Blind und Kalt!

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Hey :)
Ich hab mich entscheiden gleich mehrere Kapitel von der Geschichte zu veröffentlichen :)

Viel Spaß :)

Sesshoumaru ging mit lautlosen Schritten durch den Wald. Jaken und Rin sind mit Ah-Uhn zurück geblieben. Er roch einen Dämon in der nähe und ein Menschendorf, wobei er leicht die Nase rümpfte. Er hasste Menschen nicht, jedoch waren sie nutzlos und schwach. Er kam dem Dämon beträchtlich näher. Er schien es auf das Menschendorf abgesehen zu haben. Eigentlich würde es ihn nicht interessieren was mit den Menschen passierte, doch war es ein fremder Dämon der versuchte in seinen Ländereien zu jagen und so was konnte er nicht dulden. Er kam an eine Lichtung an der eine Wiese grenzte. Der Dämon stand in mitten dieser. Er nahm noch einen Geruch wahr, von einem Menschen. Der Dämon wollte sich auf das Dorf stürzen, jedoch schoss ein Pfeil kurz vor seinem Gesicht vorbei. "Bleib wo du bist, Dämon!", erklang eine zarte Frauen Stimme. Sesshoumaru's Blick schweifte zu der jungen Frau. Sie war hübsch, selbst für einen Menschen, dass musste er zugeben. Er verfolgte dass Spiel vor seinen Augen. Was hatte die Menschenfrau vor, er würde warten was passiert, es interessierte ihn, ob die junge Miko es schafft. Wenn nicht dann würde er den Dämon erledigen. Dieser Dämon war recht stark, was auch Sesshoumaru nicht leugnen konnte. Die Miko schritt langsam auf den Dämon zu. "Was suchst du hier!", fragte die Frau. Der Dämon fing an fies zu grinsen und blickte zur der jungen Frau. Sein Atem blieb für eine Sekunde stehen, fing jedoch nur noch breiter an zu grinsen. "Du bist...!", weiter kam er nicht denn die junge Miko schoss auf ihn zu und erledigte ihn mit einem eleganten Ninjaschwert. "Das heißt gar nichts Dämon!", mit diesen Worten drehte sich die junge Frau um und ließ sich auf der Wiese nieder. Sesshoumaru der dem Schauspiel bis eben zusah, musste zugeben, dass es wirklich verwunderlich war. Eine einfache Menschenfrau, hatte soeben einen nicht gerade schwachen Dämon mit einem Schlag vernichtet. Er kam lautlos auf sie zu.

