75 - Sastiel

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Wir befanden uns hier in einer ganz fremden Welt. Ein magischer Ort reihte sich an den Nächsten. Die verschiedensten Wesen lebten friedlich miteinander.
Feen, Menschen, Kobolde, Trollen und Elfen teilten sich diese Welt.
Sie lebten zwar friedlich, standen dennoch nicht im direkten Kontakt zueinander.
Das Elfenvolk lebte in einem Dorf am Flussbett, während die Feen hoch oben in einem Königreich auf den Bergen lebten.
Trolle hatten sich Unterirdisch ein gemütliches zu Hause geschaffen, während sich Kobolde kleine Häuser im Hügelgebirge bauten.

Voneinander wussten die einzelnen Volker nicht viel, wichtig war lediglich, dass kein Krieg herrschte.

Einer der Feen war Castiel. Er hatte schon von klein auf ein großes Interesse daran, was sich außerhalb de Königreiches befand. Sein Durst nach Wissen führte dazu, dass Castiel den größten Teil seiner Kindheit mit allen möglichen Büchern verbracht hatte.
Er las Geschichten über Kobolde und deren Verbindungen zu den bezaubernden Regenbögen.
Castiel studierte die massiven Bauwerke der Trolle und ihre beeindruckenden Meisterwerke unter der Erde.
Am Meisten beschäftigten Cas jedoch die Menschen.
Auch die magischen Bücher hatten die Aufmerksamkeit der Fee erlangt.

Castiel hatte viel studiert und geübt, bis er ein paar der Zaubertricks in und auswenig kannte.
Seine liebste Magie war es, sich selbst kitzeklein zu zaubern und sich wie ein Schmetterling auf den wunderschönen Blumen niederzulassen. Besonders Lavendel liebte Castiel.
Es fühlte sich unglaublich an, wie ein kleines Lebenswesen die Welt zu erkunden.

Castiel hielt sich eines Tages erneut in der großen Bibliothek in Mitten des Königshauses auf.
Er war auf der Suche nach neuen Büchern, neue Legenden und Bilder über die Welt, oder auch neue Magie.

Der Schwarzhaarige schlenderte gemütlich die Gänge entlang und hatte ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. Er liebte diesen Ort. Es roch hier nach altem Holz und es war angenehm still.
Cas beobachtete andere Feen auf Stühlen verteilt in den Räumlichkeiten, welche vermutlich für die Schule lernten.

Irgendwas zog Castiel in den hintersten Teil der Bibliothek. Er war dort eigentlich nie und entdeckte eine Tür. Eine wirklich unscheinbare Türe. Es schien so, als hätte man die Türe übermalt, damit sie nicht gefunden werden würde.
Castiel wurde jedoch neugierig und fühlte sich gereizt, diese möglicherweise, verbotene Türe zu öffnen.
Er bemerkte das Schlüsselloch und schaute hinein. Dahinter war es jedoch stockfinster und Castiel konnte absolut nichts erkennen. Mit Hilfe von Feenstaub, zauberte er Licht auf seinen Finger und schnippste den kleinen Funken durch das Schlüsselloch.
Neugierig wollte er sich gerade herunterbeugen um hineinsehen zu können, als er Schritte näher kommen hörte

"Junger Mann!" ertönte eine Stimme direkt hinter ihm.

Der Schwarzhaarige ließ augenblicklich von der Türe ab und drehte sich um. Er fühlte sich total ertappt, als er in die Augen der Bibliothekarin schaute.

"Der Raum hinter dieser Türe ist für niemanden zugänglich." ermahnte sie die männliche Fee.

Castiel nickte beschämt. "Verzeihung." sprach er leise und verließ den hintersten Teil der Bibliothek. Eigentlich verließ er das gesamte Gebäude und setzte sich draußen in die Nähe eines Baumes in das saftige Grün der Wiesen. Sein Blick war beinahe schon starr auf die Bibliothek gerichtet. Diese eine Türe ließ ihn nicht mehr los. Unbedingt wollte er wissen, was er dahinter wohl finden würde.
"Wie kann ich denn nur etwas Verbotenes machen, ohne erwischt zu werden? Ich muss doch irgendwie...." dachte Castiel nach und bekam eine Idee.

Grinsend erhob er sich und sprach magische Worte laut aus, welche er des Öfteren bereits verwendet hatte: "Øsrïc tråu Mârïpøs." (A/N: Sollte nur irgendeine zufällig zusammengewürfelte Anreihung irgendwelcher Buchstaben sein, keine Beleidigung einer Sprache oder eventuelle Schimpfwörter x3)

Supernatural One Shots (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt