Erwischt!

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Hab ich gesagt, das letzte Kapitel wäre fies? Nun ja ... sorry? :D Ich hoffe, ich werde nach diesem Kapitel nicht gelyncht ... Nächstes Update wieder Donnerstag, ich freue mich über jeden Kommentar, auch wenn ich vielleicht nicht sofort antwortete (weil Wattpad es mir gerne mal nicht anzeigt :/ )

Alsoooo ... viel Spaß mit dem Kapitel ;)
LG magicstarlight
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Erwischt!


Außer dem lauten Knall, als der Fahrende Ritter wieder verschwand, war es in Hogsmead totenstill und das, obwohl die Sonne noch immer die kleinen geschwungenen Gassen erleuchtete. Aber vielleicht war mittlerweile die Angst vor Sirius Black so groß, dass sich keiner der Dorfbewohner mehr aus dem Haus traute ... Aufgeregt schaute ich mich um. Sirius Black ... mein Vater. Noch immer schwirrten die Neuigkeiten durch meinen Kopf und ich versuchte vergebens, sie vollends zu begreifen. Ich war an einem Punkt angelangt, an dem ich nichts mehr gegen den Funken der Hoffnung tun konnte, der jedes Mal in meiner Brust aufblühte, wenn ich an die Unterhaltung mit Eridanus dachte. Mein unschuldiger Vater!

Trotzdem hatte ich keine Ahnung, wo er sich versteckt hielt oder wo Eridanus und er diese Nacht nach Krätze suchen wollten. Und Hogsmead war nicht gerade ein sicherer Ort, um einfach so durch die Gassen zu schleichen ... zumindest nicht für mich!

Dies war auch einer der Gründe, warum ich so früh wie möglich die Hauptstraße verließ und durch die engeren Seitengassen schlich. Noch immer hatte ich die Kapuze der Jacke tief ins Gesicht gezogen und war auch noch keinem anderen Menschen begegnet. Es war wirklich gespenstisch ... die Ruhe war so erdrückend, dass es mir kalt den Rücken herunter lief.

Irgendwas stimmte nicht.

Adriana!"

Für einige Sekunden war es, als würde mein Herz still stehen. Dann fuhr ich herum, den Zauberstab bereits in der Hand, bereit alle Duellsprüche die ich kannte auf die unbekannte Person hinter mir zu schleudern ... Was andererseits wohl keine sonderliche Wirkung gezeigt hätte.

„Mum ...", keuchte ich hervor und starrte auf die silbrige Gestalt, die im rötlichen Sonnenlicht noch durchsichtiger wirkte, als Geister es ohnehin schon waren.

„Du solltest nicht hier sein!", hauchte das Abbild meiner Mutter und ich hatte das Gefühl, dass alle Organe in meinem Körper sich zusammenzogen, als ich ihre Stimme hörte. „Es ist gefährlich hier!"

Mit zusammengebissenen Zähnen schüttelte ich den Kopf. Ich musste daran denken, was Lupin mir bereits am Anfang des Schuljahr gesagt hatte. Das hier, war nicht meine Mutter. Egal wie ähnlich sie ihr auch war. „Dad ist keine Gefahr für mich", flüsterte ich kaum hörbar. „Er ist unschuldig, Mum!" Ich wollte, dass sie verstehen würde ... Verstehen und endlich Ruhe finden! „Wir wurden alle betrogen, aber nicht von ihm!"

Doch sie schien mich gar nicht wahrzunehmen ... Mir sank das Herz. Stattdessen glitt ihr Blick über mich hinweg und in die Ferne. Furcht ... abgrundtiefe Furcht lag in ihren weit aufgerissenen Augen. „Nein ... etwas Schreckliches wird geschehen!" Ihr Kopf ruckte herum und ihre Augen richten sich wieder auf mich. Ich konnte den Blick nicht abwenden. „Oh Adriana, es tut mir so Leid! Ich hätte es verhindern müssen!"

Irgendwas war tatsächlich seltsam. Der flehende Ausdruck in ihren Augen. Ihre seltsamen Worte. Was hätte sie verhindern müssen? Die Stille um uns herum schien nun vollkommen und es fühlte sich so an, als wären selbst die Geräusche vom Wind verstummt ... bis ein kleiner Laut die gähnende Leere durchbrach.

Schwarz wie die Nacht: Vater (Harry Potter Fanfiction)Where stories live. Discover now