seine Brust gebettet, sie hörte den langsamen, aber gleichmäßigen Herzschlag von ihrem Herrn, sie wurde rot, wie des Öfteren in letzter Zeit. Sie hatte nicht lange geschlafen, denn sie hörte Vogel Gezwitscher. Ihr Fuß schmerzte noch immer sehr stark.

Sesshoumaru blieb stehen, er prüfte die Luft, er war der Meinung, was gerochen zu haben, doch es war wieder verschwunden. Irgendwas war hier, da war er sich sicher, nur was.

Chia fragte sich warum sie hielten, auch sie tastete mit ihren Sinnen die Gegend ab, doch sie spürte rein gar nichts. Was hatte ihren Herrn veranlasst stehen zu bleiben, sie konzentrierte sich ein weiteres Mal und tatsächlich da war was, es war jedoch nicht dämonische Ursprungs, sondern die einer Miko. Es war sehr schwach, sie konnte es nur fühlen, weil sie selbst eine ziemlich mächtige Miko war. Sie entschloss sich dazu ihrem Herrn bericht zu erstatten, vielleicht würde sie ihm damit helfen können, wenn er bescheid wusste. "Sesshoumaru-sama?", fragte Chia vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu verärgern.

Sesshoumaru sah auf sein Kindermädchen herab. "Ja!", erwiderte er gewohnt kühl. "Es ist eine Miko in der Gegend, ich kann sie spüren, doch es ist sehr schwach!! Sie scheint ihre Aura zu unterdrücken!!", gab Chia preis.

Eine Miko also, er hatte sich also nicht geirrt, als er was gerochen hatte, vielleicht könnte ihm diese Miko nützlich sein. "Wo genau ist die Quelle, dieser Miko?", verlangte Sesshoumaru zu wissen. "Südlich von hier, es ist zwar schwach, aber es kommt eindeutig aus dem Süden!", erwiderte Chia sofort gehorsam.

Sesshoumaru wand sich sofort Richtung Süden und ging gemächlich los.

Eine halbe Stunde später kamen sie an einem Art Dorf an, es war recht klein. Sesshoumaru sah sich suchend um, diese Dorfbewohner, schienen sich an seiner Anwesenheit nicht zu stören. Wo war diese Miko, er fragte Chia, diese zeigte in eine bestimmte Richtung. Ein kleines Haus stand an der Stelle, auf den der Finger zeigte, eine junge Frau trat raus und fixierte sofort die Neuankömmlinge. Sesshoumaru ging geradewegs auf sie zu. "Ich möchte dass ihr euch um den Fuß, dieses Mädchens kümmert, er ist verstaucht!", befahl Sesshoumaru. Die junge Frau lächelte freundlich und bat ihn mit zu kommen. Sesshoumaru folgte ihr bis zu der kleinen Holzhütte, die junge Frau schob den Stoff der als eine Eingangstür diente zur Seite. Sesshoumaru trat ein, die Miko tat es ihm gleich.

Sesshoumaru fühlte sich ganz und gar nicht wohl, jetzt musste er schon in einer Hütte eines Menschendorfes sitzen und waren, bis diese Miko, sein Kindermädchen behandelt hatte. Er würde jedoch nicht einfach gehen, er traute diesem Dorf nicht, es war viel zu ruhig und vor allem, sie waren in der Nähe dieser Insekten, eigentlich hätte dieses Dorf gar nicht mehr stehen dürfen, denn das die Insekten Menschen freundlich sein sollten, war ihm nicht bekannt.

Chia indessen, sah immer nervös in die Richtung ihres Herrn, sie konnte ihn zwar nicht sehen, aber spüren, sie hoffte inständig sie könnte gleich wieder gehen, denn auch ihr kam dieses Dorf suspekt vor, sie hörte Kinder friedlich spielen. Sie fasste ihren Mut zusammen und fragte ihres gleichen vor ihr. "Sagt mir Miko, warum ist dieses Dorf so ruhig, ich meine die Insektendämonen leben doch nicht weit von hier und ich war der Meinung sie wären Menschen gegenüber nicht gerade freundlich gesinnt?!", fragte Chia schüchtern. Die Miko lächelte traurig, was Chia nicht sehen konnte. "Nun es ist so, mein Schutzkreis, schützt uns vor Eindringlinge, doch meine Kräfte lassen nach!!", erklärte die Miko traurig. Chia hörte den traurigen Unterton und bekam mitleid, daher nur dieses schwache Gefühl.