Chia hatte sich nach dem Kampf entschlossen, sich auf dieser Wiese nieder zu lassen. Sie spürte ein mächtiges Youki. Dies ließ darauf schließen, dass ein Daiyoukai in der nähe war. Sie hörte plötzlich, fast lautlose Schritte auf sie zukommen. Sie drehte sich um und stützte sich auf ihre Knie und verneigte sich. Sesshoumaru blieb nun doch etwas überrascht stehen. Wie hatte sie ihn bemerkt. Sein Youki hatte er extra unterdrückt, wie konnte sie also wissen, dass er kam. Und sie schien auch zu wissen, dass er hochrangig war. "Woher wusstest du dass ich hier bin?", forderte Sesshoumaru kühl zu wissen. "Ich habe Euch gehört!! Und Euer unterdrücktes Youki gespürt!", erwiderte Chia gehorsam. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, er glaubte ihr nicht. "Sieh mich an!! Und sage mir dass du nicht lügst!", forderte Sesshoumaru noch kühler wie zuvor. Auch Chia entging der kühlere Unterton nicht. "Das kann ich leider nicht mein Lord, so sehr ich es auch tun würde!", erwiderte Chia traurig. Auch Sesshoumaru entging der traurige Unterton nicht. Sesshoumaru wurde leicht sauer. Er packt sie unter dem Kinn. "Ich sagte du sollst mich ansehen!", wiederholte er etwas gereizt. Er riss ihr Kinn hoch. Sie hielt die Augen geschlossen. "Wie ihr wollt, mein Lord!", erwiderte Chia. Sie öffnete langsam die Augen, nun sah Sesshoumaru in trübe Augen. Er ließ etwas erschrocken los. "Was ist mit deinen Augen?", wollte er wissen. Chia senkte wieder den Blick. "Ich bin blind mein Lord!", erwiderte Chia. Sesshoumaru war tatsächlich überrascht. "Das erklärt aber nicht wie du mich hören und fühlen konntest!", sagte Sesshoumaru nun wieder im üblichen Ton. "Nun da ich blind bin, ist mein Gehör um einiges intensiver, sogar intensiver wie die eines schwächlichen Dämons!!! Und genauso ist es mit den Fühlen!!". Sesshoumaru war nur noch mehr überrascht. Wie konnte eine blinde Miko, einen nicht gerade schwachen Dämon besiegen. Wenn er es nicht besser wüsste, dann würde er sogar sagen, er wäre begeistert von ihr, doch er war ein Daiyoukai und er wäre verdammt, wenn er es zugeben würde. Er fasste, jedoch ein Beschluss. "Bring mich in dein Dorf!!", befahl er kühl. "Wie ihr wünscht, mein Lord!", erwiderte Chia. "Sesshoumaru-sama reicht!!", entgegnete er. "Ist in Ordnung Sesshoumaru-sama!". Chia stand nun Elegant auf und führte ihn in das Dorf. Es wunderte ihn doch dass sie keine Hilfsmittel brauchte um ins Dorf zu finden. Als sie angekommen waren, verbeugten sich die Leute vor Sesshoumaru. Er musste zugeben, hier wusste jeder wer er war und irgendwie gefiel ihm das. Sie führte ihn zu einem etwas größeren Haus. "Ich denke Ihr wollt zum Oberhaupt, des Dorfes Sesshoumaru-sama?!", fragte Chia höflich. Sesshoumaru wollte nicken, doch ihm fiel wieder ein dass sie blind war. "Ja!", sagte er knapp. "Ich fühle mich sehr geehrt dass ihr Rücksicht auf mich nimmt Sesshoumaru-sama!", sagte Chia. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, woher wusste.... "Ich konnte Eure Bewegung hören!", erläuterte Chia. Sie gingen weiter.

