15 - Destiel

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Ich lächelte. Diesen strahlend blauenAugen konnte ich nicht wiederstehen und nicke: „Klar, bis morgen,dann."


Am nächsten Morgen spazierte ich zudem Supermarkt hin. Zwar ist mir der Kuchen so gar nicht gelungen,aber ich wollte auch nicht ein zweites Mal einen Backversuch wagen.Einmal hat mir wirklich gereicht.

Im Laden wurde ich schon herzlichstempfangen.

„Der Apfelkuchen-Mann! Ich freue michschon sein Dienstbeginn auf dein Kommen. Zu sehr bin ich schongespannt und will kosten!" Dabei streichelte er sich demonstrativüber seinen Bauch und schloss für einen Moment seine Augen. ImSupermarkt war fast nichts los. Der Blauäugige bat mich, neben derKassa Platz zu nehmen. Das machte ich auch und stellte den Kuchen aufdas Fließband. Er holte zwei Gabeln unter dem Tisch hervor undreichte mir dabei eine.

„Ich bin übrigens Castiel. Wer bistdu eigentlich?"

„Cas. Der Name gefällt mir! Ich binDean."

Damit nahm ich die Gabel und brach mirdabei ein Stück vom Kuchen herunter. Er machte es mir gleich. Dochsobald der Apfelkuchen in ihren Mündern war, verzogen beide ihrGesicht. Castiel zwang sich, das Stück herunterzuschlucken. Deanhingegen spuckte es direkt aus und packte den Kuchen in den Müll.

„Bäh! Scheiß Kuchen!"

„Dabei hat er so lecker gerochen!"


Ich nickte zustimmend und eine Stilleherrschte nun zwischen uns, da wir nicht wussten, was wir redensollten. Da kam eine ältere Kundin, weshalb ich Platz machen musste,damit Castiel seine Arbeit machen konnte. Ich stand auf und wollteeinfach wortlos abhauen, doch ein „Bleib hier" ließ mich warten.Die Kundin verschwand aus dem Laden und Cas stand vor mir und drücktemir einen Zettel in die Hand.

„Schreibst du mir deine Telefonnummerauf? Ich würde dich gerne nach Feierabend anrufen und bei dirvorbeikommen, um mit dir Kuchen zu backen." Er hielt seinen Kopfgesenkt und bekam leicht rosarote Wangen. So schüchtern war erwirklich zum Anbeißen niedlich. Anstatt meiner Telefonnummer schriebich ihm meine Adresse auf und verließ mit einem „Ich warte aufdich." den Supermarkt.


Frisch geduscht öffnete ich meinemGast die Türe. Dabei blickte ich direkt in ein rotes Gesicht undmusste lächeln. „Komm doch rein", bat ich ihn in meine kleineWohnung hinein. Sofort sah er sich ein wenig um und lächelte michanschließend einfach nur an. „Du hast es hier echt gemütlich,Dean."

„Danke. Wollen wir uns in die Küchesetzten?"
Er nickte und folgte mir, wo wir uns auch gleichhinsetzten. Castiel holte sich die Zutaten, welche er zum Backenbenötigte und im Handumdrehen stand ein wunderbar duftender Kuchenim Backrohr. Ich war noch voller Mehl und fuhr ihm dadurch durch dieHaare. Damit brachte ich meinen Gast zum Lachen. Ich stieg in seinLachen mit ein, tauchte meine Hand in Mehl ein und fuhr damit querüber sein Gesicht. Er protestierte dagegen, nahm eines der Eier undschlug dieses direkt über meinem Kopf ein, sodass das Ei von allenSeiten von mir tropfte. Gespielt böse blickte ich zu ihm, packte ihnan der Hüfte und zog ihn über meine Schultern.

„Na warte! Jetzt gibt es Rache!"

Ich ließ ihn im Bad wieder runter,sperrte die Türe ab, damit er nicht mehr rauskommt und füllte dieBadewanne etwas.

Er stand verunsichert in der Ecke undbeobachtete die Situation: „Was hast du vor, Dean?"

Ich grinste vor mich hin und gabschlicht von mir, dass er bloß abzu warten braucht. Als das Wasserungefähre zwanzig Zentimeter hoch war, packte ich mir den Jungenerneut und legte ihn in die kalte Badewanne. Er zappelte wie wild undversuchte, sich aus meinem Griff zu befreien. Jedoch hatte er keineChance. So kam es, dass wir beide in der Badewanne lagen. Doch dasWasser schien wirklich kalt zu sein. Castiel begann sofort zu zitternund zog seine Beine an.

„Shit.", sagte ich zu mir und hobden Jungen hoch. Da seine Kleidung nun logischerweise nass war, zogich ihm diese bis auf die Boxershort aus. Als ich bemerkte, dass auchdiese angefeuchtet war, holte ich die Decke aus dem Schlafzimmer undzog ihm die Boxer aus. Kurz darauf wickelte ich ihn mit der Deckeein. Er stand immer noch zitternd da und ich versuchte das Mehl miteinem trockenen Handtuch aus seinem Gesicht zu wischen. Meinen Kopfbrauste ich kurz ab, damit ich das Ei auswaschen konnte und rubbeltees ein wenig trocken. Auch meine Klamotten entledigte ich mir undstand nun in Boxer vor ihm. Diese war bei mir zum Glück nicht nassgeworden.

Mit Castiel im Arm legte ich mich insBett und drückte ihn eng an mich. Dadurch konnte ich ihn durch meineeigene Körpertemperatur wieder aufwärmen, was auch geschah. Wir lagen also einige Minuten lang da, als sich Cas unter mir bewegte und zu mir hochblickte: "Dean?"

"Hm?", gab ich leise von mir. 

"Der Kuchen.", war seine schlichte Antwort. Ich riss meine Augen auf und stürmte nach unten in die Küche, wo ich sofort den Herd ausschaltete. Als ich ihn öffnete, kam mir schwarzer Rauch entgegen und ich begann zu husten. Den Kuchen konnte man garantiert nicht mehr essen. Deswegen klappte ich den Backofen einfach wieder zu und kuschelte mich wieder zu Castiel unter die warme Decke, wo wir dann aneinandergekuschelt einschliefen. 



Supernatural One Shots (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt