Kapitel 20

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Ich sitze jetzt schon seit 30 Minuten auf der Couch und versuche auf zustehen, aber es klappt einfach nicht. Warum weiß ich immer noch nicht und wie ich jetzt jemanden kontaktieren kann weiß ich auch nicht.

Plötzlich höre ich wie jemand unten gegen die Haustür klopft. Erst einmal, dann ein zweites Mal und ein drittes Mal. Hoffentlich kommt Felix wieder, aber nach dem dritten klopfen höre ich schon wieder nichts mehr. Toll. Ich lasse mich wieder nach hinten fallen.

Auf einmal klickt es und ich kann deutlich hören,dass jemand unten die Tür öffnet. Es dauert nicht lange bis ich blonde Haare sehe. Diese Blonden wahrscheinlich weichen Haare und dazu diesen tollen Menschen. Taddl.

,,Jennifer, warum machst du die Tür nicht auf ?", fragt er und stellt sich neben mich.

,,Ich kann nicht aufstehen. Mir wird sofort schlecht und schwindelig."

,,Oh nein. Hast du denn heute schon was gegessen oder was getrunken?", fragt er und legt sich neben mich, sodass ich nun voll gegen die Couch und ihm gedrückt werde.

,,Nein, habe ich nicht", sage ich und gucke nach rechts um ihm nicht in dir Augen zu gucken.

Er legt seine Finger an mein Kinn und richtet meinen Kopf nach rechts genau in seine Richtung jetzt bin ich gezwungen ihm in seine Blauen Augen zu gucken.

,,Jennifer, das geht so nicht."

Er steht auf und nimmt mich auf den Arm.
Er geht vorsichtig die Treppe runter und geht mit mir in die Küche. Er setzt mich auf einen der Stühle, holt mir ein Glas Wasser und eine Scheibe Brot mit Butter drauf.

Er setzt sich auf einen der anderen Stühle und beobachtet mich genau, was mich etwas nervös macht.

Immer wieder gucke ich zu ihm und er guckt mich an. Was ist los?

,,Emm, Taddl?", sage ich vorsichtig.

,,Ja, was ist?"

,,Kannst du das bitte lassen? Du machst mich nervös."

,,Oh, ja sorry".

Er wird etwas rot. Scheint ihm wohl peinlich zu sein. Schon süß.

Ich esse die Scheibe Brot und trinke das Glas Wasser aus. Taddl merkt das ich fertig bin und räumt es weg.

,,Danke schön", sage ich erleichtert.

,,Ist doch kein Problem. Versuch jetzt mal aufzustehen."

Ich halte mich am Tisch fest und versuche aufzustehen. Doch jetzt merke ich wieder das mir schlecht wird und ich drohe um zu kippen.
Er merkt es sofort und kommt zu mir.

Ich falle auf seine Brust und er hält mich fest. Es ist ein unangenehmes Gefühl.

,,Ich glaube ich nehme dich zu mir mit runter", sagt er entschlossen.

,,Nein, geht schon wirklich."

,,Ja, das habe ich gemerkt. Du kommst mit kein aber."

Da kann ich wohl jetzt nichts sagen. Taddl nimmt mich wieder auf den Arm und trägt mich zu sich.

Taddl klopft bei sich gegen die Tür und Ardy öffnet sie.

,,Was ist los?", fragt er besorgt.

,,Kein plan, was mit ihr ist. Ihr wird sobald sie aufsteht schlecht. Ich trage dich jetzt in mein Bett dann kannst du dich erstmal ausruhen."

,,Bei dir im Bett?", frage ich nochmal nach.

,,Ja, ist das schlimm?", fragt er verunsichert.

,,Nein", sage ich schnell.

Es ist nicht schlimm, aber es ist irgendwie unangenehm. Ich habe zwar schon mal mit Taddl in einem Bett geschlafen, aber das war etwas anderes. Ich war betrunken und nicht mehr bei Sinnen.

Er legt mich in sein Bett und deckt mich zu.

,,Kommst du jetzt auch schon ins Bett?"

,,Nein, aber ich komme gleich. Schlaf jetzt erstmal. Gute Nacht", sagt er, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und verlässt das Zimmer. Ich drehe mich zur Seite und schlafe sofort ein.

Taddl's POV

Ich gehe aus dem Zimmer und setze mich neben Ardy auf die Couch. Er ist gerade dabei den Fernseher anzuschalten.

,,Hast du schon mit ihr darüber geredet", fragt er mich.

,,Nein, noch nicht. Ich weiss nicht, wie ich ihr es sagen soll. Nicht das sie denkt ich hätte sie abgefüllt oder sowas."

,,Nein, das wird sie nicht denken. Dafür mag sie dich zu sehr. Besser jetzt als nie. Es wäre mega scheiße, wenn sie es später von jemand anderen erfährt, dann ist es noch schlimmer."

,,Ey das ist mega schwer. Ich will es ihr erzählen, aber ich habe einfach voll viel Angst."

,,Junge Taddl. Ich erkenn dich kaum wieder was ist los. Der kleine boy ist verliebt", lacht Ardy.

,,Fresse", sage ich nur.

,,Nein, Spaß bei Seite. Rede morgen mit ihr darüber, wenn es ihr wieder besser geht. Am besten morgen früh oder sowas. Auf jeden Fall muss was passieren, weil so kann es nicht weiter gehen. Sie hat ein Recht zu erfahren, was da wirklich passiert ist."

Danke fürs helfen Dat_Hydra_Cluiqe ❤!

Mein verschollener Bruder und meine neue LiebeWhere stories live. Discover now