Chia öffnete die große Tür. "Vater? Wir haben hohen Besuch!", rief Chia durch das Haus. Bald hörten beide Schritte näher kommen. Eine Tür ging auf und ein etwas älterer Mann trat hinaus. Er sah zu Sesshoumaru und verneigte sich auch sofort. "Was kann ich für Euch tun, mein Lord?", fragte er untertänig. "Sesshoumaru-sama reicht!", erwiderte Sesshoumaru ein weiteres Mal. "Ich will mit ihnen über ihre Tochter sprechen!", fügte Sesshoumaru kühl hinzu. Der Mann und auch Chia sahen etwas verwundert zu Sesshoumaru. "Wie Ihr wünscht Sesshoumaru-sama!", sagte ihr Vater. Er führte ihn in einen etwas größeren Raum, der mit allen möglichen Antiquitäten gefüllt war. Es sah hier wirklich nicht gerade Arm aus. Chia stand noch immer an der Tür und wollte gerade gehen, damit sie nicht unhöflich erschien, doch Sesshoumaru hielt sie fest. "Du kannst bleiben, es betrifft dich!", sagte Sesshoumaru und setzte sich auf den angebotenen Stuhl. Chia setzte sich neben ihren Vater und senkte den Blick. Sie fühlte sich nicht wohl, wenn Sesshoumaru ihre trüben Augen sah. Ihre Mutter betrat nun auch den Raum. "Tao, was ist denn los?", ihr Blick fiel auf ihre Tochter und dann auf Sesshoumaru. Sie verneigte sich entschuldigend. "Oh es tut mir Leid, mein Lord, ich habe sie nicht gesehen!". Sesshoumaru nickte nur. "Sesshoumaru-sama reicht!", sagte er nun ein drittes Mal. Chia's Mutter nickte. "Sayuri, Der Ehrenwerte Sesshoumaru-sama möchte mit uns über Chia sprechen!!", erläuterte Tao. Sayuri zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Fangt an Sesshoumaru-sama", bot Tao an. Sesshoumaru nickte. "Nun, ich habe eure Tochter beim kämpfen beobachtet, und auch wenn ich es ungern sage, sie hat Talent!! Ich bin hier um zu sagen, dass ich sie mitnehmen werde!!". Tao und Sayuri hielten erschrocken die Luft an. Chia war überrascht und sie fühlte sich auch sehr geehrt, aber warum wollte der große Sesshoumaru-sama, sie, ein einfacher Mensch, mitnehmen? Sie wurde aus ihm nicht schlau, vor allem, da man sagte er würde keine Menschen leiden können. "Aber Sesshoumaru-sama, sie ist das einzige was uns etwas bedeutet!! Ich bitte Euch sie uns zulassen!!", flehte Tao. Sesshoumaru schüttelte verneinend den Kopf. "O.K., aber warum wollt Ihr sie mitnehmen?", fragte nun Sayuri, mit etwas gebrochener Stimme. Sesshoumaru schien gnädig zu sein und erklärte seine Beweggründe. "Ich habe nicht weit von hier ein kleines Menschenmädchen!! Sie könnte jemanden gebrauchen der auf sie aufpasst, wenn ich weg muss!!". Tao war nun doch etwas sauer. "Ich entschuldige mich für mein jetziges Verhalten, aber sie können meine Tochter doch nicht einfach mitnehmen, um sie als Kindermädchen einzustellen!", sagte Tao etwas sauer. Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch, doch bevor er etwas sagen konnte, stand Chia auf. Alle blickten sie, sie konnte es fühlen. "Vater, ich habe entschieden mitzukommen!", sagte Chia entschlossen. Tao entfielen jegliche Gesichtszüge. "Aber Chia...!", sagte Tao verzweifelt. "Keine angst Vater!! Ich habe sehr gründlich darüber nachgedacht!! Das kleine Mädchen, kann doch nicht alleine bleiben, stell dir doch nur vor, wenn ein Dämon sie angreift und sie hat niemanden der sie beschützt!!!", erwiderte Chia energisch. Der Vater senkte den Blick. Er spürte eine hand auf seiner Schulter. Er blickte in das sanfte Gesicht seiner Frau. "Lass sie Tao, sie hat sich entschieden!! Ich kann sie verstehen!!", sagte ihre Mutter mit einem liebevollen lächeln. Sie sah zur ihrer Tochter. "Pass auf dich auf, Chia!", sagte ihre Mutter sanft. Chia nickte. Sesshoumaru hörte dem Gespräch zu, er stand auf. "Wir gehen!", befahl er. Chia verneigte sich. "Jawohl Sesshoumaru-sama, aber erlaubt mir noch mich von meinen Eltern zu verabschieden?!", sagte Chia bittend. Sesshoumaru ließ ein knappes "Ja" ertönen. Chia verneigte sich noch mal dankend. Sie ging auf ihre Eltern zu. Ihr Vater drückte sie an sich, auch ihre Mutter drückte sie noch mal. Sie sahen ihre Tochter noch mal an und blickten in trübe gefühllose Augen, wie gerne hätten sie eine letzte Regung gesehen. Es trieb ihnen kleine Tränen in die Augen. Chia dachte fast dasselbe, nur sie wollte wenigstens noch einmal die Gesichter ihrer Eltern sehen, doch es blieb ihr verwehrt. Auch ihr lief nun eine kleine Träne über die Wange, die jedoch von ihrer Mutter weggewischt wurde. "Passt auf euch auf und beschützt da Dorf für mich!!", sagte Chia noch bevor sie sich umdrehte und Sesshoumaru hinterher ging

Der Fluch I. #Wattys2016Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα