57 Kapitel (Pov Brian)
,,Warum isst du eigendlich nichts?" fragt mich der Rothaarige sarkastischerweise, obwohl ihm der Grund serwohl bekannt ist.
Wie der Typ vor mir so einen großen Heißhunger auf das Menü haben kann, dass er eben bei dem Kellner bestellt hat, bleibt mir immer noch ein Rätsel.
Mein Körper ist noch dabei sich von dem Alkohol zu entgiften und braucht jetzt erstmal keine feste Nahrung, die ihn nur zusätzlich belastet.
Außerdem esse ich selten etwas in meiner Pause, bin also ganz zufrieden mit der Tasse Kaffee in meinen Händen.
,,Wie geht's dir eigentlich?" fragt er weiter ironisch, während er meine schön auffälligen Augenringe belächelt.
Mit ernsten Blick begutachte ich denjenigen, der gespannt auf meine Antwort zu warten scheint.
,,Wie es einem eben geht, nachdem man sich volllaufen lassen hat." motze ich bloß und will echt nicht weiter darauf eingehen.
Wie soll es mir schon ergehen, nach den elenden Kopfschmerzen, dem ständige Gefühl, dass sich die ganze Welt dreht und jedes mal wieder aufs Neue den Trang, sich übergeben zu müssen.
Vielleicht wäre das auch keine schlechte Idee gewesen, aber Erbrechen ist einfach zu wiederwertig für mich!
,,Jap, du warst wirklich komplett weg, und ich glaub auch, dass ich den Grund dafür weiß."
Was meint er denn damit?
Wie kann er etwas wissen, was nicht einmal mir bekannt ist?
,,Naja ist jetzt auch schon irrelevant. Danke aufjedenfall, dass du mich nachhause gebracht hast.
Wer weiß wo ich sonst heute aufgewacht wäre." belächele ich meine Aussage und wurde anschließend von dem Kellner unterbrochen, der das Essen auf den Tisch abstellt.
,,Brian, da musst du nicht mir danken, sondern eher Riley."
Sogleich nimmt Ben einen Bissen seines Burgers und verzerrt diesen genüsslich.
Verständnislos betrachte ich den Rotschopf vor mir, abwartend das er seinen Happen runterschluckt und weiter reden würde.
,,Ich hab die Party früher verlassen als du, weil du noch trinken wolltest, während ich bereits genug hatte und netterweise hat Riley angeboten, dass er sich um dich kümmern würde.
Wofür ich ihm echt dankbar war, du warst unaustechlich."
Das glaub ich nicht.
Hat der Winzling das wirklich gemacht?
Wenn ja, warum hat er nichts erwähnt?
Ist es ihm peinlich?
Ist das der Grund dafür, warum er so distanziert ist seit Sonntag?
Warte, hat mich Riley wirklich den ganzen Weg nach Hause begleitet und mein bedrunkens Ich ausgehalten?
Eine Menge Erzählungen meiner Freunde versichern mir, dass ich wohl sehr anstregent bin, wenn ich erstmal betrunken bin.
Um ehrlich zu sein, ist das wirklich nett von ihm.
Ich hätte das nicht erwartet.
Der Kleine muss wohl doch mehr gefallen an mir finden, als wie er mir immer versichern möchte und ich muss zugeben, dass mir der Gedanke gar nicht do missfällt.
Ich zeige Ben nicht, wie sehr mich das zum Nachdenken bringt und nehme stattdessen einen Schluck des braunen Heißgetränkes.
Einerseits ist es komisch, dass er sich um mich gekümmert hat, aber irgendwie ist es auch verdammt süß.
Fuck, was hat dieser Typ nur mit mir gemacht, dass ich soetwas denke?
Sogleich verschlucke ich mich, als mir diese Frage im Kopf herum schwirrt und Ben sieht besorgt zu mir, als er mir auch schon eine Serviette entgegen hält.
Ich muss aufhören, mir darüber Gedanken zu machen, denn diese tun mir definitiv nicht gut!
Das Thema abschweifend reden wir weiter über belangloses, bis wir nach einer guten Stunde wieder zurück zur Firma gehen und diese auch weiter ausüben.
Ein sehr anstregenter Tag, dass muss ich selber zugeben, aber wenn man alles vor sich hinzieht und dann alles an einem Tag nachholen muss, ist man selber Schuld.
Ich packe gerade meine Sachen zusammen und mache mich auf zum Ausgang, während ich telefoniere und kurz am Empfang stehen bleibe, um der Dame dort noch einen schönen Tag zu wünschen.
Freundlichkeit schadet nie.
Fertig mit dem Telefonat, lege ich auf und stecke mein Handy in die Hosentasche.
Gerade will ich mich wieder zu dem Ausgang drehen, als ich aufeinmal einen harten Schlag auf meiner Wange spüre und daraufhin die Schmerzen.
Was?
,,Sofort in das Büro, aber Abmasch!"
Vor mir steht mein Vater, der alles andere als erfreut aussieht.
Okey, ich will nicht behaupten, dass er jemals mal freundlich aussieht, aber das er selbst in der Öffentlichkeit, heute Hand anlegt, das ist äußerst ungewöhnlich.
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I Like Me Better when i'm with you
RomantikBrian Jones, ein hochnässiger Geschäftsmann wird von seinem besten Freund unwissend auf einer Wohnungsapp angemeldet, nachdem dieser es satt hat, seinen Freund so einsam zu sehen. Sein Ziel ist es, dass er sich eine Mitbewohnerin sucht, womit Brian...
