Prolog

193 9 0
                                    

Caleb


„Wir werden umziehen !" schrie meine Mutter. „Sag jetzt nicht, dass wir zu den da" ich deutete auf ihren Freund neben ihr „ziehen werden." Die glückliche Laune von Mom und Matthew verschlechterte sich sofort.

„Er hat einen Namen, Caleb." „Interessiert mich aber null, Mom." Sie seufzte. Dachte sie wirklich, dass ich 'Okay, ich bin einverstanden' sagen würde ? „Willst du denn überhaupt nicht wissen wohin wir hinziehen ?" Desinteressiert blickte ich auf meine Mutter. „Sollte ich denn ?" Empört stand meine Mutter von der Couch auf, schrie mich an. „Hör mir jetzt gut zu, Caleb ! Das ist mein Leben, und wenn es dir nicht passt, dann kannst du wieder zu deinem Vater." „Schatz, beruhige dich wieder" versuchte Matthew meine Mutter wieder im Griff zu halten. „Wir ziehen nach England, und da hast du dich nicht einzumischen!" Mit einem Ruck stand ich auf und ging Richtung Tür. „Mach doch was du willst !" Laut knallte ich die Tür hinter mir zu.

Ich brauchte dringend Auszeit.

Als ich in irgendeine Bar wollte, klingelte mein Handy. 'Onkel' stand darauf. Seufzend nahm ich ab. „Wenn du mir jetzt sagen willst, dass ich zu Mom gehen, und mit ihr über alles sprechen soll, dann tut mir leid. Falsche Nummer."

„Hör auf wie ein kleines Baby zu flennen, und komm zu mir !" Ich wollte etwas erwidern, doch mein Onkel legte schon auf.

Egal was er sagen würde, ich würde mich nicht geschlagen geben. Ich würde nicht ausziehen, und schon überhaupt nicht zu diesen Matthew.

„Na Riesenbaby, wie geht's dir so ?"

„Komm zum Punkt. Warum hast du mich hierher gerufen ?"

„Caleb, deine Mutter hat mir alles erzählt. Sie hat sehr schlimme Dinge in ihrer Ehe mit deinem Vater erlebt. Gönne ihr doch mal dieses Glück mit Matthew." Empört schnaubte ich. „Sie kann ruhig mit ihm heiraten und alles andere machen, doch sie soll mich da raus halten ! Ich hab hier ein Leben. Ich kann das alles nicht aufgeben."

Mein Onkel legte mir seine Hand auf die Schulter. „Ich verstehe ja, dass es sehr schwer für dich ist, doch man kann sich alles wieder neu aufbauen. Mag sein, dass das alles nicht so sein wird wie es hier war, doch es wird bestimmt toll dort." Ich schlug seine Hand von meiner Schulter, und stand auf. „War's das jetzt ? Kann ich gehen ?" Mein Onkel hielt mich auf. „Setz dich hin !" Ich tat was er sagte. „Warum lässt du nicht mal einmal zu, dass sie glücklich ist ? Sie liebt Matthew, und Matthew liebt deine Mutter. Wenn du immer noch willst, dass deine Eltern wieder zusammen kommen, dann muss ich dich enttäuschen, Caleb. Deine Eltern werden nie wieder vereint sein. Hör auf ein riesen Stein im Weg deiner Mutter zu sein ! Und jetzt hau ab. Ich hab keine Lust mehr dein Babysitter zu spielen und um Ellie's Glück zu kämpfen."

Auf dem Weg nach Hause war mein Kopf sehr verwirrt. War ich wirklich all die Jahre der Stein in Mom's Liebesleben ?

„Tut mir leid, Caleb. Ich hätte dich nicht anschreien sollen. Wenn du nicht ausziehen willst, dann müssen wir nicht...." Ich unterbrach sie. „Mom, okay ich bin dabei. Ich will, dass du glücklich wirst." Meine Mutter sprang mir in die Arme. „Danke, mein Sohn. Ich liebe dich." Ich seufzte lächelnd. „Ich dich auch Mom."


You're beautifulWhere stories live. Discover now