Bestrafung?? und auf der Suche!

455 25 1
                                    

Hey:)
Viel Spaß :)

Als Chia aufwachte, merkte sie dass sie auf etwas weichem lag. Sie befühlte das Etwas und identifizierte es als das Fell von Sesshoumaru. Sie sprang regelrecht auf und fiel sofort mit eine stöhnen zurück. Ihr Körper durchfuhr ein schmerz, doch das war ihr egal, sie hatte nicht das Recht auf dem Fell ihres Herrn zu liegen, sie hatte versagt. Sie versuchte sich nun das zweite Mal zu erheben und schaffte es auch unter großen schmerzen. Sie legte, so gut sie konnte, das Fell zusammen.

Sesshoumaru saß wie immer an einem Baum und beobachtete sie unbemerkt. Sesshoumaru roch den schmerz, den sie aussandte. Sie stand trotzdem auf, alle Achtung, nur warum blieb sie nicht liegen. Sie kam behutsam und respektvoll auf ihn zu. Sie kniete sich vor ihm nieder und musste kurz aufkeuchen. Sie hielt ihm sein Fell entgegen. Er nahm es an sich und legte es neben sich. Chia verneigte sich. "Ich fühle mich geehrt, dass Ihr mir Euer Fell zur Verfügung gestellt habt, doch ich bin es nicht wert, ich habe versagt!!", sagte Chia demütig. Sesshoumaru überraschte es, dass sie so etwas freiwillig preisgibt. Er sah sie kühl an. "Was ist passiert und wo ist Rin?", verlangte er kühl zu wissen. Chia überkam ein Gefühl der Traurigkeit, bei dem Namen des Kindes. "Insektendämonen tauchten in der Überzahl auf, sie wollten Rin mitnehmen, ich versuchte sie davon abzuhalten, doch ich habe versagt, ich bitte darum keine Rücksicht auf mich zu nehmen und mich angemessen zu bestrafen!", antwortete Chia gehorsam und flehend. Sesshoumaru's Fassade brach kurz zusammen und sah sie verwundert an. Hatte sie gerade wirklich darum gebettelt, bestraft zu werden. Er musste zugeben, dass er sauer war, doch er entschied sich, die Bestrafung zu verschieben, um die Hintergründe der Entführung zu erfahren. "Ich werde dich nicht bestrafen, noch nicht!", erwiderte Sesshoumaru gelassen.

Chia regte sich nicht, sondern hörte aufmerksam zu. Sie war keineswegs erleichtert, sondern enttäuscht, sie wollte für ihre Unachtsamkeit bestraft werden, sie konnte und wollte, nicht damit leben versagt zu haben. Sie war schuld am Verschwinden von Rin. "Weißt du was sie von Rin wollen?", ertönte plötzliche die kühle Frage ihres Herrn. "Ich weiß nur, dass sie sagten "wir brauchen sie", mehr nicht!! Aber wenn ich meine Vermutung äußern dürfte?", erwiderte Chia. "Sprich!". Chia nickte kurz und fing an zu erzählen. "Ich vermute sie brauchen ihre reine Seele, eine reine Seele ist mächtig und die eines Kindes besonders! Bei Rin besteht die Möglichkeit, dass sie eine Besondere Eigenschaft hat, so was wie eine Miko oder wahrscheinlicher ein Gami!!", erläuterte Chia.

Sesshoumaru dachte genau darüber nach, was sie gesagt hatte. Er musste sich eingestehen, dass sie vermutlich sogar Recht hatte, auch er hatte ab und zu gespürt, das Rin was Komisches ausstrahlte. Er sah auf Chia herab, sie war intelligent. Ihm kam der leichte Geruch von Blut in die Nase, er besah sich ihre Schulter genau und kam zu dem Entschluss, dass sich die Wunde wieder leicht geöffnet hatte. Ihn überflog ein Gefühl von ärger, warum blieb sie auch nicht liegen, doch ihr Ehrgefühl hinderte sie daran, wenn er kein Dämon wäre, hätte er wahrscheinlich geschmunzelt. Sie hatte fast genauso ein großes Ehrgefühl wie die Dämonen.

Chia versuchte die schmerzen zu ignorieren und spürte schon, wie ihr, warme Flüssigkeit, über den Rücken lief. Sie verdrängte das Gefühl sich an die Schulter zu fassen. Sie blieb reumütig vor ihrem Herrn verneigt, sie wollte zumindest zeigen, dass sie alles tun würde um ihr versagen, wieder gut zu machen.

Sesshoumaru verstand die stumme Geste und war wirklich angenehm überrascht, wie viel Loyalität und Entschlossenheit sie, ihm gegenüber hatte. Aber er konnte mit einer verletzten und dazu noch blinden Miko so nichts anfangen, sie müsste sich erstmal regenerieren. Er packte sie an der Taille und hob sie hoch. Sie wehrte sich nicht, dass wunderten ihn jedoch kein bisschen.

Chia hatte kurz erschrocken die Luft eingezogen, doch sie war sich sicher dass er seine Gründe hätte, sie zu tragen, obwohl es ihr unangenehm war. Sie wurde von seinen Schultern runter gesetzt und fand sich auf Ah Uhns Rücken wieder, nach der rauen Haut zu urteilen. Sie wollte nicht getragen werden, sie wollte selber gehen, sie hatte es sich doch selber eingebrockt, dass sie nun verletzt war.

Der Fluch I. #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt