64 - Castiel und Jack

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"Ich habe Angst, Castiel." sprach Jack und sah hoch zu dem Engel mit den ausgebreiteten Flügeln.

Castiel nahm die Hand von Jack und drückte diese etwas. Sanft schenkte er ihm ein Lächeln. "Vertraue mir Jack. Dort unten erwartet dich das schönste Abenteuer, das du je erleben wirst."

"Was ist, wenn uns die anderen Engel finden werden? Oder was, wenn uns die Menschen nicht mögen? Kommen wir dann nicht ins Gefängnis oder sogar in den Käfig?" sprach Jack seine Sorgen aus.

Castiel jedoch schüttelte seinen Kopf. "Dir wird nichts passieren. Vertraust du mir?"

Langsam nickte der Jüngere. "Ich vertraue dir, Castiel."

Im nächsten Moment nahm Castiel seine Hand und gemeinsam sprangen sie in die Tiefe. Ihre Flügel breiteten sich aus und die Zwei gleiten in einem ruhigen Tempo vom Himmel auf die Erde. Bereits jetzt war Jack total fasziniert.

Jack hatte die Welt bislang nur von oben gesehen und hatte sich nie erträumen lassen, wie schön die Erde von einer anderen Perspektive sein konnte. Er sah zum ersten Mal die Vögel, die Bäume und.. die Menschen.

Ohne von den Menschen entdeckt zu werden, landete Castiel an einem abgelegenen Ort und zog seine Flügel ein. Auch Jack versteckte seine Flügel und drehte sich mit offenen Augen im Kreis: "Wooooooow!"

Der Schwarzhaarige sah auf den Jüngeren hinab. "Na? Was sagst du?"

Jack wusste gar nicht so recht, wo er mit seinen Gefühlen hinsollte. Am Boden sah er sich das saftige Grün der Wiese an und ein paar Momente später lag Jack in der Wiese und sah hoch in den Himmel. "Es ist so anders hier. Alles riecht so unglaublich gut und die Wolken sehen von hier so viel anders aus als vom Himmel aus."

Castiel nickte und kniete sich neben den jüngeren Engel hin.

Ein kleiner Marienkäfer krabbelte über Jacks Gesicht und nahm auf dessen Nase Platz.  Der kleine Engel erschreckte sich.
"AAAH! Cas, ich werde angegriffen!"

Castiel lachte und hielt seinen Finger an Jacks Nase, woraufhin der Käfer auf den Finger krabbelte. Gespannt setzte sich Jack auf und betrachtete den Marienkäfer.
"Der ist so winzig klein!"

"Da hast du recht. Auf der Erde gibt ganz vieles, von klein bis groß." erklärte Castiel.

Jack hörte aufmerksam zu und pflückte eine der Blumen und roch daran. "Warum dürfen wir Engel nicht hier sein?"

Castiel seufzte. "Gott möchte seine Schöpfung vor uns verstecken. Es gab in der Vergangenheit genug Engel, die die Erde zerstören wollten."

Jack verstand und platzierte die Blume kichernd in Castiels Haar. "Bitte zeig mir mehr."

Nickend stand Cas wieder auf und hielt Jacks Hand. Er half ihm wieder auf die Beine und lächelte. "Dann komm, Jack."

Der Jüngere folgte dem Größeren und spazierte mit ihm gemeinsam in der Natur herum. "Was ist das denn dort hinten?" fragte Jack nach, während er auf ein Hochhaus im Hintergrund zeigte.

"Dort hinten befindet sich eine Stadt. Menschen wohnen hier." erklärte Castiel.

Aufgeregt sah der Jüngere hoch zu Cas. "Können wir dorthin gehen?"

Castiel richtete seinen Blick nach vorne zur Stadt und überlegte einen kleinen Moment. "Ja. Ich finde nichts, das dagegen sprechen würde."

Die Beiden kamen nach einiger Zeit dort an und Jack war im ersten Moment etwas überfordert. Die bunte Natur war in der grauen Stadt kaum zu finden. Er drückte Castiels Hand und fühlte sich etwas unsicher.
Cas jedoch wollte ihm die Unsicherheit nehmen und erklärte ihm alles genau:

Supernatural One Shots (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt