I Like Me Better when i'm with you

He is mine

Lächelnd beobachte ich, wie er sich das kleine Tierchen an die Brust drückt und es ist wirklich erstaunlich, dass er es nicht einmal leugnen möchte, dass das von ihm ist.
Der kleine Koala, der scheinbar Kimbo heißt, scheint ihn ziemlich am Herzen zu liegen.
Eine Weile bedrachte ich die Zwei noch, bevor ich ihn dann sage, dass es ja wirklich entzückend ist, dass er so eine kindliche Seite hat, ich aber jetzt Hunger habe und er kommen soll.
Ich will gerade schon aus der Zimmertür verschwinden, doch die Antwort von demjenigen, die besagt, dass er gleich kommt, lässt mich die nächsten Worte einfach nicht verkneifen.
,,Nicht gleich, jetzt Arschloch." spreche ich aus und lasse Brian dabei wieder mit weit aufgerissenen Augen in meine Richtung schauen.
,,Wie hast du mich gerade genannt, Kleiner?
Wenn schon, dann dein Arschloch." grinst er und wirft mir einen Luftkuss zu.
Würde man diesen frechen Kerl auf diesen Bett mit dem hochnässigen und egozentrischen Büromann vergleichen, würde man niemals glauben, dass sie irgendwie miteinander verwand, geschweige den, die gleiche Person ist.
Nur ich hab das Glück beide Seiten zu kennen und umso mehr bestärkt es mich bei meinem Vorhaben, dass ich an liebsten jetzt schon durchziehen würde.
Vielleicht bietet sich der Moment heute ja.

Verstörend blicke ich ihn an, weil die Worte von ihm wirklich klischeehaft sind und straight aus einem Schnulzefilm stammen könnte, doch als ich mich dann weg drehe, um schonmal in die Küche zu gehen, kann ich mir das Grinsen auf meinen Gesicht doch nicht verkneifen.
Ja, Brian ist mein Arschloch und ich bin seine Dramaqueen und niemand wird uns je wieder von einander trennen können.

In der Küche werfe ich mir sogleich eine Schmerztablette hinein, da dieses Stechen echt nicht angenehm ist und ich nicht den ganzen Tag wie ein Krüppel herum laufen möchte.
Nach wenigen Minuten, in denen ich dann schonmal angefangen habe, das Brot zu toasten und eine eigene Creme zusammen zu mischen, die perfekt zu dem Ei passen würde, dass Brian machen sollte, kommt der besagte Herr auch endlich mal in den Flur getreten und ich will gerade etwas zu ihm sagen, als ich bemerke, wie dieser sich das Handy an das Ohr hält.
,,Jaja." spricht er genervt in den Hörer, verdreht die Augen und armt dann das Geplappere des Anrufers mit der Hand nach.
Ich kann mir nicht verkneifen bei der Szene zum Grinsen anzufangen, da ich diese Seite von Brian so unartig und süß finde.
,,Ben ich weiß, dass du eine ganze Nacht still sein musstest und das nicht unbedingt deine Stärke ist, aber das heißt nicht, dass du mich jetzt so früh am Morgen schon mit so einem Redeschwall langweilen musst.
Kannst du nicht Cassy nerven?" spricht er genervt und gähnt anschließend laut auf, während er sich am ganzen Körper streckt.
Mit einem Ohr bei meinem Freund, der sich inzwischen neben mir an die Küchentheke gelehnt hat, schnippsle ich noch ein paar Gemüsesticks klein, um wenigstens auch etwas Gesundes in den Magen zu bekommen.
Außerdem hab ich nichts besseres zu tun, weil ich sowieso warten muss, bis der Braunhaarige fertig mit dem Telefonat ist.

,,Du willst dich mit uns treffen?"
Mein Blick geht zur Seite, wo mir Brians Augen einen fragenden Blick schenken, da er scheinbar das Gesagte von Ben wiederholte, um insgeheim meine Bestätigung einzuholen, ob ich den Lust dazu habe.
Überlegend ob ich irgendwas anderes für heute geplant habe, wartet Brian geduldig auf eine Antwort von mir und stibitzt sich unbemerkt einen Paprikastreifen.
So viel dazu, dass er nicht nur naschen wird.
Ich geb ein Nicken von mir und gleich darauf bespricht Brian noch das nötigste, wie, wo und wann wir uns treffen würden beziehungsweise was wir überhaupt machen.
Nachdem das also erledigt ist, lasse ich mir trotzdem nicht nehmen, meinen Freund dazu zu zwingen, dass Ei zu braten, was als erstes in einer Katastrophe endet.
Statt sich nun zu verletzen, lässt er das Ei kohlschwarz werden und ich stelle mir in allen ernstes die Frage, wie er das in dieser kurzen Zeit geschafft hat.
Der Zweite Versuch soll besser werden, weil ich es hasse, Essen zu verschwenden, weswegen ich ihn nicht eine Sekunde lang aus dem Auge lasse.
Von der Seite schauend, da ich von hinten nicht über ihn sehen können würde, dirigiere ich ihm die Schritte und helfe ab und zu nach, sodass wir nach kurzer Zeit ein perfektes Spiegelei kreiert haben.

,,Ich bin wohl ein Naturtalent." strahlt er über das ganze Gesicht und bedrachtet das fertige Meisterwerk.
Nachdem ich von ihm abgelassen hab, gehe ich einmal um die Kücheninsel herum und setze mich genau gegenüber von ihm auf einen Hocker hin.
,,Gut gemacht und jetzt versuchst du es alleine, du Naturtalent." zwinkere ich als Antwort und bemerke, wie er gleich darauf wieder etwas unsicherer wird.
,,Große Worte und nichts dahinter oder wie?"
Böse funkelt mich Brian an, stellt die Pfanne zurück auf die heiße Kochplatte und beginnt nun den ganzen Ablauf zu wiederholen, nur mit den Unterschied, dass ich ihn nicht mehr leite, sondern er alles alleine machen muss und das macht er erstaunlicherweise wirklich gut.
So gut, dass er am Ende das gleiche Ergebnis erzielt und ich stolz mit den Worten, dass ich wusste, dass er es schafft, aplaudiere.

,,Klar, hast du etwa jemals an Brian Jones, deinem Freund gezweifelt?" streckt er hochnässig seinen Kopf in die Höhe.
Ich antworte ihn mit einem ,,Niemals" auf seine selbstverliebte Arroganz, doch diese Ironie in meiner Stimme scheint er zweifellos zu überhören.
Zuletzt legt er das Ei auf das Teller ab, dass wir zu den anderen Zutaten, die ich bereits auf den Esstisch abgestellt habe, dazu stellen und setzen uns dann hin.
Zusammen verspeißen wir das leckere Essen und reden über viel belangloses, während wir uns beide darauf freuen, später unsere Freunde zu treffen, vorallem weil mir noch etwas eingefallen ist, was ich unbedingt ausprobieren möchte.
Ich sag nur, dass sich Brian auf etwas gefasst machen kann.

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Was ist eure Meinung?

Süß, herzhaft oder gar kein Frühstück? xD

Ich bin ja Team gar kein Frühstück ><