Schule ohne Magie

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Haha!
Donnerstag ist der neue Freitag! Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Sorry nochmal, dass ich die letzten zwei Wochen kaum Kommentare beantwortet habe, ich werde mich sofort dran setzen ;) Also dann viel Spaß mit dem Kapitel ... und all' denen, die mittlerweile wieder die Schulbank drücken müssen: Ihr packt das schon!

Ich freue mich wie immer auf euer Feedback,
LG Magicstarlight
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Schule ohne Magie

Das Leben als Muggel war eines, an das ich mich erst gewöhnen musste. Dabei war es nicht der grobe Tagesablauf, der mich störte, sondern eher Kleinigkeiten, bei denen ich meistens am liebsten einfach zum Zauberstab gegriffen hätte. Eine aufgerissene Naht an einem meiner T-Shirts, die ich gerne mit Reparo wieder repariert hätte. Ein einfacher Schwebezauber, wenn schwere Gegenstände transportiert werden mussten. Nach mehreren Wochen in London hatte ich mir zwar abgewöhnt, in solchen Situationen erst einmal instinktiv meinen Zauberstab zu ziehen, aber es machte es nicht weniger ärgerlich.

Das einzige was mir blieb war Ufermenschenmagie, denn diese Art der Magie wurde vom Ministerium nicht registriert, sonst würde ja jedes Mal das Ministerium alarmiert, wenn einer der Ufermenschen sie benutzte. Es war auch die einzige Sorte Magie die ich meinen beiden Freunden zeigen konnte und auch wenn beide zutiefst beeindruckt gewesen waren, hätte ich ihnen liebend gerne mehr gezeigt.

Aber zumindest hatte das Ministerium noch immer keinen blanken Schimmer, wo ich mich aufhielt. Lillia hatte erzählt, dass sie eine ganze Reihe ihrer Verwandten dazu überreden konnte, immer neue falsche Spuren zu legen, sodass die zuständigen Ministeriumsangestellten momentan vor allem damit beschäftigt waren, von einem Strand zum anderen zu reisen und dort nach mir zu suchen. Selbst der Tagesprophet hatte noch immer keine Artikel über mich oder meine Flucht gebracht und die Zwillinge vermuteten, dass das Ministerium einfach nicht zugeben wollte, dass einige ihrer besten Zauberer von einer Gruppe Schüler übers Ohr gehauen worden war. Und auch den Muggel-Autoritäten war meine Tarnung in London bis jetzt noch nicht aufgefallen, worüber ich mehr als froh war.

Es waren jetzt mehr als vier Wochen, die ich an der John Roan Schule in Greenwich verbracht hatte. Vieles war anders, aber überraschend viele Dinge wurden auch ähnlich wie in Hogwarts gehandhabt. Es gab vier Häuser, die in einem Punktewettstreit gegeneinander antraten, Sportteams und Schulclubs. Es waren sicherlich mehr Schüler als in Hogwarts und das, obwohl Hogwarts Schüler aus ganz Großbritannien aufnahm. Und die Fächer, von denen mir manche gar nicht und andere nur aus der Grundschule bekannt waren, sorgten auch dafür, dass es mir in meiner Zeit hier bislang noch nicht langweilig geworden war.

Es war ein Mittwochmorgen, an dem ich mühsam die Augen aufkämpfte, als Zacks nervtötender Wecker viel zu früh zu klingeln begann. Eine Muggel-Erungenschaft auf die ich getrost verzichten konnte. Immer noch gähnend zog ich mir die Uniform von Jackies Schwester über und zupfte mir mit den Fingern die schlimmsten Knoten aus den Haaren, ehe ich meinen Rucksack packte und mit Zack aus dem Haus schlich, bevor seine Mutter mich sehen konnte. Es war wirklich ein Wunder, dass wir auch vor ihr meine Anwesenheit bis jetzt hatten geheimhalten können und ich hoffte, dass das auch noch eine Weile so bleiben würde, auch wenn Zack bereits angekündigt hatte, dass wir uns für die nächste Woche eine temporäre Planänderung überlegen mussten, da dann sein Vater für einige Tage zuhause sein würde.

„Hast du das letzte Kapitel für Englisch gestern Abend noch fertig gelesen?", fragte ich ihn, während wir uns auf den Weg zu einer kleinen Bäckerei auf der Hauptstraße machten, wo wir uns fast jeden Morgen unser Frühstück holten.

Er nickte. „Es passiert nicht mehr wirklich viel wichtiges. Viel Drama, viel Tod. Das Übliche halt."

Das war gut zu wissen, denn ich hatte nicht die Nerven gehabt, die Englischlektüre zu beenden. Kaum zu glauben, dass so öde Bücher als Klassiker gehandelt wurden. „Denkst du, dass Mr Ayles das heute abfragen wird?" Wir bestellten zwei Sandwiches und Zachary zuckte mit den Schultern.

Schwarz wie die Nacht: Vater (Harry Potter Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt